- 07.12.2010, 09:39:53
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Acht Autobatterien im ÖAMTC-Test
Testsieger sehen anders aus
Wien (OTS) - Auch am vergangenen eiskalten Wochenende wurden
wieder neun von zehn Einsätzen der ÖAMTC-Pannenflotte auf Grund von
Batteriepannen notwendig. Grund genug für den ÖAMTC, diesen kleinen
aber wesentlichen Fahrzeugbestandteil wieder auf Herz und Nieren zu
überprüfen. "Das Ergebnis war erschreckend, um nicht zu sagen
desaströs", berichtet ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Drei der
getesteten Batterien, nämlich die Banner Power Bull, die Exide
Premium und die TCS Patrouille, ebenfalls von Banner, fielen bereits
beim Initialtest durch und somit aus der Testreihe. "Alle drei
erreichten beim Kaltstart nicht einmal die am Batterielabel
aufgedruckten Werte", kritisiert Kerbl. Die betroffenen Hersteller,
die nicht über die Batterietestung informiert waren, wurden bereits
in diesem frühen Stadium vom schlechten Abschneiden ihrer Produkte in
Kenntnis gesetzt. "Als einzige hat bisher die Firma Banner reagiert
und angekündigt, die Qualität des Produktes verbessern zu wollen",
berichtet Kerbl. "Erste Tests mit der neuen Banner-Batterie zeigen,
dass die geänderte Ausführung bessere Werte erzielen wird."
Am besten, wenn auch nicht hervorragend, schnitten noch die Moll
M3plus und die vom ÖAMTC vertriebene Varta GTV 3 ab, die beide mit
"gut" bewertet werden konnten. Da die gleichen Batterietypen bzw. die
jeweiligen Vorgängermodelle bereits 2007 im Mittelpunkt eines
ÖAMTC-Tests gestanden sind, erlaubte diese Testreihe nun auch,
Weiterentwicklungen in Punkto Qualität zu überprüfen. "Leider hat
sich diese jedoch bei den meisten Typen verschlechtert", bemängelt
Kerbl. "Im Gegensatz zum Preis, der bei allen Modellen im Vergleich
zu 2007 nun deutlich höher liegt."
Batteriekauf mit Hindernissen
"Mangels einheitlicher und sachgerechter Angaben auf dem Produkt
gleicht der Batteriekauf meist einem Hasardspiel", zeigt der
ÖAMTC-Techniker einen Missstand auf. "Der Käufer ist meist nicht in
der Lage, die technische Qualität des Produkts richtig einzuschätzen.
Auch ein bekannter Markenname ist bei Batterien kein Garant für
Qualität." Dem Club ist es daher ein Anliegen, dass die
Batteriemodelle deutlich mit Herstellungsdatum, Wartungshinweisen und
ehrlichen Leistungsmerkmalen, die auch für Laien verständlich sind,
gekennzeichnet werden. An die Händler richtet sich der ÖAMTC-Appell,
Batterien vor dem Verkauf fachgerecht zu lagern.
"So gut wie alle modernen Batterien sind wartungsfrei", erläutert
der ÖAMTC-Techniker. Ihre Lebensdauer lässt sich nur in geringem Maße
vom Autofahrer beeinflussen. "Tiefentladung, zum Beispiel indem man
das Licht nach dem Abstellen brennen lässt, oder Überladung durch
einen defekten Regler können der Batterie ein schnelles Ende
bereiten", erklärt Kerbl. Aus diesem Grund soll die im Fahrzeug
eingesetzte Batterie auch mindestens einmal pro Jahr, am besten im
Herbst, überprüft werden. "Ein frühzeitiges Erkennen einer schwachen
Batterie bietet die Möglichkeit, sich rechtzeitig nach adäquatem
Ersatz umzusehen", rät der ÖAMTC-Technikexperte.
Die detaillierten Testergebnisse finden sich unter
www.oeamtc.at/test
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Ralph Schüller
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at
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