- 16.12.2010, 19:09:54
- /
- OTS0351 OTW0351
ÖSTERREICH: Flughafen-Chef Kaufmann wollte "Neustart ermöglichen"
Scheidender Airport-Chef: "Bei ständigem Skandalisieren kein ernsthaftes Arbeiten möglich"
Wien (OTS) - Im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH
(Freitag-Ausgabe) nimmt Herbert Kaufmann Stellung zu seiner Ablöse
als Flughafen-Chef: "Ich habe den Flughafen elf Jahre lang geführt,
das Unternehmen ist stark und erzielt hohe Gewinne und schafft
Arbeitsplätze. In der aktuellen Situation ist trotzdem eine
Neuaufstellung notwendig. Das wollte ich ermöglichen, und deshalb
habe ich der einvernehmlichen Lösung meines Vertrags zugestimmt." Ein
Neustart sei notwendig, "weil in diesem Zustand ständigen
Skandalisierens kein ernsthaftes Arbeiten für das Unternehmen möglich
ist".
Seinem Nachfolger an der Flughafen-Spitze, Christoph Herbst,
streut Kaufmann Rosen: "Ich bin sicher, dass er den guten Weg, auf
dem der Flughafen ist, fortsetzen kann und in der Lage ist, die
zugegeben tiefe Delle Skylink geradezubiegen. Wir haben Skylink ja
bereits wieder auf Schiene gebracht, der Bau wird weniger als die
zuletzt budgetierten 830 Mio. Euro kosten, braucht kein Steuergeld
und ist wirtschaftlich positiv zu führen."
Dass er hinsichtlich des im Vorfeld kolportieren
Millionen-Anspruchs aus seinem Vertrag nun auf viel verzichtet,
kommentiert Kaufmann so: "Es geht darum, den Flughafen in ruhigeres
Fahrwasser zu bringen, daher habe ich einem Kompromiss zugestimmt,
der deutlich unter den zuerst kolportieren Beträgen liegt."
Für den Flughafen werde er weiter als Konsulent tätig sein, sagt
Kaufmann. Er werde beruflich aber auch noch andere Dinge machen. "Die
Pension werde ich jetzt nicht antreten, dafür bin ich noch zu jung."
Rückfragehinweis:
ÖSTERREICH, Chefredaktion
Tel.: (01) 588 11 / 1010
mailto:redaktion@oe24.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FEL






