• 23.11.2010, 10:30:11
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Wirtschaft und Entwicklung - ein Gewinn für alle

Die Austrian Development Agency (ADA) und die Außenwirtschaft Österreich (AWO) der WKÖ fördern unternehmerisches Engagement in Entwicklungsländern

http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=43&dir=201011&e=20101123_g&a=event
Im Bild v.l.n.r.: Mag. Brigitte Öppinger-Walchshofer (Geschäftsführerin der ADA, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit) und Dr. Walter Koren (Leiter der Außenwirtschaft Österreich (AWO) der WKÖ)

Wien (OTS) - Heute präsentierten die Austrian Development Agency
(ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit,
und die Außenwirtschaft Österreich (AWO) der WKÖ ihre Strategien zur
Stärkung österreichischer Unternehmen, Geschäftsideen in
Entwicklungs- und Schwellenländern umzusetzen. Projekte mit
entwicklungspolitischem Mehrwert werden gezielt gefördert.

Wirtschaft als Motor für Entwicklung

Entwicklungs- und Schwellenländer haben großes wirtschaftliches
Potenzial. Trotz globaler Krise verzeichnen sie beständiges Wachstum.
Sie sind die Märkte der Zukunft sowohl für Investitionen als auch für
den Absatz von Produkten. Gleichzeitig geht es weiter darum, die
Lebensbedingungen in diesen Ländern zu verbessern.

Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit zielt mit ihrem
Schwerpunkt "Wirtschaft und Entwicklung" auf den Aufbau eines
leistungsfähigen Privatsektors in ihren Partnerländern. Dazu gehört
die Förderung wirtschaftsfreundlicher Rahmenbedingungen durch die
Sicherung der Rechtsstaatlichkeit ebenso wie etwa der Aufbau einer
verlässlichen Infrastruktur. Außerdem wird privates Kapital sowie die
Kraft und Expertise der Wirtschaft auch für Entwicklung genützt.

Gemeinsam mehr zusammenbringen

Eine Maßnahme ist das Programm "Wirtschaftspartnerschaften", mit
dem die Austrian Development Agency auf die Kraft österreichischer
Unternehmen setzt. Mit Unternehmergeist, Innovationen, Know-How und
dem Einsatz von Managementkapazitäten - den Schlüsselfaktoren für
ökonomischen Erfolg - festigen österreichische Firmen in
Partnerländern in Lateinamerika, Afrika, Asien und Südosteuropa den
lokalen, privaten Sektor. Sie erschließen damit für sich neue Absatz-
und Beschaffungsmärkte, schaffen und sichern aber zugleich
Arbeitsplätze und Einkommen sowie Steuereinnahmen als solide
wirtschaftliche und gesellschaftliche Basis für die Bevölkerung im
Partnerland. Um noch mehr dieser Synergien zu schaffen, gibt es
attraktive Förderungen.

"Wir bieten Unternehmen Beratung, gute Kontakte und finanzielle
Unterstützung für Projekte mit entwicklungspolitischem Zusatznutzen
in der Höhe von bis zu 200.000 Euro", sagt Brigitte
Öppinger-Walchshofer, Geschäftsführerin der ADA. In den letzten fünf
Jahren entstanden mit einer Förderung von 13 Millionen Euro 73
Projekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt knapp 40
Millionen Euro.

Mehr Nutzen, weniger Risiko

Damit werden Vorhaben österreichischer Unternehmen gezielt
gefördert, die nicht nur einen ökonomischen, sondern auch einen
gesellschaftlichen Nutzen haben. "Gerade in Zeiten knapper Budgets
müssen öffentliche Gelder effizient in Verwendung gebracht werden.
Die künstliche Trennung zwischen Entwicklungszusammenarbeit, die sich
am Gemeinwohl der Partnerländer orientiert und Wirtschaft, die sich
an Gewinnen orientiert, muss überwunden werden. Es geht uns um die
einander ergänzende Zusammenarbeit der öffentlichen Hand mit der
Privatwirtschaft - für eine nachhaltig wirksame Win-win Situation",
unterstreicht Öppinger-Walchshofer.

Unternehmerische Gewinnchancen in neuen Märkten können durch die
Förderungen mit geringerem Risiko wahrgenommen werden. Gleichzeitig
werden die Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort verbessert. Die
Wirtschaftskammer ist hier ein wichtiger Partner der ADA.

"Als AWO bekennen wir uns grundsätzlich zur
Entwicklungszusammenarbeit als Teil der Wirtschaftspolitik. Gemeinsam
mit der ADA bauen wir den Bereich Wirtschaft und Entwicklung aus",
betont Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft Österreich (AWO) der
WKÖ. Als aktiven Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit von Seiten
der Wirtschaft hat die AWO das "Netzwerk Projekte International NPI"
ins Leben gerufen. Koren: "Ziel ist, österreichischen Unternehmen den
Weg zu europäischen und internationalen Entwicklungsprogrammen zu
zeigen und heimische Unternehmen zu betreuen, die an Aufbau-Projekten
in Emerging Markets interessiert sind." Das Gros der Vorhaben mit dem
Ziel der Armutslinderung, die von der EU oder internationalen
Finanzierungsinstitutionen wie Weltbank oder EBRD gefördert werden,
hat einen Fokus auf "Wirtschaft und Entwicklung" und zielt auf
Verbesserung der Infrastruktur ab - Transport-, Energie-,
Gesundheits-, Bildungs- und Umweltsektor. "Das sind genau die
Bereiche, wo österreichische Unternehmen dank ihres Know-hows viel
bieten können. Darauf weisen wir mit unserem Auslandsnetzwerk von
über 100 Stützpunkten weltweit und unseren Experten im Inland hin und
führen die Unternehmen direkt zu den Projekten", so Koren.

Investionen, die sich auszahlen

Vom Programm "Wirtschaftspartnerschaften" hat beispielsweise der
österreichische Obstbaubetrieb von Werner Retter profitiert. Ihm ist
es gelungen, in Bosnien den Anbau der lokalen Traditionsfrucht
Granatapfel zu forcieren, heimischen Kleinbäuerinnen und -bauern eine
wirtschaftliche Grundlage zu schaffen und sein Sortiment für
Obstsäfte mit einem hochwertigen Bioprodukt zu erweitern. Erfolgreich
ist auch der steirische Drahthersteller Joh. Pengg. Er hat im
Nordosten Indiens eine Produktionswerkstätte errichtet und sich
gleichzeitig für die Verbesserung der Lebensbedingungen der lokalen
Bevölkerung engagiert. Die Investitionen zahlen sich nicht nur unter
wirtschaftlichen Aspekten aus. Der Unternehmer erhält auch große
Anerkennung durch motivierte, loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und durch die Bevölkerung vor Ort. "Der ökonomische und ideelle
Erfolg gibt diesen Unternehmern ebenso wie vielen anderen
Wirtschaftspartnern Recht. Wir freuen uns über diese
Erfolgsgeschichten. Mit der WKO arbeiten wir an der Weiterentwicklung
von Strategien, damit noch mehr Unternehmen optimal von den
Programmen profitieren" sagt Öppinger-Walchshofer abschließend.

Die Austrian Development Agency (ADA) ist die Agentur der
Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Im Auftrag des Bundes
plant, finanziert und begleitet sie Programme und Projekte zur
Unterstützung der Länder in Afrika, Asien und Zentralamerika sowie
Südosteuropa bei ihrer nachhaltigen sozialen, wirtschaftlichen und
demokratischen Entwicklung.

Weitere Bilder unter:
http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=43&dir=201011&e=20101123_g&a=event

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Austrian Development Agency (ADA),
   die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
   Information und Öffentlichkeitsarbeit
   Mag. Heidi Liedler-Frank
   Tel.: +43 (0)1 90399-2400
   heidi.liedler-frank@ada.gv.at
   www.entwicklung.at
   
   Mag. Bernhard Salzer
   Wirtschaftskammer Österreich
   stv. Abteilungsleiter Stabsabteilung Presse
   1045 Wien, Wiedner Hauptstrasse 63
   Tel: +43 (0) 590900-4464
   bernhard.salzer@wko.at
   www.wko.at

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