Zusammenarbeit von Albertina und Pädagogischer Hochschule bei Weiterbildung für LehrerInnen

Wien (OTS) - In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten
Bundesministerin Dr. Claudia Schmied, Albertina-Direktor Dr. Klaus
Albrecht Schröder und Dr. Dagmar Hackl, Rektorin der Pädagogischen
Hochschule Wien, heute, Dienstag, ein neues Fortbildungskonzept für
Museumspädagogik vor, das im Wintersemester 2010/11 in die erste
Runde geht. Erstmals wird ein Programm Lehrerinnen und Lehrern
spezifische Fachkenntnisse vermitteln, um das Museum als
außerschulischen Lernort zu erschließen.
"Ich freue mich sehr über die museumspädagogische
Fortbildungsreihe, die die Pädagogische Hochschule Wien und die
Albertina gemeinsam anbieten", sagte Bundesministerin Claudia
Schmied. "Die Fortbildungsreihe stärkt die bessere Vernetzung von
Schulen und Kultureinrichtungen, die ich in meinem Ressort als
zentrale kulturpolitische Aufgabe mit Intensität verfolge."
Im Vordergrund der für den Zeitraum von vier Semestern in vier
Modulen konzipierten Veranstaltungsreihe steht die Vermittlung von
Methoden zur Einbeziehung künstlerischer sowie kulturhistorischer
Aspekte und Ausstellungsinhalte in den täglichen Unterricht.
Ausgehend von dem Wunsch, die Beziehung zwischen den Schulen und dem
Museum zu intensivieren, entwickelten Mag. Ines Groß-Weikhart
(Leitung der Albertina Kunstvermittlung) und Mag. Stefan Metzler
(Koordinator Kunst- und Kulturarbeit der PH Wien) kunst.ac. Die
ReferentInnen werden einerseits von der Albertina Kunstvermittlung,
andererseits von der Pädagogischen Hochschule Wien ernannt.
Albertina-Direktor Dr. Klaus Albrecht Schröder freut sich über die
gelungene Kooperation: "Wir sind sehr stolz darauf, dass die
Albertina gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule durch dieses
bislang einzigartige Programm eine Vorreiterrolle im Bereich der
museumspädagogischen Fortbildung einnimmt. Erstmals werden
LehrerInnen im Rahmen dieser Ausbildung gezielt und vor Ort auf den
Museumsbesuch mit einer Schulklasse vorbereitet - ein nicht immer
einfaches Unterfangen, das jedoch eine große Bereicherung im
Schulalltag darstellt."
PH-Rektorin Dr. Dagmar Hackl: "Kunst und Kultur werden in unserer
Welt der technologischen Aufrüstung gerne als Nebensache betrachtet.
Jedoch bilden sie einen wesentlichen Bestandteil unseres Menschseins
und unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Daher ist es wichtig und
notwendig, dass Lehrerinnen und Lehrer bereits im Volksschulbereich
den SchülerInnen Kunst in motivierender und aktivierender Form nahe
bringen.
Dieser Lehrgang in Kooperation mit der Albertina soll ein erste
Schritt in eine intensive Zusammenarbeit beider Institutionen sein."
Die mit einem Gütesiegel ausgezeichneten AbsolventInnen der
Fortbildungsreihe sind qualifiziert, an Schulen entsprechende
kreative Projekte zu organisieren und speziell in der
Nachmittagsbetreuung innovative Impulse zu setzen. LehrerInnen können
durch die Qualifikation auch als Kunst- und KulturvermittlerInnen in
einem Kunstbetrieb zum Einsatz kommen. Wie groß das Interesse an
dieser kostenlosen Fortbildung ist, zeigen die Anmeldezahlen: Schon
wenige Stunden nach Ausschreibung war der Kurs ausgebucht. Knapp 100
InteressentInnen stehen momentan auf der Warteliste.
Die Fortbildungsreihe wird großteils vom Bundesministerium für
Unterricht, Kunst und Kultur im Rahmen der Vermittlungsinitiative
"Kulturvermittlung mit Schulen in Bundesmuseen 2010" gefördert.
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Rückfragehinweis:
Mag. Verena Dahlitz
v.dahlitz@albertina.at
Tel.: 01 - 534 83 510
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