- 23.08.2010, 11:13:32
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BZÖ-Huber: Fusion Tirol Milch mit NÖM immer wahrscheinlicher
Welche Rolle spielt Erwin Pröll?
Wien (OTS) - "Dass zwei Tage vor der Entscheidung über die Zukunft
der Tirol Milch Landeshauptmann Platter eine Empfehlung für die NÖM
ausspricht, ist ein mögliches Indiz dafür, dass die Würfel in dieser
Frage bereits gefallen sind", so BZÖ-Agrarsprecher Abg. Gerhard
Huber. "Die Expertisen, die "logischerweise" vom Raiffeisenverband
Tirol und von dem deutschen Milchexperten Hannes Weindlmaier
durchgeführt wurden, haben sicher die gewünschten Ergebnisse
gebracht, um die NÖM zu favorisieren und die Zukunft der Tirol Milch
damit endgültig zu besiegeln, ist Huber überzeugt.
"Es ist zu bezweifeln, dass Platter ein wirkliches Interesse an einer
Kooperation der Tirol Milch mit der Südtirol Milch hat, sonst hätte
er die Warnungen des BZÖ ernst genommen und nicht tatenlos zugesehen,
wie die Tirol Milch in den letzten Jahren versucht hat, mit
Dumpingpreisen den gesunden Südtiroler Milchmarkt zu zerstören, was
auch mit der Vernichtung von hunderten Existenzen von Südtiroler
Milchbauern verbunden gewesen wäre", erklärt Huber.
Es sei nur den Südtirolerinnen und Südtirolern zu verdanken, dass sie
mit ihrem Vertrauen in Südtiroler Milchprodukte dieser
ÖVP-Landwirtschaftspolitik einen Strich durch die Rechnung gemacht
haben und so die Südtiroler Milchbauern weiterhin einen fairen
Milchpreis erhalten, so Huber. "Das BZÖ hat bereits letztes Jahr
dafür plädiert, vertrauensbildende Maßnahmen für eine Kooperation mit
der Südtirol Milch zu schaffen, gemeinsame Strategien für eine
erfolgreiche Zukunft der Tirol Milch und seine Mitarbeiter zu
entwickeln und eine mögliche Pleite des ehemaligen Tiroler
Paradeunternehmens zu verhindern", erinnert der BZÖ-Agrarsprecher.
"Doch die ÖVP hat tatenlos zugesehen, wie die Tirol Milch an
Marktanteilen verlor und das Überleben des Unternehmens nur mehr mit
einer Zwangsfusion mit einer Raiffeisenmolkerei möglich wurde, bei
der am Ende die über 4000 Tiroler Milchbauern wieder die Verlierer
sein werden und das Bauernsterben in Tirol forciert wird", kritisiert
Huber.
"Wie es aussieht, hat es die Raiffeisen Niederösterreich mit Hilfe
von LH Pröll geschafft, Platter von einer Fusion der Tirol Milch mit
der NÖM zu überzeugen, um endlich mit Dumpingpreisen den Einstieg in
den oberitalienischen Milchmarkt mit dem Decknamen "Tirol Milch" zu
schaffen. "Das BZÖ wird diese Entwicklung und die scheinbar
favorisierte Fusion mit der NÖM beobachten und nicht zulassen, dass
die Tiroler Milchbauern in Zukunft dem Preisdiktat von Raiffeisen
hilflos ausgeliefert sind. Die Landwirte können sich auf das BZÖ
verlassen, wenn es darum geht, die Existenz jedes einzelnen
Milchbauern zu retten und der Landwirtschaftspolitik von ÖVP und
Banklobbyisten einen Riegel vorzuschieben", verspricht
BZÖ-Agrarsprecher Huber.
Rückfragehinweis:
Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ
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