• 24.11.2010, 12:00:13
  • /
  • OTS0143 OTW0143

UNAIDS und AIDS LIFE sensibilisieren gemeinsam für HIV/AIDS

Wien (OTS) - Rechtzeitig zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember haben
UNAIDS und AIDS LIFE einen Rahmenvertrag für die Kooperation der
beiden Organisationen für 2011 unterzeichnet. Eckpunkte der
Zusammenarbeit umfasst die gegenseitige Unterstützung gemeinsamer
Aktivitäten wie die globale Ausweitung des Kampfs gegen HIV/AIDS,
Bewusstseinsbildung und Erhöhung des Fundraisingerfolgs zur
Verbesserung der weltweiten Mitverantwortung gegenüber an HIV- und
AIDS-erkrankten Menschen.

Die Verkündung der Kooperation erfolgt einen Tag nach
Veröffentlichung des UNAIDS 2010 Report on the global AIDS epidemic,
der zeigt, dass die AIDS Epidemie einen Richtungswechsel
eingeschlagen hat, da die Anzahl der HIV Neuinfektionen und durch
AIDS verursachte Todesfälle abnimmt. Trotzdem hebt der Bericht
hervor, dass die erzielten Erfolge fragil sind und es weiteren
Anstrengungen bedarf um den Fortschritt zu gewährleisten.

"UNAIDS ist sehr erfreut darüber, mit AIDS LIFE
zusammenzuarbeiten. Diese Zusammenarbeit unterstreicht die
Wichtigkeit von Partnerschaften im Kampf gegen AIDS, insbesondere
wenn sie so innovativ sind wie diese." sagt Michel Sidibé,
Generaldirektor UNAIDS. 2011 jährt sich der 30. Jahrestag der
Entdeckung des HI-Virus.

"Der Life Ball bildet eine internationale gehörte Drehscheibe für
AIDS Organisationen und seine Repräsentanten, eine einzigartige
Plattform mit hohem Bekanntheitsgrad, der sich über alle sozialen
Schichten und Altersgruppen zieht. Das nunmehr zehnjährige Jubiläum
in der finanziellen Förderung internationaler Projekte erfährt heute
einen weiteren Meilenstein: Beginnend mit 2011 wird der Verein AIDS
LIFE mit UNAIDS, dem Programm der Vereinten Nationen für den Kampf
gegen AIDS kooperieren. Damit beginnt für den Life Ball eine neue Ära
als internationale Plattform in Sachen Externalisierung des weltweit
eminent wichtigen Themas HIV/AIDS." so Gery Keszler, Obmann AIDS LIFE
anlässlich der Unterzeichnung in Gerstner's Beletage im Palais
Todesco.

Die HIV/AIDS-Epidemie ist zu einer globalen Krise geworden, die
auch globales Handeln erfordert. In vielen Ländern löst die Epidemie
einen nationalen Notstand aus, fordert Menschenleben und macht
jahrzehntelang schwer erkämpfte, soziale und wirtschaftliche
Errungenschaften zunichte.

AIDS bleibt die schlimmste Epidemie der Moderne

Seit Ausbruch der AIDS-Epidemie vor knapp 4 Jahrzehnten - 1981 -
wurden rund 60 Millionen Menschen mit HIV infiziert und mehr als 30
Millionen sind an durch AIDS verursachte Krankheiten verstorben. 2009
lebten weltweit 33,3 Millionen Menschen mit HIV. Im selben Jahr gab
es 2,6 Millionen Neuinfektionen und 1,8 Millionen AIDS-Tote..

Die Welt hat tagtäglich mit neuen Viren zu kämpfen. Die Pandemie
des Typs H1N1, besser bekannt unter dem Namen "Schweinegrippe", ist
seit August 2010 für beendet erklärt. Ein anderes Virus jedoch, das
bereits drei Jahrzehnten bekannt ist, verbreitet sich immer weiter.
Trotz der riesigen Fortschritte, die gemacht wurden und die das Leben
derer verlängern, die das Virus in sich tragen, besteht noch kein
Heilmittel. Der einzige Weg, sich gegen das HI-Virus zu wehren, ist
sich selbst und andere zu schützen. Die Kernbotschaft "schütze dich
selbst" ist immer noch von entscheidender Wichtigkeit.
30 Jahre nach Beginn der AIDS-Epidemie kann man weltweit erste
Erfolge verzeichnen. Das kommt u.a. daher, weil zunehmend mehr
Medikamente zur AIDS-Bekämpfung in den armen Ländern eingesetzt
werden. Dadurch wurden bereits Millionen HIV-infizierte Menschen vor
dem Tod bewahrt. Wichtig ist aber, dass diese Menschen über
Jahrzehnte mit den Medikamenten versorgt werden.

Auch durch eine entsprechende Aufklärung hat sich im weltweiten
Maßstab die Ausbreitung der Krankheit allmählich verlangsamt. Es gibt
aber einzelne Regionen und Länder, in denen die Infektionsrate weiter
ansteigt, z. B. in Osteuropa und Indien.

Zero new HIV infections. Zero discrimination. Zero AIDS related
deaths

UNAIDS organisiert die UNO-Politik rund um die HIV/AIDS-Pandemie
und hat ihr Hauptquartier in Genf, Schweiz. Eines der Ziele der
Organisation ist in die Jahrtausendziele der UNO aufgenommen worden
und hat zum Ziel, die HIV/AIDS Verbreitung bis zum Jahr 2015
einzudämmen und abzuwenden.

"Bis die Wissenschaft ein Heilmittel gefunden hat, müssen
Präventionskampagnen und Veranstaltungen wie der Life Ball und
andere gegen HIV/AIDS gerichtete Initiativen die Öffentlichkeit daran
erinnern, dass AIDS nicht heilbar ist. Es bleiben fünf Jahre, um das
Versprechen einzulösen, die Ausbreitung von HIV/AIDS bis 2015
aufzuhalten und allmählich rückgängig zu machen. AIDS LIFE will dazu
beitragen, diese Ziel zu erreichen. Dafür ist eine Kooperation mit
internationalen Partnern notwendig wie z.B. die mit UNAIDS, Clinton
Foundation, amfAR und weitere." erinnert Brigitte Schmied,
Past-Präsidentin der Österreichischen AIDS Gesellschaft.

LIFE BALL 2011

Dem Fundraising verpflichtet und gegen Vorurteile, Stigmatisierung
und Ausgrenzungen setzt sich der Verein AIDS LIFE seit 19 Jahren ein
und bildet mit dem Life Ball eine weltweit gehörte Bühne für
Solidarität, Toleranz und Offenheit im Umgang mit HIV- und
AIDS-Betroffenen. Die Benachteiligungen im Alltag und in der
Arbeitswelt, Berührungsängste von Mitmenschen und die Flucht von
Infizierten in die Anonymität sind dabei nur einige von vielen
Begleiterscheinungen von HIV und "sozialem" AIDS.

Der 19. Life Ball findet am 21. Mai 2011 statt. Thematisch wird
sich ganz dem vor 2008 begonnen Zyklus der Elemente widmen, dem 3.
Element Luft. Die Eröffnungsshow am Wiener Rathausplatz wird sich
dabei in seiner künstlerischen Inszenierung ganz dem Thema annehmen
und spektakulär umsetzen. Luft ist nicht sichtbar. Genauso wenig, wie
die tödliche Macht des HI-Virus. Beides ist aber vorhanden. Und
vorhanden ist auch noch immer die Ausgrenzung von Menschen, die von
der Krankheit betroffen sind.

"Spread the Wings of Tolerance" lautet das Motto 2011 - treffender
ließe sich die Idee des Life Ball kaum ausdrücken: Toleranz mit
"anders" lebenden Menschen, Solidarität gegenüber Kranken und
Ausgegrenzten, ein wachsames Auge auf gesellschaftliche Missstände
und der Versuch einer breitestmöglichen Sensibilisierung für das
Thema HIV und AIDS.

Konzeptionell und kreativ wird sich der Life Ball mit dem
Engel-Thema auseinander setzen. "Engel gibt es in fast allen
Religionen. Es gibt brave Engel und Bengel, es gibt die Heerschar an
Ehrenamtlichen die wir Life Ball-Engel nennen, es gibt Schutzengel
und Engel im Gedanken - jene Menschen, die nicht mehr unter uns sein
kennen. Engel sind also Boten, die ihre Nachrichten auf die
verschiedenste Art und Weise übermitteln." verrät Gery Keszler das
Konzept zur Charity Nacht am Rande des Pressegesprächs.

Rückfragehinweis:
Doris Pommerening
Life Ball Press & PR
c/o Event Marketing Service GmbH
Email: presse@event-marketing.com
Tel: +43 664 - 266 07 12

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KOP

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel