• 17.12.2010, 12:26:58
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  • OTS0173 OTW0173

ASFINAG: Gesamtverkehrsfreigabe Roppener Tunnel auf der A 12 Inntal Autobahn

130 Mio EUR in die Erhöhung der Verkehrssicherheit investiert

Feierliche Verkehrsfreigabe

Wien (OTS) - Der Vollausbau des Roppener Tunnels auf der A 12
Inntal Autobahn findet mit der Gesamtverkehrsfreigabe am 17. Dezember
2010 nach knapp fünfjähriger Gesamtbauzeit seinen Abschluss. 130 Mio.
EUR investierte die ASFINAG in die Erhöhung der Verkehrssicherheit
mit dem Bau der zweiten Röhre sowie der Adaptierung und Sanierung der
Bestandsröhre. "Es ist dies ein Meilenstein im Sinne der Erhöhung der
Verkehrssicherheit im Allgemeinen und der Tunnelsicherheit im
Speziellen", betonen die ASFINAG-Vorstandsdirektoren DI Alois Schedl
und Dr. Klaus Schierhackl. "Mit dem Vollausbau des bislang
einröhrigen Tunnels Roppen wird künftig der Verkehrsfluss verbessert
und Frontalzusammenstöße können vermieden werden."

Der Bau von zweiten Tunnelröhren bildet nachhaltig das wirksamste
Mittel, um die Verkehrsrisiken im Tunnel zu minimieren. Mit den
Ausbaumaßnahmen im Roppener Tunnel - allein für die Sanierung der
Bestandsröhre wurden 14 Mio. EUR investiert - wurde insbesondere die
Möglichkeit der Selbstrettung und Hilfeleistung durch Einsatzkräfte
im Anlassfall optimiert. Nunmehr stehen insgesamt 23 Querverbindungen
zwischen den Tunnelröhren zur Verfügung - davon sind 7 mit
Einsatzfahrzeugen befahrbar. 26 Notruf- und 46 Feuerlöschnischen sind
alleine in der gerade sanierten Bestandsröhre vorgesehen, um eine
möglichst hohe Anzahl an Sicherheitseinrichtungen zur Verfügung
stellen zu können.

Der Roppener Tunnel entspricht nun den neuesten Anforderungen der
Richtlinien und Vorschriften für das Straßenbauwesen (kurz RVS), ist
auf dem modernsten Stand der Technik und gehört somit zu den
sichersten Tunnels in Österreich. Dazu Landeshauptmann Günther
Platter: "Es freut mich, dass wir heute die Gesamtverkehrsfreigabe
für beide Fahrtrichtungen des Roppener Tunnels feiern dürfen. Der
Ausbau des Roppener Tunnels zu einem modernen, zweiröhrigen
Tunnelsystem ist ein ungeheure Erhöhung der Sicherheit auf der A12
und für die Anrainergemeinden eine nicht mehr wegzudenkende
Entlastung."

Portalgestaltung: Einklang künstlicher und natürlicher Landschaften

Ziel der neuen Portalgestaltung war, den bestehenden Portalbereich
mit dem neuen Portal der zweiten Tunnelröhre zu einem harmonischen
Ganzen zusammen zu fügen. Für diese Aufgabe hat die ASFINAG einen
Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Die Architekten lösten diese
Anforderung, die beiden Portale nicht nur miteinander zu verbinden,
sondern sie in die gebirgige Landschaft ästhetisch einzubinden, ganz
hervorragend. Erreicht wurde diese gelungene Gestaltung durch eine
Stahlkonstruktion, die beide baulichen Elemente überspannt und
dadurch ein optisch einheitliches Erscheinungsbild vermittelt.

Luftqualität wird durch Richtungsverkehr bereits verbessert

Durch die getrennten Verkehrsströme werden nun wesentliche
Verbesserungen bei der Luftqualität spürbar: Anders als beim
Gegenverkehr in einer Röhre, wo die von den Fahrzeugen bewegten
Luftmassen ständig "kollidieren", entstehen nun weniger
Aufwirbelungen und dadurch eine spürbare Entlastung.

Durch die erhöhte Kapazität entfallen zukünftig Staus zu den
Spitzenverkehrszeiten und der Verkehrsfluss harmonisiert sich im
Gesamten. Dies führt ebenfalls zu einer Verringerung der Emissionen
und des Energieverbrauchs der Fahrzeuge. Zusätzlich sorgt die
Umwelt-Verkehrsbeeinflussungsanlage direkt im Bereich nach dem
Roppener Tunnel durch eine Angleichung der Höchstgeschwindigkeit für
weniger Emissionen.

Mit der Errichtung der zweiten Röhre für den Roppener Tunnel und
der Generalsanierung der Bestandsröhre setzt die ASFINAG ihre
Tunnelsicherheitsoffensive konsequent fort. "Als
Dienstleistungsunternehmen sind wir unseren Kunden eine gute und
sicher ausgebaute Infrastruktur schuldig. Durch den Vollausbau des
Roppener Tunnels garantieren wir unseren Verkehrsteilnehmern optimale
Qualität und Sicherheit", betonen die ASFINAG Vorstandsdirektoren
Schedl und Schierhackl.

Tunnelsicherheit groß geschrieben

Die Überwachung und Steuerung der gesamten Tunnelanlage erfolgt
durch die zentrale Überwachungszentrale St. Jakob am Arlberg. Die
Warte ist 7 Tage die Woche jeweils 24 Stunden mit geschultem Personal
besetzt, das im Ernstfall sämtliche notwendige Schritte - von der
Rot-Schaltung des Tunnels bis zur Alarmierung von Einsatzkräften -
sofort einleitet. Beide Röhren des Roppener Tunnels sind zu diesem
Zweck mit modernster Videotechnik und einer Vielzahl an Sensoren
ausgestattet, die unter anderem Trübsicht-Werte überwachen oder
Brandfälle detektieren.

Daten und Fakten

Gesamtlänge Baulos Roppen: ca. 5 km

Chronologie der wichtigsten Eckdaten:

Spatenstich Baulos Roppener Tunnel sowie
Baubeginn Pigerbachbrücke: 07. Oktober 2005

Baubeginn Neubauröhre (2. Röhre): 27. Juli 2006
Bergmännischer Durchschlag: 30. Oktober 2007
Verkehrsfreigabe: 25. September 2009
Länge: 5.097,22 m
32 Notrufnischen
27 Feuerlöschnischen
7 Abstellnischen
23 Querschläge (davon 16 begehbare + 7 befahrbare)

Sanierungsbeginn Bestandsröhre (1. Röhre): 25. September 2009
Länge: 5.100,00 m
26 Notrufnischen (davon 14 bestehende + 12 neue)
46 Feuerlöschnischen (davon 19 bestehende + 27 neue)
7 Abstellnischen (davon 3 bestehende + 4 neue)
Gesamtverkehrsfreigabe: 17. Dezember 2010
Gesamtkosten Vollausbau: netto ca. Euro 130 Mio.

Eckdaten Sanierung Bestandsröhre Roppener Tunnel:
- 200 Kilometer Elektrokabel wurden eingebaut
- 40.000 m2 Betonfahrbahn allein in der Bestandsröhre
- 52.000 m2 Tunnelbeschichtung aufgebracht - davon 5.000 m2 Emaille-
Paneele
- Demontage von 45 Tonnen Elektrokabel

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

ASFINAG
   Alexander Holzedl
   Pressesprecher
   Tel.:+43(0)50108-18933, Mobil:+43 664-60108 18933
   mailto:alexander.holzedl@asfinag.at
   Fax: +43 (0) 50108-18932

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