PISA Debakel: Eltern als Kunden des Schulsystems in Aufregung

St. Pölten (OTS) - Die Verantwortung für die enttäuschende Reihung
im jüngsten PISA-Test trifft nicht einzelne SchülerInnen, Schulen
oder LehrerInnen, sondern das ganze österreichische Bildungssystem.
Dabei ist es völlig unerheblich, ob in der Testphase die Schüler
nicht ausreichend motiviert waren oder ob Österreichs Schüler andere
Qualitäten haben, als PISA abfragt.

Fest steht, dass die Lesekompetenzen von Österreichs Jugendlichen
sehr weit weg von der Weltspitze liegen. Für die Vorsitzenden der NÖ
Landeselternverbände, Paul Haschka und Franz Schaupmann ist klar,
dass es Verbesserungen in vielen Bereichen geben muss. Bei diesen
Arbeiten zur Verbesserung des Schulsystems müssen die Eltern und die
Elternverbände mehr als bisher eingebunden werden.

"Eltern vertreten die Interessen ihrer Kinder, sie vertreten damit
die Interessen der Kundinnen und Kunden des Schulsystems", so Paul
Haschka weiter. Die Elternverbände im Land NÖ, der
Bundeselternverband und die vielen Elternvereine vor Ort an den
Schulen stehen bereit, an Verbesserungen mitzuwirken. Dazu brauchen
sie mehr Informationen aus dem Schulsystem und die Offenheit der
Verantwortlichen. Eltern als Steuerzahler verlangen ein besseres
System. "Die Eltern nehmen ihre erzieherische Verantwortung im
Bereich Lesen sehr ernst", sagt Schaupmann und verweist auf die
vielen Aufrufe von ElternfunktionärInnen zum Anlegen von
Familienbibliotheken gerade zu dieser besonderen Jahreszeit und zur
Erziehung zum Lesen im Elternhaus. "Systemfehler in der
Bildungsorganisation können die Eltern allein aber nicht
korrigieren", sind sich Schaupmann und Haschka einig!

Rückfragehinweis:
Elternvereine Niederösterreich
Rennbahnstraße 29, 3109 St.Pölten
Tel.: 0699 8122 7414, Mag.Paul Haschka
Tel.: 0676-3643856, Ing. Franz Schaupmann
http://www.noe.landeselternverband.at

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