- 19.11.2010, 10:13:28
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BZÖ-Spadiut: Prävention muss leitendes Prinzip im Gesundheitswesen sein
"Spitäler sollen sich zunehmend auf ihre Kernaufgabe - die stationäre Versorgung der Patienten - konzentrieren können"
Wien (OTS) - "Nachdem sich schon der Gesundheitsminister dem
BZÖ-Vorschlag angeschlossen hat und die Spitäler unter Bundeshoheit
führen will, ist nun auch der Hauptverband der Sozialversicherungen
auf unseren langjährigen Vorschlag aufgesprungen", stellte heute
BZÖ-Gesundheitssprecher Abg. Dr. Wolfgang Spadiut fest. "Angekündigt
wurde nun genug, jetzt muss endlich eine umfassende Reform angegangen
werden; dabei muss die Prävention künftig das leitende Prinzip im
Gesundheitswesen sein", so Spadiut.
Ganz erfreut zeigte sich der BZÖ-Gesundheitssprecher auch, dass der
Vorstandsvorsitzende des Hauptverbandes, Hans Jörg Schelling, die
Vorsorge ausbauen möchte. "Für uns ist die Prävention das leitende
Prinzip im Gesundheitswesen, das muss nun auch der
Gesundheitsminister umsetzen. Prävention statt Reparaturmedizin war
schon das Motto einer BZÖ-Klausur vor knapp zwei Jahren. Für
Präventivmedizin werden nämlich nur rund 1,9 Prozent des gesamten
Gesundheitsbudgets eingesetzt. Mit zusätzlichen Investitionen in
diesem Bereich könnte man sich Kosten für spätere teure Behandlungen
ersparen", erklärte Spadiut. "Gerade der Erhalt der natürlich
gegebenen Gesundheit ist von enormer Wichtigkeit. Schon in den
Schulen müssen die Jugendlichen für mehr Sport begeistert werden".
Der BZÖ-Gesundheitssprecher verlangte auch die Zusammenlegung der 22
Krankenkassen unter Bundeshoheit zu einer "Sozialversicherung
Austria" und die Öffnung der Spitalsambulanzen außerhalb der
Dienstzeiten für niedergelassene Ärzte.
Die Spitäler sollen sich zunehmend auf ihre Kernaufgabe - die
stationäre Versorgung der Patienten - konzentrieren können, verlangte
Spadiut. Die ambulante Behandlung sollte im Zusammenspiel mit
niedergelassenen Fachärzten und Allgemeinmedizinern erfolgen. Als
dringend nötig sieht Spadiut aber auch die Zusammenlegung der maroden
Krankenkassen. Er will eine einzige sparsame Einrichtung mit flacher
Hierarchie unter der Einbeziehung aller Spitäler mit der Finanzierung
aus einer Hand. Dabei könnten auch endlich die Bundesländergrenzen
fallen. Neben dem schlanken Verwaltungsaufwand ist für Spadiut auch
ein zentraler Einkauf und damit verbunden geringere Kosten für
Material und Medikamente ein zwingendes Argument für die
Zusammenlegung aller Spitäler und Kassen in einer Hand.
Rückfragehinweis:
Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ
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