• 09.11.2010, 10:42:06
  • /
  • OTS0086 OTW0086

Eigenkapitalquote der österreichischen Wirtschaft - BILD

Eigenkapitalquote der heimischen Unternehmen nach Größenklassen, 2007/08 - 2008/09.

Wien (OTS) -

- Eigenkapitalquote der KMU auf rd. 25 % gestiegen
- Großbetriebe sind mit rückläufiger Eigenkapitalquote konfrontiert
- 35 % der KMU haben kein Eigenkapital

Die Eigenkapitalquote der heimischen KMU (kleine und mittlere
Unternehmen) belief sich im Bilanzjahr 2008/09 im Durchschnitt auf
rd. 25 % und überschritt damit den betriebswirtschaftlichen
Mindestrichtwert von 20 %. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich ein
Anstieg der Eigenmittelausstattung um rd. 1,3 %-Punkte. Dies zeigen
Auswertungen aus der Bilanzdatenbank der KMU FORSCHUNG AUSTRIA.
Eine Betrachtung nach Größenklassen zeigt, dass die Kleinstbetriebe
(mit weniger als 10 Beschäftigten) 2008/09 mit einer
Eigenkapitalquote von rd. 11 % deutlich unter dem Richtwert lagen.
Die Kleinbetriebe erreichten den Richtwert von 20 % nur knapp nicht;
Die Mittel- und Großbetriebe überschritten ihn hingegen deutlich.
Zwischen 2007/08 und 2008/09 kam es wie bereits erwähnt zu einer
Verbesserung der Eigenmittelausstattung bei den KMU, wobei die
Kleinbetriebe im Durchschnitt einen geringen Rückgang verzeichneten.
Bei den Großbetrieben kam es hingegen zu einem deutlichen Rückgang um
2,8 %-Punkte, was vor allem auf die deutlich rückläufige
Er-tragskraft zurückzuführen ist.

Bei den Großbetrieben ist der Rückgang auf die schwächere
Ertragssituation zurück-zuführen, sinkende Investitionstätigkeit und
die damit einhergehenden Bilanzverkürzung konnten diese Entwicklung
nicht ausgleichen.

Rd. 35 % der KMU verfügen über kein Eigenkapital - besonders
häufig betroffen davon sind Kleinstunternehmen. Im langfristigen
Vergleich (seit 2004/05) zeigt sich, dass der Anteil der KMU mit
negativem Eigenkapital um rd. 6 %-Punkte gesunken ist.
"Erfreulich ist, dass die Eigenkapitalquote der österreichischen KMU
im Durchschnitt weiter gestiegen ist", so Mag. Peter Voithofer,
Direktor der KMU FORSCHUNG AUSTRIA. "Dieser Anstieg ist in vielen
Fällen auf die große Zurückhaltung bei den Ent-nahmen bei
inhabergeführten Unternehmen zurückzuführen. Die UnternehmerInnen und
Unternehmer sind bemüht, auch in schwierigen Zeiten die
Eigenkapitalsituation weiter zu verbessern".

Methodische Anmerkungen:

Die Daten basieren auf Auswertungen aus der Bilanzdatenbank der
KMU FORSCHUNG AUSTRIA. Für das Basisjahr 2008/09 (Bilanzen mit
Stichtagen zwischen 1.7.2008 und 30.6.2009) wurden insgesamt rd.
54.800 Bilanzen von KMU und rd. 1.300 Bilanzen von Großbetrieben der
marktorientierten Wirtschaft (Abschnitte B - N und Abteilung 95 der
ÖNACE 2008 exklusive Holdings und Realitätenwesen) ausgewertet. Für
das Jahr 2007/08 standen rd. 73.000 Bilanzen von KMU und rd. 1.400
von Großbetrieben zur Verfügung. Die Steuerbilanzen wurden
betriebswirtschaftlich korrigiert (Ansatz eines kalk.
Unternehmerlohns von Euro 32.366 (2008/09) p. a. und kalk.
Eigenkapitalzinsen i.d.H. von 5,53 % (2008/09).

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Mag. Peter Voithofer
KMU FORSCHUNG AUSTRIA
Gußhausstr. 8, 1040 Wien
mailto:p.voithofer@kmuforschung.ac.at
Tel.: +43 1 5059761

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KMU

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel