• 17.09.2010, 11:30:12
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BIO AUSTRIA Niederösterreich feiert 30 Jahre Verbands-Biolandbau und arbeitet an der Zukunft der österreichischen Landwirtschaft

Wien (OTS) - DI Karl Erlach, Obmann BIO AUSTRIA NÖ und Wien:

- Eigenständige, unabhängige Verbands- und Vermarktungsstrukturen
  sind für den Biolandbau notwendig!

- Niederösterreich braucht 25% Bio-Anteil in der Landwirtschaft!
  EU-Agrarpolitik muss bei der Neuausrichtung 2013 die Weichen für
  eine konsequente Ökologisierung der Landwirtschaft stellen!

- 'Bauernsterben' muss in Österreich endlich gebremst werden!

Dank seiner erfolgreichen Entwicklung in den letzten 30 Jahren hat
der niederösterreichische Biolandbau die heimische Landwirtschaft
entscheidend mitgestaltet: Gab es im Jahr 1980 in Niederösterreich
erst 17 Biobetriebe, so setzen sich 2010 bereits über 4.400
niederösterreichische Biobäuerinnen und Biobauern für eine
konsequente Ökologisierung der Landwirtschaft und damit für eine
hochwertige, biologische Lebensmittelqualität ein.

Heute ist Niederösterreich das Bio-Bundesland Nr. 1 in Österreich
und zählt auch weltweit zu den wichtigsten Bio-Regionen: Über 20%
aller österreichischen Biobetriebe sind in Niederösterreich
beheimatet - gut 1/3 der in Österreich biologisch bewirtschafteten
Fläche liegt in Niederösterreich. Mit 3.510 Mitgliedbetrieben ist der
Verband BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien Österreichs größter
Bio-Landesverband.

Ein Verdienst, der zu einem Gutteil dem großen und unbeirrbaren
Engagement der Biobäuerinnen und Biobauern, ihrem eigenständigen,
starken 30-jährigen Bio-Verbandswesen unter den Obmännern Franz
Heissenberger (1981 - 1994), ÖkR Markus Schörpf (1994 - 2008) und DI
Karl Erlach (ab 2008) zuzuschreiben ist.

"Die Pioniere des Biolandbaus haben mit ihren Idealen eine
zukunftsweisende Basis für die gesamte österreichische Landwirtschaft
geschaffen. Letztlich waren es ihre konsequente
Ökologisierungsarbeit, ihre eigenständigen Organisations- und
Vermarktungsstrukturen und die faire Partnerschaft mit den
Konsumenten, die den heutigen Verband BIO AUSTRIA Niederösterreich
und Wien ausmachen. Diese Erfolgsgeschichte zeigt uns, wie wichtig es
auch für die heutigen Landwirte ist, sich mit unabhängigen
Organisations- und Vermarktungsstrukturen eine nachhaltige
Zukunftsperspektive zu schaffen. Bei BIO AUSTRIA verfügen wir vom
Bio-Getreide bis zum Bio-Fleisch über eigene, starke
Vermarktungsstrukturen. Hinzu kommen noch zahlreiche
Serviceleistungen für die Biobäuerinnen und Biobauern wie persönliche
Fachberatungen, Fortbildungskurse oder politische
Interessensvertretung" - so DI Karl Erlach, Obmann von BIO AUSTIA NÖ
und Wien.

Anteil der biologisch bewirtschafteten Agrarflächen in
Niederösterreich auf 25% erhöhen - EU-Agrarpolitik muss 2013
Weichenstellung für nachhaltige Ökologisierung vornehmen!

Seit dem Jahr 2008 leitet der 48-jährige "Raxbauer" DI Karl Erlach
als Obmann von BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien die Geschicke
der NÖ Bio-Landwirtschaft. Das 30-jährige Jubiläum des
Bio-Verbandswesens in Niederösterreich ist für ihn ein wichtiger
Anlass, dankbar in die Vergangenheit und mutig in die Zukunft zu
blicken: Für DI Karl Erlach sind die Leistungen und Erfolge der
Bio-Pioniere ein klarer Auftrag für die Zukunft der nationalen und
internationalen Landwirtschaft:

"Der Biolandbau ist eine Landwirtschaftsform, die der Gesellschaft
eine nachhaltige Zukunft gewährleistet. Im Biolandbau finden sich die
zentralen Antworten und Lösungen für den Klimawandel, den Umwelt- und
Tierschutz, die Gefahren der Gentechnik und freilich auch für die
gesunde Ernährung der Bevölkerung. Die österreichischen Biobauern
sparen durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und
Pflanzenschutzmittel und die artgerechte Tierhaltung jedes Jahr über
200.000 Tonnen an klimaschädlichem CO2 ein. Und immer mehr
wissenschaftliche Studien belegen den gesundheitsfördernden Wert
biologischer Lebensmittel. Daher ist eine weitere, konsequente
Ökologisierung der Landwirtschaft unbedingt notwendig. In
Niederösterreich sollten wir den Anteil an biologisch
bewirtschafteten Agrarflächen von derzeit 15 % mittelfristig auf
mindestens 25% erweitern. Die EU-Agrarpolitik muss bei ihrer
Neuausrichtung im Jahr 2013 ein klares Zeichen setzen: Mehr
Biolandbau, mehr Klima-, Umwelt- und Tierschutz und mehr
Ernährungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger!" - regt DI Karl
Erlach zu einem Umdenken an.

Biobäuerliche Familienbetriebe sind unverzichtbare Nahversorger für
die ländliche und urbane Bevölkerung.

Ebenso im Bereich der regionalen Wirtschaftskreisläufe ortet DI
Erlach für die Bio-Landwirtschaft ein großes Zukunftspotential. Denn
mit der Erfolgsformel für den Klimaschutz "bio und regional =
klimaoptimal" bietet die Bio-Landwirtschaft mit ihren engagierten
Familienbetrieben der ländlichen wie urbanen Bevölkerung ein dichtes,
regionales Versorgungsnetz mit hochwertigen Bio-Lebensmitteln:

"Als Nahversorger für die Niederösterreicher und Wiener möchten
wir die Menschen mit Bio-Lebensmitteln von höchster Qualität
verwöhnen. In Niederösterreich gibt es rund 600
Bio-Direktvermarkter, die in ihren Hofläden, Bioläden oder auf
Bauernmärkten direkt auf die Menschen zu gehen. Der relativ hohe
Anteil an Direktvermarktern ist überaus erfreulich - denn es war uns
immer wichtig, den Weg der Ökologisierung und biologischen
Lebensmittelqualität gemeinsam mit den Konsumenten zu gehen. Die
faire Partnerschaft mit den Konsumenten, der offene Umgang
miteinander ist eine wichtige Wurzel des Biolandbaus" - betont DI
Karl Erlach den gemeinsamen Weg der Biobäuerinnen und Biobauern mit
den Konsumenten.

Der direkte Kontakt zu den Konsumentinnen und Konsumenten ist auch
ein fester Bestandteil in der Verbandsarbeit von BIO AUSTRIA
Niederösterreich und Wien: So geht man heuer etwa mit den zwei
Konsumenten-Informationsoffensiven "Wir schauen aufs Ganze" und dem
Bio-Marktstand "Sparpaket Bio!" wieder direkt auf die Konsumenten zu.
Zusätzlich werden von den 31 niederösterreichischen
Info-Biobäuerinnen und Biobauern jährlich über 200
Bio-Informationsveranstaltungen in Schulen, Kindergärten und Vereinen
abgehalten.

'Bauernsterben' muss in Österreich endlich gebremst werden!

Besonders am Herzen liegt DI Karl Erlach die langfristige
Absicherung der Landwirtschaftsbetriebe und damit eine positive
Zukunftsperspektive für die bäuerlichen Familien. Wie auch die
jüngsten Daten des "Grünen Berichts zur Situation der
österreichischen Landwirtschaft" zeigen, sind vor allem immer mehr
konventionelle Betriebe vom Zusperren betroffen.

"Das 'Bauernsterben' muss in Österreich endlich gebremst werden!
Auf leere Worte folgen nur leere Ställe - wir müssen endlich mit
gezielten und wirksamen Maßnahmen dafür Sorge tragen, dass die
bäuerlichen Familien mit ihren derzeitigen Strukturen eine echte
Zukunftsperspektive erhalten. Wie der 'Grüne Bericht zur Situation
der österreichischen Landwirtschaft' verdeutlicht, ist das
'Bauernsterben' bei konventionellen Landwirtschaftsbetrieben
tendenziell höher. Dank der Biologischen Landwirtschaft könnten diese
Familien und damit auch der ländliche Raum eine neue
Zukunftsperspektive erhalten" - so DI Karl Erlach abschließend.

Rückfragehinweis:

Rückfragehinweis fachlich:
   
   DI Karl Erlach, Obmann BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien
   E karl.erlach@bio-austria.at
   M 0676/842 214 800
   H www.bio-austria.at
   
   Regionale Öffentlichkeitsarbeit:
   Maria Brader-Schalhas, BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien
   E maria.brader@bio-austria.at
   M 0676/842 214 356
   
   Medienservice:
   agricultura - Presse und Kommunikation
   Wilfried Oschischnig
   E wilfried.oschischnig@agricultura.at
   M 0676/703 43 11

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