• 04.11.2010, 11:27:14
  • /
  • OTS0127 OTW0127

Budgetentwurf macht Kahlschlag in der Wissenschaft

Plattform WISSEN/SCHAFFT/ÖSTERREICH formiert sich gegen die budgetäre Eliminierung auf http://wissenschaft.research.at

Wien/Graz/Linz/Salzburg (OTS) - Die Plattform
WISSEN/SCHAFFT/ÖSTERREICH kritisiert massiv den in der Loipersdorfer
Regierungsklausur beschlossenen Budgetentwurf. Die Initiative
vertritt die Interessen jener außeruniversitären
Forschungseinrichtungen, die durch eine Grundfinanzierung des BMWF
ihren gewichtigen Beitrag zum Wissenschaftsstandort Österreich und
zur Wissensgesellschaft in diesem Lande leisten.

Unter http://wissenschaft.research.at schließen sich namhafte
Wissenschafter und Forscher auf der Plattform zusammen und wehren
sich mit Ihrer Unterschrift gegen den budgetären Kahlschlag eines
ganzen Wissenschaftssektors.

"Auslöschung von geistigem Kapital Österreichs"

"Mit dem Loipersdorfer Budgetentwurf geht es nicht um einen
anteiligen Beitrag zum Sparen, sondern um eine Auslöschung von
geistigem Kapital Österreichs und einer intellektuellen
Infrastruktur, die über mehrere Jahrzehnte aufgebaut wurde", sagt
Peter A. Bruck, Initiator von WISSEN/SCHAFFT/ÖSTERREICH und
wissenschaftlicher Gesamtleiter der Research Studios Austria
Forschungsgesellschaft.

Der Budgetentwurf eliminiert die Finanzierung der freien
Wissenschaft und Forschung in Österreich. Die Institute und
Einrichtungen der extra-universitären Wissenschaft, die nicht im
Eigentum von Bund oder Ländern stehen, werden ab 2011/12 budgetär
großteils auf Null gesetzt. Ihnen wird damit die Existenzgrundlage
entzogen.

Leistung für das Land ist systemrelevant

Die Unterzeichner sind überzeugt, dass die Zukunft Österreichs
auch davon abhängt, wie es gelingt, Wissen in Wert zu setzen. Die
Institute und Einrichtungen der extra-universitären Wissenschaft
leisten dies in entscheidenden Bereichen. Sie ermöglichen den
Wissenstransfer von den Universitäten in die Wirtschaft und leisten
internationalen Exzellenzaufbau. Diese Institutionen bilden den
wissenschaftlichen Nachwuchs aus, forschen zielorientiert und sind
unbürokratisch. Sie sind ein unersetzbarer Bestandteil des
wissenschaftlichen Gesamtsystems Österreichs.

Kritische Teil-Finanzierung aus öffentlicher Hand

Dabei erwirtschaften die Institute der extra-universitären
Wissenschaft zwischen 30 und 80 % ihrer Finanzierung aus Aufträgen
und auf dem wettbewerblichen Forschungsmarkt. Sie sind erfolgreich im
Inland und entscheidend für die hervorragende Bilanz Österreichs in
der Einwerbung von EU Forschungsmitteln in den Rahmenprogrammen wie
auch in Spezialprogrammen. Sie erhalten eine Grundlagenfinanzierung
bzw. substantielle Projektfinanzierung durch das Bundesministerium
für Wissenschaft und Forschung.

Zu den Proponenten der Plattform WISSEN/SCHAFFT/ÖSTERREICH zählen:
Prof. Dr. Peter A. Bruck (Gesamtleiter, Research Studios Austria
Forschungsgesellschaft), Vizekanzler a.D. Dr. Erhard Busek (Institut
für den Donauraum und Mitteleuropa), Ao. Univ.-Prof. Dr. Otmar Höll
(Österreichisches Institut für Internationale Politik), Univ. Prof.
Dr. Josef Hochgerner (Zentrum für soziale Innovation), Univ. Doz. Dr.
Jörg Flecker (Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt - FORBA)

Rückfragehinweis:
Mag. Birgit Baumgartner, Marketing & Forschungskommunikation
Research Studios Austria FG |
Leopoldskronstraße 30 | A-5020 Salzburg |
T: +43 (0)662 834602 - 600 | M: +43 (0)664 8251185 | birgit.baumgartner@researchstudio.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | RSA

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel