Wien (OTS) - Telekom Austria Group präsentiert beim Europäischen
Forum Alpbach Studie mit Ländervergleich Österreich, Slowenien und
Kroatien - Wikipedia und Facebook sind die am häufigsten genutzten
Web 2.0 Plattformen - Facebook liegt bei den Jungen ganz vorne - Mit
privaten Daten gehen Jugendliche im Netz freizügig um
Beim diesjährigen Forum Alpbach präsentierte die Telekom Austria
Group eine aktuelle Mediennutzungsstudie zum Thema
"Informationsverhalten, Web 2.0 und Auswirkungen auf die
Gesellschaft" und zieht einen Vergleich zwischen Österreich,
Slowenien und Kroatien. Die Online-Befragung wurde im August 2010*
bei jeweils 500 Internet-Usern von GfK Austria durchgeführt.
Informations- und Kommunikationstechnologien verändern unsere
Gesellschaft deutlich, vor allem durch die sogenannten Digital
Natives, also die junge Generation ab Jahrgang 1980, die mit Handy,
Computer und digitalen Medien aufgewachsen sind. Mit den damit
verbundenen Konsequenzen muss man sich auseinandersetzen - dies war
für Dr. Hannes Ametsreiter, Generaldirektor der Telekom Austria
Group, der ausschlaggebende Grund für die aktuelle Studie. "Die
Telekom Austria Group schafft mit ihren Angeboten die
Netzinfrastruktur für Anwendungen der Zukunft. Wir wollen
gesamtheitliche Lösungen für die Kommunikationsbedürfnisse unserer
Kunden schaffen, dazu müssen wir Trends und Entwicklungen frühzeitig
erkennen. Als Markt- und Innovationsführer tragen wir mit unseren
Produkten und Dienstleistungen zum Fortschritt bei, und verstehen es
als Teil unserer Verantwortung, die Menschen in dieser sich - durch
Technologien - wandelnden Gesellschaft Orientierung und Sicherheit zu
geben", erklärte Ametsreiter.
Mit dem Thema Mediennutzung und -kompetenz greift die Studie ein
Kernthema der aktuellen Debatte zu den gesellschaftlichen
Veränderungen durch Web 2.0 Anwendungen auf.
"Wikipedia lügt nicht" - Glaubwürdigkeit liegt mit TV und Print
gleich auf
Europas Jugend ist online - die aktuelle Studie bestätigt dies
jedenfalls für die untersuchten Länder Österreich, Slowenien und
Kroatien, wo bereits Dreiviertel der Befragten großen Wert auf einen
Breitband-Internetanschluss legen. 50 Prozent der Österreicher fühlen
sich ohne Internetzugang bereits "von der Außenwelt abgeschnitten"
und in ihren Kommunikationsmöglichkeiten stark beschränkt. In
Slowenien liegt der Anteil derjenigen, die sich ohne Internet nicht
wohl fühlen, bei 65 Prozent, in Kroatien sogar bei rund 80 Prozent.
"Das positive Image von Web 2.0 Anwendungen als glaubwürdige
Informationsquelle ist bei den Usern sehr hoch. Man kann sagen,
Wikipedia ist das neue Fernsehen, die neue Tageszeitung, und das
spiegelt sich auch in der abgefragten Glaubwürdigkeit wieder, die
immerhin bei über 50 Prozent liegt", so Prof. Dr. Rudolf
Bretschneider, Geschäftsführer GfK Austria. Die Vernetzung über
Social Media Plattformen und das mehrmalige tägliche Einloggen auf
diesen Internet-Seiten ist für unter 19-jährige User praktisch
unerlässlich: 85 Prozent der jungen Internet-User in Österreich
besitzen einen Facebook-Account, in Slowenien liegt der Anteil bei 90
Prozent, in Kroatien sogar bei 100 Prozent.
Kaum Vorbehalte bei privaten Infos: Zwei Drittel der User machen sich
jedoch Sorgen
Angesichts der hohen Glaubwürdigkeitswerte, die die aktuelle
Mediennutzungsstudie liefert, ist es nicht verwunderlich, dass User
in Plattformen, wie Facebook, oft freizügig und ohne Vorbehalte,
private Informationen zur Verfügung stellen. Unterschiede zeigen sich
bei der Art der Daten, die auf Plattformen wie Facebook ins Netz
gestellt werden: Die User in Kroatien gehen besonders freizügig mit
Angaben zu ihrem vollständigen Namen (67 Prozent), einem gut
erkennbaren Foto (69 Prozent) und ihrer E-Mail-Adresse (63 Prozent)
um. Anders in Slowenien: hier geben User lieber Auskunft über ihre
Post-Anschrift (29 Prozent) und Telefonnummer (20 Prozent). Ein
weiteres spannendes Ergebnis der Studie ist die Einschätzung der
Gefahren, die mit dem Online-Stellen persönlicher Informationen
einhergehen. Frei nach der Idee "das betrifft nur die Anderen" sehen
User die eigene Privatsphäre grundsätzlich weniger gefährdet als jene
anderer User. Ein Drittel der Österreicher und Slowenen macht sich
überhaupt keine Sorgen über ihre Privatsphäre im Netz (in Kroatien
liegt der Anteil sogar bei rund 50 Prozent). Allerdings denken doch
zwei Drittel darüber nach, wie persönliche Inhalte aus dem Kontext
gerissen werden könnten.
Social Networks fördern Beziehungen und schaffen Interesse an neuen
Themen
Durch den Zugang zum Internet erhalten User heute eindeutig mehr
Informationen in kürzerer Zeit als noch vor fünf Jahren. Damit steigt
auch das Interesse an Themen, die früher unbekannt waren und ein
Großteil der User glaubt, dass es dadurch die Möglichkeit von
politischen Veränderungen gibt. Zudem wird dem Web 2.0 Potenzial
zugesprochen, für oder gegen ein Thema zu mobilisieren. Aktuelles zum
Tagesgeschehen wird nun häufiger über die neuen Medien erfahren.
Online-Zeitungen und das Internet dienen generell v. a. der
Information. Bei der Unterhaltung kommen nach wie vor TV und Radio
zum Einsatz. Erfreulich ist, dass sich die sozialen Netzwerke
generell positiv auf Beziehungen auswirken, vor allem der
Freundeskreis und berufliche Kontakte profitieren davon.
Starke Verknüpfung von Internet und Handy
Die Verknüpfung von Internet und Handy ist ebenfalls Thema bei den
Usern. Aktuell sind diese beiden die wichtigsten
Kommunikationskanäle. Rund 30 Prozent der österreichischen und
slowenischen User nutzen Social Media auf ihrem Mobiltelefon. In
Kroatien sind es bereits über 40 Prozent, die auch unterwegs
Online-Informationen einholen. Während den Österreichern nichts über
ein persönliches Gespräch geht, werden in Kroatien und Slowenien bei
beruflichen Kontakten E-Mail und Handy bevorzugt.
Telekom Austria Group - Engagement für die Wissensgesellschaft
Infrastruktur und Dienstleistungen von
Telekommunikationsunternehmen bilden das Rückgrat unserer
(Wissens-)Gesellschaft. "Informationstechnologien haben
gesellschaftsverändernde Kraft: Sie können Menschen mobilisieren,
machen Wissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich, Stichwort
Wikipedia, und verbinden Menschen über Alters- und Ländergrenzen
hinweg", so Hannes Ametsreiter. "Ein Grund, warum wir uns mit dem
Bildungs- und Informationsverhalten, dem Arbeitsalltag und der
privaten Lebensumwelt der Menschen auseinandersetzt und den Dialog
mit den relevanten Zielgruppen und Entscheidungsträgern als
essentiell ansehen." Initiativen der Telekom Austria Group sind unter
anderem die Hedy Lamarr Lectures, die gemeinsam mit der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Medienhaus Wien
internationale Experten zu die möglichen gesellschaftlichen Folgen
des aktuellen Wandels zu öffentlichen Vorlesungen einladen; weitere
Aktivitäten umfassen zahlreiche Kooperationen mit Universitäten und
Forschungseinrichtungen, den future.talk oder die Förderung der
KinderuniWien, bei der in diesem Jahr ebenfalls begleitend eine
spezielle Kinderstudie** zum Themenschwerpunkt Social Media und
rechtzeitige Entwicklung von Medienkompetenzen durchgeführt wurde.
* Befragungszeitraum: AT: 05.-08.2010; SI:11.-19.08.2010; HR:
12.-20.08.2010
** Die Kinderstudie wurde im Rahmen der diesjährigen Kinderstudie des
Instituts market durchgeführt. 507 Kinder im Alter zwischen 6 und 14
Jahren wurden repräsentativ für die Kinder in Österreich mittels
face-to-face im April 2010 befragt.
Über die Telekom Austria Group:
Die Telekom Austria Group ist führender Telekommunikationsanbieter
im CEE-Raum. Die Gruppe notiert seit November 2000 an der Wiener
Börse und ist in acht Ländern tätig: in Österreich (A1 Telekom
Austria), Slowenien (Si.mobil), Kroatien (Vipnet), den Republiken
Serbien (Vip mobile) und Mazedonien (Vip operator), Bulgarien
(Mobiltel), Weißrussland (Velcom) sowie in Liechtenstein (mobilkom
liechtenstein). Das Geschäftsfeld Festnetz umfasst Sprachtelefonie,
Daten- und IT-Lösungen, Internet-Access, Multimedia-Dienste sowie
Wholesale, das Geschäftsfeld Mobilkommunikation beinhaltet
Sprachtelefonie, mobiles Internet sowie Daten- und Payment-Lösungen.
Die Unternehmensgruppe betreut rund 2,3 Millionen Festnetzanschlüsse
in Österreich und 19 Millionen Mobilfunk-Kunden in den acht Ländern.
Die Telekom Austria Group beschäftigt mehr als 16.000
MitarbeiterInnen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009 einen
Umsatz von 4,8 Mrd. EUR. Der Vorstand der Telekom Austria Group setzt
sich aus Generaldirektor Dr. Hannes Ametsreiter und Finanzvorstand
und Generaldirektor-Stellvertreter Mag. Hans Tschuden zusammen.
Weitere Informationen unter http://www.telekomaustria.com
Rückfragehinweis:
Telekom Austria Group
Mag. Elisabeth Mattes
Konzernsprecherin
Tel.: +43 664 66 39187
E-Mail: elisabeth.mattes@telekomaustria.com
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