• 10.12.2010, 10:43:26
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bfi Wien: Mobilität und Entrepreneurship für HAK-Schüler/innen durch COMENIUS

Das zukunftsorientierte Schulkonzept mit umfassender Kompetenz-Förderung

Wien (OTS) - Die kaufmännischen Schulen des bfi Wien bieten ihren
Schüler/innen schon seit vielen Jahren mehr als den üblichen HAS- und
HAK-Unterricht. Kooperationen mit Unternehmen und Schulen gehen über
unsere Landesgrenzen hinaus, wie z.B. auch die neuesten Projekte mit
Comenius. Dieses EU-Programm fördert Kooperationen und neue Wege der
europäischen Zusammenarbeit in Schulen und Kindergärten.
Auslandsaufenthalte unterstützen Schüler/innen und Lehrpersonal - mit
dem Ziel ihre Kompetenzen, die sie für die persönliche und berufliche
Entwicklung benötigen, zu erweitern. Angestrebt werden Erhöhung der
Mobilität, des Verständnisses für Vielfalt und Wert europäischer
Kulturen und Sprachen, Unterstützung von Schulpartnerschaften,
Verbesserung der Qualität der Lehrer/innenbildung etc.

Förderung der Mobilität, persönlichen Entwicklung und
interkulturellen Kompetenzen

Kate, 20 Jahre, war die erste Schülerin der HAK des bfi Wien, die
2010 im Rahmen der "individuellen Schüler/innenmobilität" des
Comenius-Programms an eine Schule ins Ausland ging. Sie tauschte drei
Monate die Schule mit dem 18-jährigen Morten, der ein
Wirtschaftsgymnasium im Norden von Dänemark besucht. Beide haben sich
mit großer Neugier auf die andere Kultur und Schule eingelassen, ihre
sprachlichen Vorkenntnisse haben den Einstieg erleichtert - und es
gab natürlich auch einige Überraschungen. So hatte Kate nicht mit der
auffallend modern gestalteten Schule mit mehreren Schulzweigen in der
Kleinstadt und den ausgezeichneten Englisch-Kenntnissen der
Mitschüler/innen gerechnet. Morten war überrascht, dass in der HAK
des bfi Wien nicht ständig am PC gearbeitet wird. Das sieht er aber
auch als Vorteil: mehr Kommunikation untereinander und Bezug zu
Lehrer/innen, Teamarbeit, bessere Konzentration. Besonders gefallen
hat ihm die kulturelle "Durchmischung" (90 % Migrant/innen aus 24
Nationen), was er von seiner Heimat Jütland nicht kennt. Zum
Schulsystem merkte er an, dass es in seiner Schule "lockerer zugeht"
und die Lernatmosphäre "partnerschaftlicher" ist (z.B. duzen sich
Schüler/innen und Lehrer/innen). In Wien konnte er seine
Sprachkompetenzen erweitern - und sein Kulturverständnis.
Kate spricht schon mehrere Sprachen, neben Deutsch und Englisch auch
Philippinisch (von der Mutter), Italienisch und Japanisch, mit
Dänisch hat sie begonnen. Und sie konnte in der "fremden" Umgebung
ihre Kommunikationskompetenzen und Selbstständigkeit
weiterentwickeln. Kate plant nach der Matura in Richtung
Unternehmensführung weiter zu lernen (z.B. an der Fachhochschule des
bfi Wien).

Der Mehrwert durch Comenius

Mag. Doris Wieshaider ist Initiatorin und Mentorin für die
Comenius-Projekte an der HAK des bfi Wien und unterrichtet an der HAK
Wirtschaft. Sie fasst den angestrebten Mehrwert von Comenius
zusammen:

"Erstens müssen die Schüler/innen in einer anderen Schulkultur
"Lernen lernen", die andere Fachdidaktik, Unterrichtsmethoden
bereichern sicher das Lernverhalten. Zusätzlich wird der Spracherwerb
gefördert und intensiviert. Und drittens geht es darum, die
Schüler/innen zu selbstständigen Menschen zu erziehen, die sich
persönlich und beruflich behaupten können, was dem Leitbild der
Wiener Handelsakademie entspricht. Last but not least geht es
natürlich beim Comenius-Projekt auch um Wissenserwerb im Ausland und
interkulturelles Lernen." Zusammengefasst werden die Erfahrungen der
Schüler/innen im persönlichen Kulturportfolio des Europasses. An den
Anträgen für den nächsten Comenius-Austausch 2011 wird derzeit
gearbeitet.

Förderung der unternehmerischen Kompetenzen bzw. Entrepreneurship

Im Rahmen der Multilateralen Netzwerke von Comenius bzw. der
Schulpartnerschaften in Europa zu ausgewählten Themenbereichen hat
Wieshaider es auch hier geschafft, dass die kaufmännischen Schulen
des bfi Wien an einem 2-jährigen Projekt EEDU Entrepreneurship
Education in Europe initiativ beteiligt sind. In vier Projekttreffen
mit zwei Partnerschulen aus Deutschland und Dänemark sollen
"unternehmerische Kompetenzen" wie z.B. Handlungs- und
Strategiekompetenzen, berufliche Selbstständigkeit, Fremdsprachen und
Interkulturelle Kompetenzen vermittelt und entwickelt werden. Der
erste Workshop fand im Oktober 2010 in Wien statt: "Teachers and
students met each other for one aim: train their creative skills to
put their ideas into entrepreneurial reality. Die Europäische Union
definiert unternehmerische Kompetenz als eine der acht
Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen, die Bürger/innen in
Europa benötigen, um ein erfolgreiches und erfülltes Leben zu führen.
Vor diesem Hintergrund sollen die Schüler/innen die erworbenen
Fähigkeiten bei der Erstellung und Präsentation von Businessplänen
für international vermarktbare Geschäftsideen umsetzen (bis 2012),"
erklärt Wieshaider. http://www.schulenbfi.at

Projekte des bfi Wien in Kooperation mit der Europäischen Union

Seit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 beteiligt sich das bfi Wien
an internationalen Projekten. Mit Partnern aus ganz Europa werden
innovative Themen der Aus- und Weiterbildung initiiert und Konzepte
entwickelt, die entsprechend dem lebenslangen Lernen am bfi Wien und
bei den unterschiedlichen Partnern im In- und Ausland (Schulen,
Bildungseinrichtungen, Unternehmen etc,) umgesetzt werden. Die
derzeit laufenden Projekte werden von den folgenden EU-Programmen
gefördert: Europäischer Sozialfonds / esf/bm:ukk, Leonardo Da Vinci
(berufliche Aus- und Weiterbildung), Socrates (allgemeine Bildung
bzw. Umsetzung der europäischen Bildungspolitik) und EC DG
Employment/ Social Affairs/Equal Opportunities.

Rückfragehinweis:
Mag. Gabriele Masuch, bfi Wien, 1034, Alfred-Dallinger-Platz 1,
mailto:g.masuch@bfi-wien.or.at , www.bfi-wien.at

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