- 05.01.2011, 14:18:40
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Franz Hörl: Ein klares Ziel statt Wadelbeißerei
Setzen wir uns an einen Tisch - Hörl ruft zu Besonnenheit auf und lädt zu Verhandlungen ein!
Wien (TP/OTS) - Die Diskussion um den Ausstieg der
Wirtschaftskammer Österreich aus der Österreich-Werbung ist für den
ÖVP-Tourismussprecher im Nationalrat, Franz Hörl, selber Wirt und
Fachverbandsobmann der österreichischen Seilbahnwirtschaft
symptomatisch für ein typisch österreichisches Problem. Franz Hörl:
"Nicht eine möglichst hohe Anzahl von Organisationen und Personen,
die sich in Stellung bringen möchten, gibt den Ausschlag für Erfolg
oder Misserfolg der österreichischen Tourismuswerbung. Wir können
lange darüber streiten, ob es in der Tourismuswerbung ein "Bissl"
mehr Indien oder doch besser China oder Europa sein soll. Bei
überzeugender Tourismuswerbung geht es um den Gast und nicht um
interne Bauchpinselei oder gar um Hahnenkämpfe. Tourismuswerbung ist
nicht dafür da, den eigenen politischen Einfluss in der Heimat zu
stärken! Hier hat die Petra Stolba immer wieder sehr viel Rückgrat
bewiesen und sich dem Wohle der Bewerbung Österreichs verschrieben."
Aus der Not eine Tugend machen
Franz Hörl sieht die Lösung darin, aus der durch den Austritt der
WKÖ neu entstandenen Not eine Tugend zu machen: " Ich bitte die
Beteiligten, ihre verschiedenen Ansätze und Wünsche jetzt klar auf
den Tisch zu legen und gemeinsam an einem Tisch bei Minister
Mitterlehner einen konstruktiven Weg für die Zukunft des
österreichischen Tourismuswerbung zu ebenen. Dieses Maß an
Professionalität wird von uns erwartet.
Ich spreche dabei von der Österreich Werbung, der
Wirtschaftskammer Österreich aber auch von den einzelnen
Länder-Tourismusorganisationen - von Wien bis Vorarlberg. Neu
dazugenommen sollten die Leitregionen in Westösterreich werden, deren
Werbetats Bundesländerniveau erreicht haben. Jetzt geht es darum,
gemeinsam die Weichen für die Zukunft zu stellen. Die angekündigten
Maßnahmen müssen dazu genützt werden, eine konstruktive Diskussion in
Gang zu setzen und einen tragfähigen Konsens zu finden, welche
Eckpunkte der zukünftigen Tourismuswerbung wichtig und sinnvoll sind.
Einfach die Mitgliedschaft zu kündigen und sich zu verabschieden ist
ein für niemand zufrieden stellender Weg. Wie wir auch aus der
Kündigung der Landestourismusorganisationen vor ca. 10 Jahren lernen
mussten. Der Anlassfall muss als Chance genützt werden, um bei einem
runden Tisch Klartext zu reden und für die Ausrichtung der
internationalen und auch nationalen Tourismuswerbung das neue Jahr
mit Schwung und Elan anzugehen."
Werbung, Präsenz und Auftritt muss möglichst gebündelt werden
Das wichtigste Signal nach außen ist, dass es eine überzeugende
und einheitliche Tourismuswerbung gibt. Wo sie situiert wird, ist
zweitrangig und muss umgehend intern zwischen den Akteuren
Wirtschaftsministerium, Wirtschaftskammer, den
Landestourismusorganisationen, den Leitregionen im Westen und der
Österreich Werbung geklärt werden. Selbstverständlich muss auch Platz
für weltweit einzigartige Tourismusdestinationen wie Wien oder die
Stadt Salzburg sein.
Neue Entwicklungen nicht verschlafen
Internationaler Tourismus und Tourismuswerbung ist einer rasanten
Entwicklung unterworfen. Hier braucht es flexible, wache und vor
allem auch kreative Einheiten und Organisationen, die Märkte nicht
nur beobachten, sondern auch laufend neue Angebote schaffen können.
"Die österreichischen Betriebe haben durch Fleiß und Einsatz das
wett gemacht, was an Reibungsverlusten auf regionaler und nationaler
Ebene zu verzeichnen war", so Hörl.
Rückfragehinweis:
NR Franz Hörl
Tel: +43 676 6135216
E-mail: franz.hoerl@gaspingerhof.at
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