Wichtiges Projekt für gesamtes Görtschitztal - Dialog der Kulturen bringt familien- und jugendtouristischen Impuls
Klagenfurt (OTS/LPD) - In Knappenberg wird im kommenden Jahr ein
Jugend- und Familiengästehaus samt angeschlossenem Tibetzentrum
errichtet. Das gab Finanzreferent LR Harald Dobernig gemeinsam mit
dem Hüttenberger Bürgermeister Josef Ofner und dem Vorstand der JUFA
Gästehäuser, Gerhard Wendl, heute, Montag, in einer Pressekonferenz
bekannt. Die Beschlussfassung ist in der morgigen Regierungssitzung
vorgesehen.
"Insgesamt werden in das Jugend- und Familiengästehaus sowie das
Tibetzentrum 8,5 Mio. Euro investiert. Damit setzen wir einen
wichtigen Schritt für die touristische Entwicklung des gesamten
Görtschitztales. Mit der JUFA haben wir einen Partner gefunden, der
äußerst erfolgreich ist und bereits mehrere Projekte in Kärnten
verwirklicht hat. Die gesamte Region wird vom großen JUFA-Netzwerk
profitieren", erklärte Dobernig und verwies auf die bisherigen
JUFA-Projekte in Bleiburg (Campus Futura und Ballspielhalle),
Hochrindl und Weißbriach.
Am Projekt wird bereits seit rd. 13 Monaten gearbeitet. Die
Kosten für das Gästehaus betragen 6,26 Mio. Euro, wobei wie bei den
anderen Jugend- und Familiengästehäuer in Kärnten zwei Drittel davon
seitens des Landes und ein Drittel von der JUFA finanziert werden.
Daneben soll um 2,2 Mio. Euro das Tibetzentrum gebaut werden, dessen
Errichtung und Finanzierung bereits 2005 in der Regierung beschlossen
wurde und ursprünglich am Standort Heft vorgesehen war. Baubeginn
soll im Frühjahr bis Sommer 2011 sein, die Fertigstellung ist für
spätestens 2013 geplant.
Das Projekt "JUFA Knappenberg" im Hüttenberger Ortsteil
Knappenberg wird unter dem Motto "Dialog der Kulturen" einen Bogen
über die bestimmenden Themen - tibetanische Kultur, Bergbau, Geologie
und Musik - spannen. "Damit bedienen wir uns der in der Gemeinde
Hüttenberg bereits vorhandenen Themen. Das Projekt ist eine
einzigartige Verbindung der drei Bereiche Bergbau, Blasmusik und
tibetanische Kultur und Religion. Das ist einzigartig in Österreich
und wird neue Gästeschichten in die Region bringen", so Dobernig.
In Hüttenberg gibt es viele Anknüpfungspunkte: Zum einen besteht
eine lange Bergbautradition, die von den Knappen und ihren Nachfahren
weiter gepflegt wird. Im musikalischen Bereich hat dies Hüttenberg zu
einer Hochburg der Blasmusik gemacht. Erfolgreich in Betrieb ist
bereits die Carinthische Musikakademie (CMA) in Knappenberg. Zum
anderen ist die Gegend um Hüttenberg einer der berühmtesten
Mineralienfundorte der Welt. Ein Mineral, der Löllingit, ist nach dem
Ort Lölling benannt. Der berühmteste Sohn des Ortes, Heinrich Harrer,
hat mit seinen Abenteuerreisen und Entdeckungen das Tor zur Welt
aufgemacht und eine starke Verbindung zu Tibet geschaffen. Auf all
diesen Säulen baut das geplante JUFA Knappenberg auf.
JUFA-Vorstand Wendl betonte, dass die Jugend- und
Familiengästehäuser als Regionalentwickler bereits große Erfolge
gefeiert hätten. Auch in Knappenberg würden sämtliche Programme
altersgerecht aufbereitet und auf die Zielgruppen abgestimmt werden.
"Dieser Standort bietet uns einen interessanten und einzigartigen Mix
an Themen. Dabei werden wir auch unser großes Netzwerk nutzen", so
Wendl. Viele Partner seien bereits in der Planungsphase eingebunden
worden, wie die Organisation "Weltweitwandern", die jüngst den
Innovationspreis für Tourismus gewonnen hat. Bürgermeister Ofner
zeigte sich erfreut über die Realisierung des Projektes. "Das ist ein
wichtiger Impuls für Hüttenberg. Eine Aufwertung für die ganze
Gemeinde, wir können touristisch wieder in eine etwas rosigere
Zukunft schauen", so Ofner.
Das JUFA Knappenberg wird rund 150 Betten haben, außerdem werden
den Gästen - in erster Linie Schulklassen, junge Familien, Vereine,
Organisationen und Individualreisende - Tagungsräume, ein Café mit
Sonnenterrasse, ein großzügiger Indoor-Kinderspiel- und
Erlebnisbereich, Bewegungsräume, eine Entspannungszone sowie ein
Mulitmediacenter zur Verfügung stehen. Im Bereich des Tibetzentrums
wird es Schulungs- und Meditationsräume, einen Meditationsgarten mit
Stupas (Buddhistische Symbole) und einen tibetanischen Kräutergarten
geben. Weiters sind eine Werkstatt mit Schleifräumen sowie eine
Bibliothek und Schauräume vorgesehen. Den Gästen wird eine Vielzahl
an Programmen rund um die genannten Themen geboten werden, diese
werden in Kooperation mit den ortsansässigen Einrichtungen und
Organisationen durchgeführt.
(Schluss)
Rückfragehinweis:
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Tel.: 05- 0536-22 852
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