Berlakovich präsentiert neue Zotter-Schokolade "Ein Waldstück"

2011 ist das Internationale Jahr des Waldes - Lebensministerium und Zotter unterstützen ein Regenwaldprojekt des WWF und der Österreichischen Bundesforste Wien/Graz (OTS) - "2011 ist das Internationale Jahr des Waldes. Aus diesem Anlass hat die Schokoladenmanufaktur Zotter eine eigene Schokolade kreiert - 'Ein Waldstück'. Gemeinsam mit Zotter unterstützen wir auch ein Regenwaldprojekt des WWF in Kooperation mit den Österreichischen Bundesforsten in Laos. Unser Ziel ist es, bis Ende nächsten Jahres für dieses Projekt 300.000 Euro erzielen. Die Idee ist, dass pro verkaufter Schokolade ein neuer Baum in Laos gepflanzt werden soll. Ich freue mich sehr, dass wir die Firma Zotter für dieses Projekt gewinnen konnten, denn Zotter steht schon sehr lange für fairen Handel mit jenen Ländern, die am meisten von der Entwaldung betroffen sind", so Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich heute bei der Präsentation der neuen Zotter-Schokolade "Ein Waldstück" in der Steiermark, dem waldreichsten Bundesland Österreichs. Die Generalversammlung der UNO hat in einer entsprechenden Resolution das Jahr 2011 zum Internationalen Jahr des Waldes erklärt. Alle 192 UN-Mitgliedsstaaten haben sich dabei unter anderem den Stopp der Entwaldung, den flächenhaften Ausbau von Schutzgebieten und die Mobilisierung finanzieller Mittel für die nachhaltige Waldbewirtschaftung zum Ziel gesetzt. Darüber hinaus möchte die UNO mit dem Internationalen Jahr, die öffentliche Aufmerksamkeit für den Wald erhöhen. "Österreich mischt ganz vorne mit: Wir haben bei UNFF - dem Waldforum der UN - im Vorjahr den CO-Vorsitz übernommen und können so aktiv unsere Anliegen einbringen", so der Minister weiter. "36 Fußballfelder Wald werden in der Minute gerodet. Wenn ich unsere Kakaobauern in Lateinamerika besuche, sehe ich den Kahlschlag. Ich bin kein guter Zuschauer und als die UNO für 2011 das Jahr des Waldes ausgerufen hat, bin ich gleich eingestiegen. Mit unserem Waldstück-Projekt leisten wir einen kleinen Beitrag dazu, dass neuer Lebensraum entsteht. Ob wir es schaffen, den Wald als Lebensraum zu retten, hängt natürlich von unseren täglichen Entscheidungen ab", erklärt Josef Zotter seine Motivation bei diesem Projekt mitzumachen. Nicht in allen Ländern werden der Schutz des Waldes und die Nachhaltigkeit so groß geschrieben wie in Österreich. Die jährliche Entwaldung weltweit beträgt 13 Millionen Hektar, die Entwaldung ist auch für rund 15 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. "Das betrifft uns alle, denn der Klimawandel kennt keine nationalen Grenzen. Der Schutz der Wälder - vor allem der tropischen Wälder - ist daher eine der wichtigsten Herausforderungen im Kampf gegen den Klimawandel. Für mich ist Waldschutz gleichzeitig Klimaschutz. Österreich nimmt im Jahr des Waldes daher selbstverständlich auch Verantwortung im internationalen Regenwaldschutz wahr", so Berlakovich. Auf politischer Ebene und bei den Klimaverhandlungen in Mexiko im Dezember dieses Jahres unterstützt Berlakovich auch ein starkes REDD+ Abkommen. REDD+ (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation) soll als zentrales Instrument dienen, um unter verbindlichen Verpflichtungen seitens der Industrieländer, die notwendigen Gelder zu generieren, damit der stehende Wald in Zukunft wertvoller ist als der gefällte Baum und die daraus gewonnene Landwirtschaftsfläche. Damit REDD+ als globaler Mechanismus allerdings tragfähig wird und wirklich dem Klima und der Biodiversität zugute kommt, müssen strenge Sozial- und Umweltstandards entwickelt und eingehalten werden. "Um die globale Erwärmung in diesem Jahrhundert unter zwei Grad Celsius halten zu können, müssen die weltweit noch vorhandenen Waldgebiete bewahrt werden. Denn Waldschutz ist der billigste Klimaschutz. Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen, dass die Wälder der Erde den Lebensunterhalt für und das Überleben von 60 Millionen Indigenen und weiteren 900 Millionen Menschen sichern. Das Klima nimmt keine Rücksicht auf die blockierende Haltung mancher Staaten bei den Klimaverhandlungen oder fehlende Finanzmittel. Es freut mich daher ganz besonders, dass der WWF gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten das Regenwaldprojekt in Laos durchführt und mit engagierten Partnern wie Zotter und dem Lebensministerium weiter voranbringen kann", so Kathrin Hebel, Projektleiterin des Regenwaldschutzprojektes des WWF. "In Österreich wird der Schwerpunkt nächstes Jahr vor allem auf den Themen Klimaschutz, Schutz vor Naturgefahren und Green Jobs liegen. Was den Einsatz von Biomasse betrifft, liegt Österreich an vierter Stelle. Der Wald spielt eine große Rolle bei der Erreichung unserer Klimaziele. Auch die volkswirtschaftliche Seite des Waldes dürfen wir nicht außer Acht lassen", so Berlakovich abschließend. 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