• 28.09.2010, 14:33:44
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ÖVP-CO Tauschitz zur Causa Kärntner Druckerei: Öffentliche Hand und Unternehmer müssen für SPÖ-Misswirtschaft gerade stehen

Sanierungsplan wurde zurückgezogen. Betrieb wird am Donnerstag geschlossen. Schicksal von 72 Mitarbeitern weiterhin ungewiss.

Klagenfurt (OTS) - "Die Jubelmeldungen von der Rettung der
Kärntner Druckerei sind aufgrund der aktuellen Informationen in einem
völlig anderen Licht zu sehen. Hier fand keine Sanierung, sondern
eine Teilverwertung statt. Jetzt droht die komplette Zerschlagung der
einzelnen Aktivposten", macht ÖVP Clubobmann Stephan Tauschitz auf
neue Details in der Causa Kärntner Druckerei aufmerksam. Wie aus
informierten Kreisen zu erfahren war, wurde der Sanierungsplan für
den angeschlagenen SPÖ Betrieb heute zurückgezogen. Damit ist es
nunmehr endgültig: Der Betrieb der Kärntner Druckerei wird am
Donnerstag geschlossen.

"Die Annawitt-Privatstiftung hat sich nur die Rosinen herausgepickt",
kritisiert Tauschitz. Tatsächlich hat der Gläubigerausschuss letzten
Freitag nur dem Erwerb der Liegenschaft der Druckerei am
Industriering samt Maschinen um 2,6 Millionen Euro durch die
AHIP-Privatstiftung zugestimmt. Für die Rettung und Sanierung der
Druckerei hätte Annawitt allerdings zumindest 30 % der offenen
Verbindlichkeiten von 13 Millionen übernehmen müssen, also mindestens
4,2 Millionen. Weiters hätte er auch für alle Ansprüche der
Mitarbeiter aufkommen müssen (rund 2 Mio. Euro). "Das Schicksal der
verbliebenen Mitarbeiter ist weiterhin ungewiss. 72 Leute sind nun
vom Goodwill der AHIP-Privatstiftung abhängig", betont der ÖVP
Clubobmann. Jedenfalls müsse jeder Mitarbeiter neu angestellt werden.
Dies - wenn überhaupt - vermutlich zu wesentlich schlechteren
Konditionen.

"Zu diesem skandalösen Umgang mit den eigenen Angestellten kommt nun
auch noch die dreiste Ausnützung des Insolvenzrechtes", macht
Tauschitz darauf aufmerksam, wer nun für die Nicht-Sanierung des
SPÖ-Betriebs gerade stehen muss. Tatsächlich wird der
Insolvenzentgeltausfallsfonds nun für alle offenen Ansprüche der
Dienstnehmer (Abfertigungen, Urlaubsansprüche, etc.) aufkommen
müssen. "Die Folgen der SPÖ Misswirtschaft in der Kärntner Druckerei
tragen öffentliche Hand und die Unternehmer", ist Tauschitz empört.
Denn der Fonds wird von Dienstgeberbeiträgen gespeist. Und auch die
Krankenkassen werden nun um Beiträge umfallen. (Schluss)

Rückfragehinweis:
Landtagsclub ÖVP Kärnten
Tel.: 0463 513592126
mailto:office@oevpclub.at

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