• 30.09.2010, 10:47:52
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"Tag der Apotheke" am 5. Oktober 2010

Höhepunkt der Informationsoffensive zu Medikamentenfälschungen aus dem Internet

Wien (OTS) - Seit 1998 findet alljährlich im Herbst der "Tag der
Apotheke" statt. An diesem beliebten Publikumstag informieren die
österreichischen Apothekerinnen und Apotheker über ihre Leistungen
und widmen sich jedes Jahr einem speziellen Thema. Der diesjährige
Aktionstag am 5. Oktober steht ganz im Zeichen der Information zu
Medikamentenfälschungen aus dem Internet. Er bildet auch einen
Höhepunkt der Informationsoffensive der Österreichischen
Apothekerkammer gemeinsam mit dem Bundesministerium für Finanzen zur
Bedrohung der Bevölkerung durch Arzneimittelplagiate, die über das
Internet vertrieben werden.

Mag. pharm. Heinrich Burggasser, Präsident der Österreichischen
Apothekerkammer: "Ziel dieser Informationsoffensive ist es, möglichst
viele Konsumentinnen und Konsumenten auf die Gefahren
gesundheitsschädlicher Medikamente aus dem Internet aufmerksam zu
machen, sie darüber aufzuklären und ihnen bewusst zu machen, dass nur
in der Apotheke die Sicherheit gegeben ist, echte Medikamente und
fachkundige Beratung zu bekommen."

Persönliche Beratung, Folder & Pillendosen

Am Tag der Apotheke haben alle Interessierten die Möglichkeit,
sich in den 1.280 öffentlichen Apotheken in ganz Österreich
persönlich über das Thema Medikamentenfälschungen aus dem Internet
und über sichere Medikamente in der Apotheke zu informieren.
Zusätzlich zu der persönlichen Beratung durch die 5.200
Apothekerinnen und Apotheker werden am Tag der Apotheke auch
kostenlos Informationsfolder und Pillendosen verteilt.

In den Apotheken auf der sicheren Seite

Das österreichische Apothekensystem ist durch eine sehr strenge
und effiziente Arzneimittelkontrolle gekennzeichnet. Dadurch ist
gewährleistet, dass in den Apotheken nur echte Medikamente angeboten
und verkauft werden. Dies bietet den Konsumentinnen und Konsumenten
die allergrößte Sicherheit.

Eine Kernkompetenz von Apothekerinnen und Apothekern ist auch die
fachkundige und verantwortungsvolle Beratung bei der Abgabe von
Arzneimitteln. Durch kompetente Aufklärung wird den Patientinnen und
Patienten geholfen, Fehler bei der Einnahme von Medikamenten zu
vermeiden. Apothekerinnen und Apotheker stehen darüber hinaus
beratend zur Seite, wenn es um allgemeine Gesundheitsthemen wie
richtige Ernährung oder notwendige Impfungen geht, und bieten
Gesundheitschecks (Blutdruckmessung, Gewichtskontrolle, etc.) an.

Medikamentenfälschungen aus dem Internet

Der illegale Handel mit gefälschten Arzneimitteln über das
Internet nimmt auch in Österreich immer weiter zu. Konsumentinnen und
Konsumenten wird per E-Mail und auf höchstprofessionell gestalteten
Websites oft "das Blaue vom Himmel" versprochen: Angebliche
Wunderpillen zu unschlagbar günstigen Preisen. Tatsächlich sind aber
über 95 Prozent der von den Behörden aufgegriffenen Medikamente aus
dem Internet Fälschungen oder Substandard.

Diese Arzneimittelplagiate sehen in der Regel genauso aus wie
echte Medikamente. Sie bergen aber zwei wesentliche Gefahren:
Entweder sie enthalten falsche oder nicht richtig dosierte
Wirkstoffe, oder sie bestehen aus Staub, Kot oder sogar Gift. Die
Wirkung dieser vermeintlich echten Pillen ist somit nicht abschätzbar
und gefährdet die Gesundheit. Außerdem ist die Bestellung von
rezeptpflichtigen Medikamenten über das Internet in Österreich
verboten.

Die professionell gestalteten Online-Portale, über die die
Medikamentenfälschungen vertrieben werden, täuschen den
Konsumentinnen und Konsumenten Echtheit und Seriosität vor.
Tatsächlich steht hinter diesen illegalen Machenschaften vor allem
die organisierte Kriminalität, die keinerlei Rücksicht auf den
gesundheitlichen oder finanziellen Schaden für die betrogenen
Kundinnen und Kunden oder die Folgekosten für die Gesellschaft nimmt.

Die Informationsoffensive "auf der sicheren Seite"

Seit 1. September wird die Bevölkerung über die Website
www.auf-der-sicheren-seite.at, diverse weitere Online-Aktivitäten,
einen Radio- und Kino-Spot, Schaltungen in Regionalmedien und in den
1.280 öffentlichen Apotheken über die Gefahren von
Arzneimittelfälschungen aus dem Internet informiert.

Rückfragehinweis:
Österreichische Apothekerkammer
Presse und Kommunikation
Mag. Jutta Pint und Mag. Gudrun Reisinger
Tel. 01/404 14 DW 601 und DW 600
E-Mail: jutta.pint@apotheker.or.at, E-Mail: gudrun.reisinger@apotheker.or.at

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