• 28.09.2010, 14:00:09
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Berlakovich: Abfallwirtschaft ist eine Umwelttechnologie der Zukunft

Klimaschutzziele in der Abfallwirtschaft übererfüllt - Ziel bleibt: Abfallmengen noch stärker als Rohstoff nutzen - Potential für noch mehr green jobs nutzen

Wien (OTS/bmlfuw) - "Die Abfallwirtschaft ist eine
Umwelttechnologie der Zukunft. Weltweiter Technologieexport sichert
noch mehr green jobs in Österreich", bilanziert Umweltminister Niki
Berlakovich anlässlich der Fach- und Festveranstaltung zu 20 Jahren
Abfallwirtschaftsgesetz (AWG) gemeinsam mit der österreichischen
Abfallwirtschaft im MAK Wien. "Die Bilanz von 20 Jahren AWG zeigt,
dass wir bereits große Erfolge bei Recycling und Energienutzung
verzeichnen können", so der Umweltminister weiter.

"Mit einer Verwertungsrate von 96 Prozent sind die
Österreicherinnen und Österreicher Mülltrennweltmeister. Ein Drittel
der heimischen Abfälle wird zur Energiegewinnung genutzt und die
Deponie für unbehandelte Siedlungsabfälle ist Geschichte. Somit
konnten wir auch die CO2-Emissionen aus heimischen Altablagerungen um
80 Prozent reduzieren." Ein stark steigendes Abfallaufkommen und
zunehmende Entsorgungsprobleme (Deponienotstand) prägten bei
Inkrafttreten des AWG im Jahr 1990 die heimische Situation. Nach 20
Jahren kann die Abfallproblematik in Österreich in vielen Bereichen
als gelöst betrachtet werden. Im Jahr 2008 lagen die
Treibhausgasemissionen aus dem gesamten Sektor Abfallwirtschaft in
Österreich bei zwei Millionen Tonnen C02-Äquivalent. Das sind nur
mehr 2,3 Prozent der Gesamtemissionen. Im Vergleich zum Bezugsjahr
1990 ist das schon jetzt ein Minus von 43,6 Prozent. Das insgesamt
vorgegebene Reduktionsziel liegt im Vergleich dazu bei nur 13
Prozent.

Eine der größten Leistungen der vergangenen 20 Jahre und einer der
wichtigsten Schritte zur nachhaltigen Abfallwirtschaft ist die
Abfallbehandlung vor der Ablagerung. "In Österreich gelangen keine
unbehandelten Siedlungsabfälle mehr auf Deponien", betont der
Umweltminister. Wertstoffe wie Papier, Metall, Glas und Kunstoffe
gehen wieder retour in die Produktion. Allein mit den zu
Qualitätsbaustoffen aufbereiteten mineralischen Baurestmassen könnten
heute in Österreich pro Jahr 1.000 Fußballfelder einen halben Meter
hoch befüllt werden. Energie aus Abfall kommt als Strom und Fernwärme
wieder in Betriebe und Haushalte. Aus biogenen Abfällen wird
hochwertiger Kompost und Biogas erzeugt. Mit der erfolgreichen
Umsetzung der Produzentenverantwortung müssen Hersteller den Aufwand
für die Verwertung von Verpackungen selbst tragen. Batterien, Lampen
oder Elektroaltgeräte werden für eine fachgerechte Behandlung retour
geführt. "20 Jahre Abfallwirtschaftsgesetz zeigen, dass Österreich
die Chancen genutzt hat. Nichts desto trotz dürfen wir nicht locker
lassen. Intelligente Ressourcenverwertung nutzt letztlich uns allen",
so Berlakovich weiter.

Gemeinsam mit über 400 Vertreterinnen und Vertretern der
österreichischen Abfallwirtschaft und mit der Unterstützung von
Partnern wie dem ÖWAV, Saubermacher der ARA, der Stadt Wien/MA 48 und
Linz AG zieht das Lebensministerium Bilanz bei einer Fach- und
Festveranstaltung zu 20 Jahren AWG und will gleichzeitig zusammen mit
der Branche den Blick in die Zukunft richten. Umweltminister Niki
Berlakovich: "Der effiziente und nachhaltige Umgang mit unseren
Ressourcen wird zum wirtschaftlichen Erfolgsrezept des 21.
Jahrhunderts werden. Und gleichzeitig forcieren wir damit unsere
Klimaschutzbemühungen."

Rückfragehinweis:
Ansprechpartnerin im Lebensministerium:
Mag. Michaela Berger, michaela.berger@lebensministerium.at
Lebensministerium, Pressestelle, Tel.: (+43-1) 71100 DW 6703, DW 6823

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