• 10.09.2010, 14:32:52
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Grünewald:"Erste Ergebnisse des Kindergesundheitsdialoges enttäuschend"

Grüne fordern: Versorgung muss verbessert werden

Wien (OTS) - "Die Einrichtung eines Kindergesundheitsdialoges Ende
April durch Gesundheitsminister Stöger war dringend notwendig und
wurde von den Grünen begrüßt. Stutzig wurde man allerdings als
abschließend vorgeschlagen wurde, vorerst jene Dinge in Agriff zu
nehmen, die nichts oder nur wenig kosten", erinnert sich der
Gesundheitssprecher der Grünen Kurt Grünewald.
"Mit großer Offenheit und Engagement wurden die aktuellen Defizite in
der Kinderheilkunde benannt und analysiert. Wenn ich nun höre dass in
der Radiologie bei Kindern andere Paramter der Strahlenschutzes
gefunden werden sollen, ist dies das Eingestehen nicht leicht
verständlicher Versäumnisse und keine große Leistung. Natürlich ist
die Ernährung bei Schwangeren ein durchaus wichtiges Thema, aber mann
sollte dann auch den Mut haben zu sagen, welche Probleme und Defizite
in der Pädiatrie nicht behandelt werden und warum nicht", kritisiert
Grünewald die selbstbeweihräuchernde Presseaussendung von
Bundesminister Stöger.

"Die Ergebnisse nach den ersten Monaten sind jedenfalls enttäuschend.
Die großen Probleme, wie Versorgungsmängel in der Rehabilitation, der
Mangel an leistbaren Physio- und Logotherapien, die massive
Unterversorgung der Kinder im psychotherapeutischen und
psychiatrischen Bereich sind offensichtlich noch gar nicht angegangen
worden und die Entwicklung von Kompetenzzentren für spezielle
Diagnosen steckt noch in den Kinderschuhen", mahnt Grünewald. Der
Abgeordnete fordert dringend einen verbindlichen Stufenplan zur
Behebung jahrelang bekannter Defizite und klare Strategien der
Umsetzung und Finanzierung von entsprechenden Versorgungsplänen.
"Selbst in Zeiten des Sparens dürfen Kinder und Jugendliche nicht zum
fünften Rad am Wagen der Gesundheitspolitik werden.
Die durch Unter- oder Fehlversorgung entstehenden Folgekosten
(Chronifizierung von Erkrankungen, Schwireigkeiten in Schule und
Arbeitsmärkten, Krankeitsprogression, etc. sind laut Internationalen
Cost-Effectiveness-Studien um ein Vielfaches höher", gibt Grünewald
abschließend zu bedenken.

Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
mailto:presse@gruene.at

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