- 16.09.2010, 10:42:32
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#unibrennt: Machen wir uns stark für freie Bildung
Aufruf zur Demonstration am 18. September, Treffpunkt: 16 Uhr auf der Rampe der Universität Wien
Wien (OTS) - Studienbeiträge
Studienbeiträge sind kein geeignetes Instrument zur Finanzierung der
Universitäten, vielmehr sollte der Staat seine Verantwortung
wahrnehmen und die Finanzierung der Bildung übernehmen. Daher ist ein
Schulterschluss aller im Bildungssystem Verwurzelten und an der
Bildung der Menschen Interessierten notwendig.
Die Forderungen der #unibrennt-Bewegung sind nach wie vor aktuell und
aufrecht. Bundesministerin Beatrix Karl gefährdet den freien
Hochschulzugang und konnte bisher keine ernstzunehmenden Lösungen für
die gravierenden Probleme an den österreichischen Hochschulen
anbieten! #unibrennt wird mit Aktionen auf die brisante Lage der
Universitäten aufmerksam machen. Die Bandbreite der Aktionen ist
offen.
Studienberatung
Nach den absurden Forderungen nach Zugangsbeschränkungen und
neuerdings nach Studiengebühren Seitens Ministerin Karl, nun eine der
leicht erfüllbaren Forderung von Seiten der Studierenden in den
Diskus zu bringen, nämlich eine bessere Studienwahlberatung, ist Teil
einer politischen Strategie: Dieses Zugeständnis alleine wird nicht
die breite Ablehnung gegenüber der politischen Linie Karls mindern
können.
Wie genau sich Karl eine solche Beratung vorstellt, ist weiterhin
unklar. "Es ist wichtig, dass die angehenden Studierenden nicht von
außen beeinflusst (etwa durch die Wirtschaft), sondern bei ihrer
Interessensfindung begleitet werden", so ein Teilnehmer des
zuständigen Arbeitsforums während des Hochschuldialogs.
Zu einer echten Beratung steht auch Karls "MINT statt
MASSE"-Strategie im diametralen Widerspruch. Diese zielt darauf ab,
die sogenannten Massenstudien zu beschränken und die dort
abgewiesenen Studierenden von ihren Wunschstudien in jene Studien
umzulenken, die derzeit von der Wirtschaft gefordert werden. Diese
Vorgehensweise ist absurd, da eine verlässliche Prognose über die
Entwicklung einzelner Wirtschaftsbereiche auf mehrere Jahre kaum
möglich ist. Obwohl Studien zeigen, dass die AbbrecherInnenquote
besonders unter jenen Studierenden, die nur ein Studium zweiter Wahl
beginnen können, besonders hoch ist, hält die Wissenschaftsministerin
unbeirrt an ihrer Mint-Kampagne fest.
Demo
Neben der sozialen Tragfähigkeit des Staates geht es auch mit dem
Stellenwert der Bildung in Österreich stark bergab. Aus diesem Grund
tritt ein Bündnis von progressiven Kräften, die sich
bildungspolitisch engagieren, bei der Kundgebung "Machen wir uns
stark" auf - Treffpunkt Samstag, 16 Uhr auf der Rampe der Universität
Wien. Dieser Zug trifft dann gegen 18 Uhr vor dem Heldenplatz auf die
anderen Gruppierungen und wird gemeinsam mit unterschiedlichen
Organisationen der Zivilgesellschaft ein starkes Zeichen für eine
starke Gesellschaft setzen.
Rückfragehinweis:
#unibrennt AG Presse
presse.uniwien@unsereuni.at
Phone: 0680/1320834
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