• 15.09.2010, 11:42:44
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WIEN PARKT: Eine kurze Geschichte des Parkens

Mehr Raum für die Stadt seit 1960: Neue Ausstellung lädt in Wiens älteste Tiefgarage

Wien (OTS) - "So kann es nicht weitergehen!", titelten Wiener
Medien Ende der 1950er Jahre. Grund der Empörung: Der drohende
Verkehrskollaps in der Bundeshauptstadt. Das Suchen eines Parkplatzes
sei wie das Herumrätseln in einem Irrgarten, hieß es damals.
Dabei hatte Wien im Jahre 1960 gerade einmal ein Fünftel der heutigen
Zahl an Autos. Je mühsamer es wurde, in die Stadt zu fahren, umso
mehr drohte die Verlagerung von Geschäften und Infrastruktur an den
Stadtrand.

Die Ausstellung "WIEN PARKT - Mehr Raum für die Stadt seit 1960"
spürt der Geschichte des Parkens in der Bundeshauptstadt nach und
stellt die Rolle der Tiefgaragen in der Stadtentwicklung dar: Mit dem
Bau der Votivpark-Garage als erste öffentliche Tiefgarage der
Bundeshauptstadt setzte man das innovative Konzept des Architekten
und Stadtplaners Roland Rainer um. Der Individualverkehr sollte
möglichst vor dem Stadtzentrum abgefangen und damit die Innenstadt
vor der weiteren Verkehrsbelastung geschützt werden.

"Zentrumsnahe Tiefgaragen wie die Votivpark-Garage trugen und
tragen dazu bei, die Vitalität des alten Stadtzentrums zu erhalten.
Sie machen die Flächen frei für Grünraum, Spielplätze, Fußgängerzonen
und revitalisierte historische Plätze. Anlässlich unseres
Firmenjubiläums 50 Jahre WIPARK Garagen, das eng mit der Geschichte
der Votivpark-Garage verbunden ist, wollten wir die Rolle von Garagen
im Verkehrskonzept der Stadt thematisieren", sagte Elfriede Kraft,
Geschäftsführerin der WIPARK Garagen GmbH, anlässlich des Pre
Openings der Ausstellung im Foyer der Votivpark-Garage.

"Wer könnte sich heute noch parkende Autos vor der Pestsäule am
Wiener Graben vorstellen? Oder auf der Freyung? Oder am Judenplatz,
und so weiter?"

Garagen entlasten die Luft von den Emissionen des
Parkplatzsuchverkehrs. Wenn nur jeder fünfte Parkplatzsuchende gleich
in die Garage fahren würde, würde er oder sie damit viele Schadstoffe
um mehr als die Hälfte senken. Garagen sind, wie der Verkehrsexperte
Professor Hermann Knoflacher unlängst feststellte, eine der
wirkungsvollsten Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltqualität in der
Stadt.

Die Ausstellung ist ab sofort allen Interessierten im Foyer der
Votivparkgarage zugänglich. Konzipiert wurde die Ausstellung durch
das Büro rapp&wimberger unter der Leitung von Kurator Christian Rapp,
der bereits für die Ausstellung "Spurwechsel. Wien lernt Autofahren"
im Technischen Museum Wien verantwortlich zeichnete.

Interessierte erfahren viel über die Geschichte des Parkens in Wien
und über manch Skurriles aus der Zeit. Wussten Sie etwa, dass:

...Mitte der 1960er Jahre Hostessen in weinroten Uniformen und auf
Rollschuhen die Autofahrer in die Parkplätze einwiesen?
...es in der Votivparkgarage sogar ein Theaterkartenbüro gab?
...im Restaurant der Garage eigene Opernabende stattfanden, wo die
kulinarischen Genüsse mit den Arien von der Schallplatte abgestimmt
waren?
...sich der Preis der Autowäsche nach der Wagenlänge berechnete? Es
gab vier Tarife.

Veranstaltungshinweis:

- Ausstellung WIEN PARKT - Mehr Raum für die Stadt seit 1960.
- Ort: Foyer der Votivpark-Garage, Zugang über das Jonasreindl
(UBahn- und Straßenbahnstation Schottentor);
- Öffnungszeiten 0-24 Uhr

Rückfragehinweis:

Wolfgang Richter
   Pressesprecher WIPARK Garagen GmbH
   Tel: 01/600 30 22-0
   Mob: 0676/841 07 711
   wolfgang.richter@wipark.com 
   www.wipark.com 
   
   Christian Rapp
   Rapp&wimberger Kultur- und Medienprojekte
   Tel: 01/533 60 62
   c.rapp@rapp-wimberger.com 
   www.rapp-wimberger.com

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