- 17.11.2010, 23:56:02
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TW1 Themenschwerpunkt Weltkindertag
Am 20. November - dem Weltkindertag - rückt TW1 in sieben Produktionen Kinderschicksale aus aller Welt in sein Programm.
Wien (OTS) - Der Weltkindertag kann sowohl als Feiertag für
Kinder, als auch als politischer Kampftag, welcher die Bedürfnisse
von Kindern in das öffentliche Bewusstsein rücken soll, gesehen
werden. Dass Kinder ein Recht darauf haben, sich am
gesellschaftlichen Leben zu beteiligen sowie angemessen versorgt,
gefördert und geschützt zu werden, besagt die am 20. November 1989
von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete
UN-Konvention über die Rechte des Kindes.
Die Wurzeln des Weltkindertages liegen allerdings noch weiter zurück
- bereits im Jahr 1925 wurde auf der Weltkonferenz für das
Wohlergehen der Kinder, zu welcher 54 Vertreter verschiedener Staaten
zusammenkamen, die Genfer Erklärung zum Schutze der Kinder
beschlossen. Mittlerweile setzen mehr als 145 Länder ein Zeichen für
Kinderrechte, indem sie den Weltkindertag feiern. TW1 setzt ebenso
ein Zeichen und nimmt den Weltkindertag zum Anlass für einen
besonderen Themenschwerpunkt.
Isabella ist 20 Jahre und seit einer Gehirnhautentzündung
Spastikerin, Felix hätte laut Empfehlungen der Ärzte gar nicht auf
die Welt kommen sollen und Gideons schwere Behinderung wurde erst im
Alter von sechs Monaten erkannt. Für Eltern von behinderten Kindern
bricht oft von einer Sekunde auf die andere eine Welt zusammen. Mit
der berührenden Österreich-Bild-Reportage "Leben was sonst?" zeigt
TW1, wie es trotzdem gelingen kann, mit behinderten Kindern ein gutes
und einigermaßen normales Leben zu führen.
Der 9-fache Vater Gottfried Hofmann Wellenhof ist Lehrer an einem
Grazer Gymnasium und schreibt eine wöchentliche Kolumne in der
"Kleinen Zeitung" - darin gibt er öffentlich preis, was sich in
seiner Familie abspielt. Er reflektiert Geschehenes, gibt nicht nur
sich selbst, sondern auch seiner Familie Ratschläge oder verwendet
die Kolumne als Ventil, um Dampf abzulassen. Das tut er auch im
Dokumentarfilm "Keine Angst vor Kindern - Die Großfamilie Wellenhof."
TW1 zeigt Gottfried Hofmann Wellenhof, wie er als Erzähler seiner
eigenen Familiengeschichte fungiert.
Wer mit drei Jahren Zeitung liest, mit 14 Jahren maturiert und im
Alter von 22 Jahren an der Uni Chemie unterrichtet, kann nur ein
Wunderkind sein. Laut Experten gibt es mehr Hochbegabte als wir
annehmen. Wie das Leben dieser Kinder wirklich aussieht, was sich in
deren Köpfen abspielt und wie Eltern, Lehrer und die Gesellschaft
damit umgehen, zeigt TW1 in der Dokumentation "Warum Wunderkinder
keine Wunder sind."
Angesichts der bewiesenen Tatsache, dass Musikerziehung und
Ensemblespiel Fluchthelfer aus der Chancenlosigkeit sein können, hat
die Stiftung FESNOJIV ein musikalisches Sozialprojekt ins Leben
gerufen und begeistert damit ausgehend von Venezuela die Welt. Aus
diesem mutigen Projekt entsprungen ist u.a. auch das in Europa gut
bekannte Orchester "Junge Philharmonie Venezuela - Simon Bolivar."
Durch Workshops und private Begegnungen zwischen österreichischen
Musikern und den jungen FESNOJIV-Musikern kommt es zu einem
faszinierenden Kulturaustausch. Mit der Dokumentation "Ums Leben
spielen - the sound of humanity" zeigt TW1 Musik als gegenseitige
Befruchtung unterschiedlicher Kulturkreise sowie als Befreiung aus
dem Teufelskreis von Elend und Kriminalität.
Dass es keineswegs eine leichte Aufgabe ist, Kinder zu unterhalten
und zu verblüffen, kann die Leiterin des ZOOM Kindermuseums Elisabeth
Menasse-Wiesbauer bestätigen. Sie und ihre Mitarbeiter üben sich
stets in der hohen Kunst, ein Dauerbrenner für die ganz Kleinen bis
14-Jährigen zu sein. Was ein Kindermuseum können muss, was man für
den leitenden Job in einem derartigen Aufgabenbereich mitbringen muss
und wie man beim Nachwuchs stets "cool" bleibt, zeigt TW1 mit Doris
Hochmayrs Erlebnis Österreich-Dokumentation "Erzähl mir was von der
Welt" - sie hat Elisabeth Menasse-Wiesbauer durch ihren Arbeitsalltag
begleitet.
Die im März 2004 entstandene Idee jüdischer und palästinensischer
Eltern, die seit langem nebeneinander im Wadi Ara im israelischen
Kernland leben, eine jüdisch-arabische Schule für ihre Kinder zu
gründen, schien utopisch. Eine derartige Schule in einer
palästinensischen Kleinstadt, mitten in einer von schweren Konflikten
traumatisierten Region, konnten sich nur wenige vorstellen. Doch
trotz großer Bedenken wurde die "Schule über den Wadi" ein
Überraschungserfolg. Mit dem aufregenden Film "Die Brücke über den
Wadi" zeigt TW1, wie es Lehrer, Eltern und Schüler gelungen ist,
einen derartig erfolgreiches Projekt aus dem Boden zu stampfen.
Mit der Dokumentation "Kinder der Straße" beleuchtet TW1 die
vielschichtigen Probleme der Straßenkinder in Ecuador und wie einigen
der Ärmsten der Armen durch ein Fußballprojet des Ordens der
Salesianer von Don Bosco geholfen werden konnte. Durch eine Schul-
und Berufsausbildung kann der Kreislauf der Armut teilweise
durchbrochen werden.
Sendezeiten:
"Leben was sonst? Über das Leben mit einem behinderten Kind":Fr,
19.11.10 um 19:45-20:10 Uhr, Sa, 20.11.10 um 00:15-00:40 Uhr und
18:05-18:30 Uhr
"Keine Angst vor Kindern - Die Großfamilie Wellenhof": Fr, 19.11.10
um 22:45-00:15 Uhr und So, 21.11.10 um 00:20-01:50 Uhr
"Warum Wunderkinder keine Wunder sind": Sa, 20.11.10 um
12:05-12:55Uhr
"Ums Leben spielen - The sound of humanity": Sa, 20.11.10 um
19:00-19:45 Uhr
Erlebnis Österreich-Dokumentation "Erzähl mir was von der Welt": Sa,
20.11.10 um 19:45-20:10 Uhr
"Die Brücke über den Wadi": Sa, 20.11.10 um 23:35-00:20 Uhr und So,
21.11.10 um 12:05-12:50 Uhr
"Kinder der Straße": So, 21.11.10 um 11:05-11:56 Uhr
Rückfragehinweis:
ORF/TW1
Mag. Birgit Reiter
0043 (0) 1 87878 14600
birgit.reiter@orf.at
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