• 04.11.2010, 09:22:40
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A 26 scheitert nicht nur wegen der Kosten, sondern insbesondere wegen ihrer Umwelt-Unverträglichkeit: Viel Lärm um nichts

Puchenau (OTS) - Ein vernichtendes Urteil stellen die von der
Plattform der Bürgerinitiativen gegen dIe Westringautobahn bestellten
Gutachter Dipl-Geogr. Wulf Hahn & Dr. Ralf Hoppe GbR von RegioConsult
Marburg/Lahn aus Deutschland dem geplanten Autobahnprojekt aus.
Demnach weist die UVE (Umweltverträglichkeitserklärung) zur A 26 in
vielen Bereichen nicht nur sachliche, sondern in manchen sogar
methodische Mängel auf. Plattform-Sprecher Dr. Alfred Jaeger: "Laut
Gutachter ist es sicher, dass der Westring in dieser Form gar nicht
durch die UVP kommt, ein positives Gutachten also nicht zu erwarten
ist".

Der von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ausgerufene
Westring-Krieg zwischen dem Land OÖ und der Bundesregierung könnte
sich schneller erübrigen, als allen Befürwortern dieses
Autobahnprojektes mitten durch die Stadt lieb ist. Denn im derzeit
laufenden Konflikt zwischen den politischen Befürwortern des
Westrings und Verkehrsministerin Bures vergessen erstere gänzlich
darauf, dass ja erst die UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) und ein
daraus erfließender positiver Bescheid des BMVIT die Baureife dieser
Autobahn bestätigen muss, bevor man überhaupt von einem Bau reden
kann. "Damit", so der Sprecher der Plattform der
Westring-Bürgerinitiativen Jaeger, "ist nach dem derzeitigen Stand
der Dinge aber absolut nicht zu rechnen". Eigentlich also viel Lärm
um nichts.

Zudem sei diese Diskussion als Einmischung in ein laufendes
Verfahren vor einer Behörde zu werten, was Rechtsstaat und Demokratie
in Frage stellen würde. "Immerhin", so Jaeger weiter, "wird hier ein
Gesetz vollzogen und jeder Versuch, dieses Verfahren mit Forderungen
oder sogar Drohungen beeinflussen zu wollen, müsste Sanktionen zur
Folge haben".

Zudem könne der frühere Verkehrsminister Faymann gar keine Zusage
über den Bau der Westring-Autobahn gemacht haben. Denn, wenn er sie
gegeben hat, hätte diese Zusage nur so lauten können: "Wird dem Bau
ein positives UVP-Gutachten beschieden, dann sage ich zu, dass die A
26 gebaut wird."

Jaeger stützt sich bei seinen Erkenntnissen zum laufenden
UVP-Verfahren auf die ersten Untersuchungen der von der Plattform
bestellten Gutachter Dipl-Geogr. Wulf Hahn & Dr. Ralf Hoppe GbR von
RegioConsult Marburg. Alleine die Unterlagen der UVE
(Umweltverträglichkeitserklärung), die noch nicht einmal vollständig
sind, würden in vielen Bereichen nicht nur sachliche, sondern in
manchen sogar methodische Mängel aufweisen.

Jaeger: "Beide Gutachter gehen mit Sicherheit davon aus, dass
aufgrund dieser Mängel aus dem Verfahren kein positiver Bescheid
erwachsen kann". Was möglicherweise Bundesministerin Bures zur
ablehnenden Haltung gegen die Westring-Autobahn zusätzlich bewogen
haben könnte. Denn die ersten Untersuchungen der
Westring-Gegengutachter, die sich detailliert mit Beiträgen zu den
Themen Raumstruktur, Verkehrskonzept der Stadt Linz, dem
Gesamtverkehrskonzept Oberösterreich, den Planfallrechnungen, der
Verkehrs- und Lärmtechnik sowie den Luftschadstoffen
auseinandersetzen, wurden von der Plattform der Bürgerinitiativen
erst kürzlich dem BMVIT übermittelt.

Rückfragehinweis:
Dr. Alfred Jaeger, Tel.: 0664 / 40 36 057
http://www.westring.info

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