• 04.11.2010, 13:10:45
  • /
  • OTS0185 OTW0185

Gefäßerkrankungen nehmen dramatisch zu - Frauen sind besonders stark betroffen

Wien (OTS) - Mehr als 1,5 Millionen Österreicherinnen und
Österreicher leiden an Gefäßerkrankungen, die von Krampfadern im
leichtesten Fall bis zu Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall im
schwerwiegendsten Fall reichen. Die Zahl der Erkrankten wird sich bei
den über Sechzigjährigen in den nächsten Jahren verdoppeln. Grund
dafür ist die immer älter werdende Bevölkerung. Besonders für Frauen
sind Vorsorgeuntersuchungen und der Einsatz interdisziplinärer,
frauenspezifischer Therapien lebensnotwendig. Darüber hinaus sind
Therapien im Frühstadium für das Gesundheitssystem kosteneffizienter,
wie Spezialisten des Wilhelminenspitals heute bei einem
Pressegespräch im Vorfeld zum internationalen gefäßmedizinischen
Kongress, am 5. und 6. November in Wien verdeutlichten.

Mehr Infos unter www.gefaesschirurgie-wien.at

Genderspezifische und interdisziplinäre Aspekte stärker
berücksichtigen

Der internationale gefäßmedizinische Kongress, zu dem rund 300
ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen aus Österreich, Deutschland
und der Schweiz erwartet werden, steht unter dem Motto "Die Frau als
Gefäßpatientin - von der Natur begünstigt oder von der Medizin
vernachlässigt" und richtet sich dabei nicht nur an
GefäßchirurgInnen, sondern verfolgt einen interdisziplinären Ansatz,
bei dem mehrere medizinische Fachbereiche eingebunden werden. "Viele
schwerwiegende Erkrankungen wie etwa Schlaganfall und Herzinfarkt
sowie viele Frauenleiden sind auf Gefäßerkrankungen zurückzuführen.
Wichtig ist, Frauen aufzuklären, welche Beschwerden mit
Gefäßerkrankungen verbunden sind. Dadurch kann eine gezielte frühe
Behandlung eingeleitet werden. Zudem ist die Kostenersparnis für das
Gesundheitssystem bei einer Therapie im Frühstadium enorm", so Prim.
Priv.-Doz. Dr. Afshin Assadian, Vorstand der Gefäßchirurgie des
Wilhelminenspitals Wien und Initiator des Kongresses.

Im Rahmen des Kongresses, der unter dem Ehrenschutz der Wiener
Frauengesundheitsbeauftragten ao. Univ.-Prof.in Dr.in Beate
Wimmer-Puchinger steht, werden sämtliche Aspekte der Gefäßmedizin bei
Frauen abgedeckt. Es sind ReferentInnen aus unterschiedlichsten
Fachbereichen vertreten wie etwa die der Gynäkologie, Kardiologie und
Dermatologie, die man auf den ersten Blick nicht direkt mit der
Gefäßmedizin in Verbindung bringt. "In der gefäßchirurgischen
Abteilung des Wilhelminenspitals Wien haben wir gesehen, dass
Patientinnen und Patienten vom interdisziplinären Ansatz besonders
profitieren. Es ist uns daher ein besonderes Anliegen, Kräfte zu
bündeln und für alle Fächer eine gemeinsame Plattform in Form eines
Kompetenzzentrums am Wilhelminenspital aufzubauen", erklärt Afshin
Assadian. "Zudem wollen wir mit dem Kongress auch auf
genderspezifische Unterschiede in Diagnose und Behandlungsmethoden
aufmerksam machen. Bisher waren die Behandlungsmethoden und
-instrumente vorwiegend auf die männliche Anatomie abgestimmt.
Mittlerweile stellt die Industrie auch auf die weibliche Anatomie
angepasste Katheter und Gefäßprothesen her", führt Assadian weiter
aus.

Bestmögliche Versorgung aus einer Hand

Die immer älter werdende Bevölkerung stellt das Gesundheitssystem
vor neue Herausforderungen. Dabei wird nicht nur der Bedarf an
gefäßmedizinischer Versorgung in einigen Bereichen um das Fünffache
steigen, sondern - einhergehend mit Alter und neuen Erkenntnissen -
werden sich auch die Therapien komplexer und aufwendiger gestalten.

"Um das bestmögliche Ergebnis für die Patientinnen und Patienten
zu erzielen, wird es zukünftig unumgänglich sein, die
interdisziplinäre Zusammenarbeit wie auch die Spezialisierung in Form
eines Gefäßkompetenzzentrums zu forcieren. Durch die Bündelung der
verschiedenen Disziplinen und die Erlangung der Kompetenz innerhalb
eines Hauses kommt es für die Patientinnen und Patienten zur
Reduktion der räumlichen und zeitlichen Wege und zur Optimierung der
Ergebnisse. Wir sehen unsere Aufgabe darin, in Form von Aufklärung
und Präventionsmaßnahmen sowie durch Einsatz von richtigen und
individuell abgestimmten Therapien die Lebensqualität unserer
Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern", erklärt
Assadian die Motive für die zukünftige Etablierung eines
Gefäßkompetenzzentrums am Wilhelminenspital in Wien.

Die vollständige Presseinformation mit einer Liste über
Gefäßerkrankungen sowie Zahlen und Infos über Vorbeugung und
Therapien finden Sie unter www.communications.co.at.

Fotos sind ab sofort downloadbar unter www.communications.co.at

Rückfragehinweis:

Prim. Priv.-Doz. Dr. Afshin Assadian
   Vorstand der Gefäßchirurgie, Wilhelminenspital Wien
   Tel.: 01- 49150-4101, 0676 33 63 569, afshin_assadian@yahoo.de
   
   comm:unications, Agentur für PR, Events & Marketing, 
   Mag. Dr. Karin Assadian, 
   Tel. 01/315 14 11-45, karin.assadian@communications.co.at, www.communications.co.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | COM

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel