Renee Schroeder, Marianne Hilf, Markus Hengstschläger und Peter Skalicky nominiert

Wien (OTS) - Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix
Karl hat heute in einem Pressegespräch über "ihre" vier
Kandidat/innen für den Rat für Forschung und Technologieentwicklung
(RFTE, kurz Forschungsrat) informiert. Die vier Seitens des BMWF
nominierten Kandidatinnen und Kandidaten seien "vier starke Stimmen
für die Forschung", ist Karl überzeugt: Univ. Prof. Dr. Renee
Schroeder (Max F. Perutz Labs, Universität Wien), Univ. Prof. Dr.
Marianne Hilf (Universität St. Gallen), Univ. Prof. Dr. Markus
Hengstschläger (Meduni Wien) und Rektor Prof. Dr. Peter Skalicky (TU
Wien).
"Ich freue mich, dass sie alle sofort zugesagt haben und dass Renee
Schroeder und Markus Hengstschläger heute hier sind", so die
Ministerin weiter. Marianne Hilf und Peter Skalicky konnten aufgrund
von Auslandsaufenthalten nicht am Pressegespräch teilnehmen.
Bei den Nominierungen sei es ihr vor allem darum gegangen, vier
Persönlichkeiten auszuwählen, "die dem Namen Forschungsrat absolut
gerecht werden, die selbst den Forschungsbetrieb von innen kennen und
mit den Bedürfnissen der Forscherinnen und Forscher vertraut sind".
Weiters war der Ministerin wichtig, vier Wissenschafterinnen und
Wissenschafter für diese Aufgabe zu gewinnen, die sowohl die
nationale als auch internationale Dimension abbilden. Ein weiteres
Kriterium war ein Frauenanteil von zumindest 50 Prozent sowie ein
"Mix aus renommierten, erfahrenen Wissenschaftern und frischem Wind,
also auch neuen Gesichtern".
Renee Schroeder sei "eine sehr erfolgreiche und im besten Sinne des
Wortes ausgezeichnete Forscherin", verwies Karl etwa auf den
Wittgenstein-Preis, den ERC Advanced Grant und die Auszeichnung
"Wissenschafterin des Jahres" (2002). Die 1953 in Brasilien geborene
Biochemikerin hat wissenschaftliche Stationen im In- und Ausland
absolviert und ist bestens in das internationale wissenschaftliche
Netzwerk eingebunden. Weiters bringt sie "wertvolle Erfahrung als
ehemalige FWF-Vizepräsidentin" mit, so Karl.
Marianne Hilf sorge für den "frischen Wind" im Forschungsrat, ist
Karl überzeugt. Die 1966 in Graz geborene Juristin hat derzeit an der
Universität St. Gallen den Lehrstuhl für Strafrecht,
Strafprozessrecht und Kriminologie inne und ist u.a. Mitverfasserin
der ersten Schweizerischen Strafprozessordnung. Auch sie kann auf
wissenschaftliche Stationen im In- und Ausland verweisen.
Der erfolgreiche Humangenetiker Markus Hengstschläger wurde mit
damals 29 Jahren jüngster Universitätsprofessor Österreichs. Der
gebürtige Oberösterreicher (Jahrgang 1968) ist neben seiner
wissenschaftlichen Tätigkeit auch erfolgreicher Buchautor
populärwissenschaftlicher Bücher, mit denen es ihm gelingt, sein
komplexes Forschungsgebiet einem breiteren Publikum verständlich zu
erklären und Interesse dafür zu wecken.
Peter Skalicky ist seit 1991 Rektor an der Technischen Universität
Wien und war u.a. auch Präsident der österreichischen
Rektorenkonferenz (heute uniko). Der Physiker war wissenschaftlich im
In- und Ausland tätig und gilt bestens vernetzt - national wie
international.
In der künftigen Arbeit des Forschungsrates sind aus Sicht der
Ministerin folgende Punkte zentral:
- Starke Verankerung der Interessen von Wissenschaft und Forschung in
der Expertise des Forschungsrates. "Die Sicht der Wissenschaft und
Forschung muss eine entscheidende Rolle spielen", so die Ministerin.
- Die EU2020-Strategie sieht eine wesentliche Stärkung von
Wissenschaft und Forschung vor, um die Innovationsfähigkeit Europas
zu stärken. "Ich sehe diese Strategie auch als wertvollen Wegweiser
für die Arbeit des Rates", betont Karl.
- Die Bedeutung von Universitäten und Grundlagenforschung muss sich
klar in der Arbeit des Forschungsrates widerspiegeln.
- In Alpbach fiel der Startschuss für den Hochschulplan, "da ist mir
die Expertise dieser vier Wissenschafterinnen und Wissenschafter im
Forschungsrat sehr wichtig und ich hoffe auch auf ein starkes
Engagement des Forschungsrates in diesem Prozess".
- Wissenschaftskommunikation stärker in den Vordergrund stellen. "Wir
müssen das Bewusstsein für den hohen Stellenwert von Wissenschaft und
Forschung noch weiter stärken. Ich bin überzeugt, dass da auch der
Forschungsrat einen wesentlichen Beitrag leisten kann."
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Rückfragehinweis:
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