Die Energie AG bekennt sich zum Ausbau der Wasserkraft im Einklang mit Bevölkerung und Natur. Im Großarl-Tal wurde mit dem Bau eines weiteren Laufkraftwerkes begonnen.
Linz (OTS/Energie AG) - Das Kraftwerk Oflek der Energie AG
Oberösterreich besteht im Wesentlichen aus einem Einlaufbauwerk,
einer rund 3,5 Kilometer langen Druckrohrleitung und dem Krafthaus.
Die Druckrohrleitung hat einen Durchmesser von 1,6 Meter und wird zur
Gänze unterirdisch, parallel zur Großarler Ache, verlegt.Bereits im
Sommer 2011 soll das Kraftwerk Oflek zwischen Großarl und Hüttschlag
in Betrieb gehen.
Das aus der Großarler Ache gefasste Wasser (rund 5 Kubikmeter pro
Sekunde) wird nach einer Fallhöhe von fast 60 Metern im Krafthaus
über zwei Francis-Turbinen abgearbeitet. Zwei Synchrongeneratoren
erzeugen Strom, der direkt in das lokale Stromnetz im Großarl-Tal
eingeleitet wird. Die Energieproduktion beträgt jährlich fast 10
Millionen Kilowattstunden, was umgerechnet dem Jahresenergieverbrauch
von mehr als 2.400 Haushalten entspricht. Das
Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 7,4 Mio. Euro.
Begleitmaßnahmen bringen Vorteile für Bevölkerung und Gemeinden
Der Kraftwerksneubau bringt für die Bewohner des Großarl-Tales gleich
mehrere Vorteile mit sich: Beim Bau der Druckrohrleitung wird die
nahegelegene 30kV-Freileitung abgetragen und als Erdkabel verlegt.
Zusätzlich können die Gemeinden Großarl und Hüttschlag die
Rohrleitungstrasse nutzen: Der bereits bis zum Krafthaus bestehende
Radweg kann auf dieser Trasse verlängert werden und wird nach der
Fertigstellung die beiden Gemeinden verbinden. Durch das Projekt wird
der Hochwasserschutz verbessert.
Die Energie AG Oberösterreich betreibt im Salzburger Land insgesamt
acht Wasserkraftanlagen in St. Johann, Wagrain, Mühlbach am Hochkönig
und in Großarl. Im Großarl-Tal ist die Energie AG Oberösterreich Netz
GmbH auch der für die Energieversorgung zuständige Betreiber des
öffentlichen Stromnetzes.
Wasserkraft: Champion der erneuerbaren Energie
Österreich ist in der glücklichen Lage, mit dem effizientesten und
umweltfreundlichsten aller Energieträger reich gesegnet zu sein - das
Potenzial, das in der Nutzung der Wasserkraft schlummert, muss für
den Erhalt der Versorgungssicherheit und das Erreichen der
Klimaschutzziele unbedingt genutzt und noch weiter ausgebaut werden.
"Wir stehen zum Wasserkraft-Ausbau mit Augenmaß im Einklang mit
Umwelt und Natur", sagt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner und
sagt: "Die Wasserkraft ist der unangefochtene Champion der
erneuerbaren Energien!"
Die Energie AG Oberösterreich ist seit jeher Vorzeigeunternehmen wenn
es um die Nutzung der Wasserkraft und regenerativer Energien geht.
Mehr als die Hälfte der Stromerzeugung kommt aus Wasserkraftwerken.
Mit dem Kraftwerksbau im Großarl-Tal setzt das Unternehmen ihr
Engagement beim umweltverträglichen und nachhaltigen Ausbau der
Wasserkraft fort. In Vorbereitung befinden sich zudem weitere
Laufkraftwerksprojekte in Oberösterreich. Für ein
Pumpspeicherkraftwerk im Salzkammergut laufen Voruntersuchungen.
Um Strom aus Wind- und Photovoltaikkraftwerken in Zukunft verstärkt
nutzen zu können, sind Pumpspeicherkraftwerke eine wesentliche
Voraussetzung. Wind- und Sonnenkraftwerke erzeugen bei starkem Wind
bzw. hoher Sonneneinstrahlung viel, andererseits muss die
Stromversorgung auch bei Flaute oder in der Nacht funktionieren.
Pumpspeicherkraftwerke sind hier ein konkurrenzlos sauberes und
effizientes Instrument, um einen raschen Ausgleich zu schaffen. Sie
leisten deshalb einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur
gesicherten Stromversorgung.
Rückfragehinweis:
Michael Frostel
T 05 9000 3993
M 0664 60165 3993
E michael.frostel@energieag.at
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