• 17.08.2010, 12:00:16
  • /
  • OTS0100 OTW0100

Ostermayer: Professor Carl Djerassi versöhnt sich mit der Stadt Wien

Skulptur "Four Lines Oblique II", ein Geschenk Djerassis an die American-Austrian Foundation, wird heute in Zusammenarbeit mit der Albertina in Wien aufgestellt

Wien (OTS) - Auf Wunsch von Professor Carl Djerassi, für viele der
wichtigste lebende Chemiker unserer Zeit und - wie er sich selbst
bezeichnet hat - "Vater der Anti-Baby-Pille", wird heute die Plastik
"Four Lines Oblique II" von George Rickey, einem der bedeutendsten
Vertreter kinetischer Kunst, aufgestellt. Das Objekt ist ein Geschenk
Djerassis an die American-Austrian Foundation und wird künftig am
Vorplatz des Wiener Stadtgartenamtes, das im heutigen Wohnbezirk des
Wissenschafters gelegen ist, aufgestellt sein.

"Ich danke Professor Djerassi für seine Großzügigkeit und freue mich
sehr, dass die Stadt Wien dieses Projekt gemeinsam mit der Albertina
möglich macht. Wien zeigt sich heute als Ort bedeutender Begegnungen,
als Treffpunkt von Kunst und Kultur, als Ort an dem Kunst gefördert,
die Naturwissenschaft geehrt und Verständnis sowie Versöhnung über
verschiedene Grenzen möglich und sichtbar werden", so Staatssekretär
Dr. Josef Ostermayer anlässlich der Aufstellung.

Sein Dank richtete sich an Bürgermeister Dr. Michael Häupl und an die
zuständige Kunst- und Kulturministerin Dr. Claudia Schmied sowie an
die anwesende Stadträtin Mag. Ulli Sima, Ing. Rainer Weisgram als
Leiter des Wiener Stadtgartenamtes und Hausherr sowie an Dr.
Maria-Luise Sternath-Schuppanz als stellvertretende Direktorin der
Albertina, mit deren Hilfe die Initiative möglich geworden ist.

Dr. Josef Ostermayer hat Professor Carl Djerassi zuletzt anlässlich
der Eröffnung der fünften Amtsperiode der Bioethik-Kommission am 20.
Oktober 2009 im Bundeskanzleramt begrüßt. "Professor Djerassi ist es
mit seinem Wirken gelungen, über die Naturwissenschaften Auswirkungen
auf viele andere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens zu erzielen.
Morgen am 18. August wird es 50 Jahre her sein, dass die
Anti-Baby-Pille in den USA auf den Markt gekommen ist. In Europa gibt
es die Pille seit 1961" so Ostermayer zum Wirken des Wissenschafters.

"Für mich geht es heute jedoch nicht nur darum, dass hier ein
Kunstwerk eines international bekannten Bildhauers auf Initiative
eines der bedeutendsten Wissenschafter unserer Zeit stehen wird. Es
ist vielmehr eine Geste der Versöhnung. Es ist eine Geste der
Versöhnung von Professor Djerassi mit seiner Geburts- und Heimatstadt
Wien und mit Österreich nach all dem Leid, das ihm hier in den 30iger
Jahren widerfahren ist", sagte Ostermayer bei der Präsentation der
Skulptur "Four Lines Oblique II" von George Rickey beim Wiener
Stadtgartenamt.

"Als politisch Verantwortliche unserer Zeit müssen wir daraus unsere
permanente Verpflichtung ableiten, alle unsere Möglichkeiten
auszuschöpfen, um die Demokratie und den Rechtsstaat zu sichern, um
zu verhindern, dass autoritäre Tendenzen in unserer Gesellschaft
wieder eine Chance bekommen. Kunst und Kultur sind dabei Symbole des
Miteinanders und haben eine verbindende Wirkung", so der
Medienstaatssekretär abschließend.

Rückfragehinweis:
Pressesprecher des Staatssekretärs Dr. Josef Ostermayer
Marcin Kotlowski
Tel.: (01) 531 15 - 2161, 0664/380 25 66
mailto:marcin.kotlowski@bka.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NBU

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel