- 18.11.2010, 10:05:49
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Präs. Andrea Gottweis: Familienbund fordert Rücknahme des Familienbelastungspaketes
Familiengipfel muss Durchbruch bringen
Wien (OTS) - "Beim Familiengipfel müssen endlich "Nägel mit
Köpfen" gemacht werden und das Belastungspaket für Familien
zurückgenommen werden", forderte heute die Präsidentin des
Österreichischen Familienbundes Andrea Gottweis.
Der Defacto-Wegfall der 13. Familienbeihilfe bedeutet vor allem
für Mehrkindfamilien schmerzhafte finanzielle Einbußen. Gottweis
erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die Familienbeihilfe
ohnehin seit dem Jahr 2000 nicht mehr wertangepasst worden ist und
die 13. Familienbeihilfe eine Art Kompensation war.
Bezugsdauer Familienbeihilfe beibehalten
Als besondere Härte bezeichnet die Familienbundpräsidentin die
Verkürzung der Bezugsdauer der Familienbeihilfe auf 24 Jahre. Der
Familienbund wurde in den letzten Wochen mit Beispielen vieler
Familien konfrontiert, wo studierende Kinder auch in der
Mindeststudienzeit nicht mit 24 Jahren ihr Studium beenden können.
Auch hier treffen Streichungen zielgenau Familien, die mehrere Kinder
im Studium haben.
Mehrkindfamilien überdurchschnittlich armutsgefährdet
Die Streichung des Mehrkindzuschlages für Familien mit drei und
mehr Kindern ist ein weiteres Indiz dafür, dass das
Familienbelastungspaket vor allem Familien mit mehreren Kindern, die
ohnedies armutsgefährdet sind, besonders schadet. Wenn sich die
Bundesregierung zu einer Politik bekennt, die dafür sorgen soll, dass
mehr Kinder auf die Welt kommen, dann ist es kontraproduktiv den
Mehrkindzuschlag zu streichen, betonte Gottweis.
Abschließend erinnerte die Familienlobbyistin daran, dass Familien
die Leistungsträger der Gesellschaft sind. Familien wollen keine
Geschenke vom Staat, sondern eine gerechte Behandlung, wie zum
Beispiel ein familiengerechtes Steuersystem.
Rückfragehinweis:
A.Pitz.0676 528 15 85
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