• 19.09.2010, 13:15:39
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Wlodkowski zu Stöger

Gesundheitsminister soll Konsumenten nicht verunsichern Wien (OTS) - "Der Gesundheitsminister soll die Konsumenten nicht verunsichern, indem er wissenschaftliche Erkenntnisse völlig ignoriert: Fleisch ist immer gentechnikfrei. Selbst wenn in der Fütterung der Tiere ein gewisser Anteil von importiertem Futter nicht GVO-frei ist, gibt es keinerlei Spuren im Fleisch selbst. Wenn der Gesundheitsminister hier gar das Wort Täuschung in den Mund nimmt, wird es noch schlimmer. Denn das ist absoluter Unsinn. Die Aufgabe eines Gesundheitsminister besteht nicht im Panik-verbreiten, sondern in der Aufklärung der Verbraucherinnen und Verbraucher. Und das ist mit dem jüngsten Vorschlag des Ministers ganz kräftig daneben gegangen", erklärte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, zu den unausgegorenen Aussagen des Gesundheitsministers. Wlodkowski ergänzt: "Außerdem ist jedes einzelne Kilogramm in Österreich erzeugten Futters garantiert gentechnikfrei. Denn Österreichs Landwirte verzichten freiwillig auf den Anbau GVO-veränderter Futtermittel." Bio = 100% Sicherheit "Wenn ein Konsument zu 100 Prozent sicher sein will, dass das Tier zu seinen Lebzeiten nur mit GVO-freiem Futtermitteln gefüttert worden ist, bietet das Bio-Angebot die ideale Möglichkeit dazu. Jene Konsumenten, die schon heute diese 100&ige Sicherheit wollen, werden durch die mittlerweile starke heimische Biolandwirtschaft optimal unterstützt", so Wlodkowski weiter. GVO-freie Futtermittel selbst erzeugen "Seit Jahren produziert Österreich in Zusammenhang mit der Verwertung agrarischer Rohstoffe zu Alkohol (Agrana) oder zu Zitronensäure (Jungbunzlauer) große Mengen garantiert gentechnikfreier hochwertiger Futtermittel. Diese werden in enger Kooperation mit der Wissenschaft bereits in der Fütterung der Rinder oder Schweine eingesetzt und das Potential ist durchaus ausbaubar", forderte Wlodkowski vom Gesundheitsminister eine deutlich stärkere Unterstützung der nachwachsenden Rohstoffe. Vorschlag schadet kleinen Bauern "Wie unausgegoren und überhaupt nicht durchdacht der Vorschlag des Ministers ist, zeigt das Faktum, dass die Verschärfung der Regeln durch den Gesundheitsminister vor allem für die kleinen Bauern das rasche 'Aus' bedeuten würde. Denn große Betriebe mit automatisierten Einheiten schaffen die Umsetzung, die Kleinen werden jedoch zusperren müssen. Will der österreichische Konsument das wirklich?", fragte Wlodkowski den Minister. Minister hätte Handlungsbedarf "Statt blindem Aktionismus vor der Wahl solle Stöger seine Hausaufgaben machen. Denn nach wie vor führen extrem hohe Vorschriften bei der Tierhaltung, die weit über den EU-Regeln liegen, dazu, dass Teile unserer Produktion, beispielsweise von Geflügel, aus Österreich abwandern. Ob es für den Konsumenten einen Gewinn bringt, wenn man im Inland einen Bauern mit abgehobenen Vorschriften ruiniert, die Produkte dann jedoch aus jenen Ländern einführt, die von solchen Vorschriften noch nie etwas gehört haben, ist mehr als fraglich. Zurück zu Vernunft, Herr Gesundheitsminister", so Wlodkowski abschließend. Rückfragehinweis: LK Österreich Presse: Dr. Josef Siffert Schauflergasse 6, 1014 Wien Tel.: 01-53441-8521, mailot:j.siffert@lk-oe.at Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/11662/aom *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0053 2010-09-19/13:15 191315 Sep 10

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