Automobilimporteure gegen Erhöhung der Normverbrauchsabgabe zur Budgetsanierung

Wien (OTS) - Die österreichischen Automobilimporteure lehnen die
von der Bundesregierung geplante CO2-Abgabe im Rahmen der
Normverbrauchsabgabe (NoVA) ab. Geplant ist eine Verdoppelung des
Malus von 25 auf 50 Euro pro Gramm für Fahrzeuge ab 180 Gramm
CO2-Ausstoß, bei Fahrzeugen mit CO2-Ausstoß über 220 Gramm sogar eine
Verdreifachung auf 75 Euro pro Gramm ab 01.01.2011.

Ingo Natmessnig, Sprecher der österr. Automobilimporteure: "Für
uns ist diese Maßnahme sehr enttäuschend. Wir haben über Jahre
versucht, mit der Bundesregierung eine neue zeitgemäße
Kfz-Besteuerung auszuarbeiten und waren oftmals mit einem innovativen
Konzept bei der Bundesregierung vorstellig. Dieses hätte die
Abschaffung der nicht mehr zeitgemäßen, extrem komplexen und
verwaltungsintensiven NoVA und eine Reform der motorbezogenen
Versicherungssteuer vorgesehen - eine Kfz-Besteuerung neu, die sich
analog zu anderen Mitgliedsstaaten rein am CO2-Ausstoß orientiert
hätte. Dies wäre eine echte Ökologisierung gewesen, da dadurch die
Umweltfreundlichkeit des Fahrzeuges als einziges Kriterium der
Besteuerung herangezogen worden wäre sowie die Flottenerneuerung
durch umweltfreundliche und verbrauchsarme Fahrzeuge forciert worden
wäre. Die NoVA als Zulassungssteuer ist der EU-Kommission seit langem
ein Dorn im Auge und stellt auch die österreichische Finanz -
Stichwort Steuerbetrug und anhängige EU-Verfahren - immer wieder vor
Probleme!"

Eine Erhöhung des Malus innerhalb der NoVA sei eine allzu simple
Maßnahme zur Geldbeschaffung auf Kosten der Autofahrer und habe mit
einer modernen Kfz-Besteuerung nicht zu tun, führte Natmessnig weiter
aus. Außerdem fehle bei der geplanten Maßnahme eine Deckelung sowie
ein Bonus für besonders umweltbewusste Fahrzeuge beispielsweise unter
100 Gramm CO2-Ausstoß.

Rückfragehinweis:
Arbeitskreis der Automobilimporteure
Dr. Christian Pesau
Geschäftsführer
Tel.: +43-1-71135-2760
mailto:c.pesau@iv-net.at

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