- 16.08.2010, 17:29:12
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Stadtrat Ludwig besichtigt den Wohnbau Attemsgasse 43 in Wien Donaustadt - BILD

Wien (OTS) - Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und
 Stadterneuerung, eröffnet nicht nur Wohnbauten, sein Interesse gilt
 auch den künftigen Bewohnern und deren Zufriedenheit mit den neuen
 Bauten. So nahm er letzte Woche den im Dezember 2009 übergebenen
 Wohnbau in der Attemsgasse 43 in Lokalaugenschein, ging mit den für
 den Bau verantwortlichen Architekten Susanna Wagner und Andreas
 Lichtblau durch das Haus und sprach mit Bewohnern. Der als
 innovationsfreudig bekannte Bauträger Neues Leben war kooperativer
 Partner bei der Realisierung des Baus. Der Ort der Besichtigung war
 gut gewählt, denn in einem Wohnbau basierend auf innovativen
 Entwurfsgedanken stellt sich unweigerlich die Frage, wie weit diese
 von den Bewohnern angenommen werden.
Das Haus ein Weg
Der beginnt in der Attemsgasse 43 in einem hellen Stiegenhaus,
 zwischen dem linearen und dem bogenförmigen Bauteil situiert, das
 wechselnde Ausblicke in die Umgebung erlaubt. Die Eingänge zu den 56
 Wohnungen sind akzentuiert, im bogenförmigen Teil mit individuellen
 "Zugangsbrücken", im linearen Trakt mit großzügigen Vorplätzen. Nicht
 als übliche Abstellflächen für Hausrat aller Art sind sie gedacht,
 sondern als Kommunikations- und Gemeinschaftsflächen. Das Potenzial
 dieses räumlichen Mehrwerts ist noch nicht voll ausgeschöpft, es
 fehlt noch an Gewohnheit sie zu nutzen. Die Wohnungen allerdings
 haben die Mieter in den letzten neun Monaten längst in Besitz
 genommen. Wie Frau Cäcilie Pogats zum Beispiel, die im Zuge des
 Rundgangs mit dem Stadtrat bereitwillig ihre Türen öffnet.
 Verständlich, besitzt ihre lichtdurchflutete durchgesteckte Wohnung
 im sechsten Obergeschoss den Luxus zweier Balkone, den
 uneingeschränkten Blick auf den Kahlenberg mit inbegriffen. Nur gegen
 den in der Vielzahl der Wohnungen möglichen Rundlauf hat sie sich
 entschieden und der blickdichten Abgrenzung zwischen Schlafbereich
 und Küche vorgezogen. Andere Bewohner wiederum schätzen dieses
 Angebot an räumlicher Offenheit und damit zusätzlicher
 Bewegungsfläche in den eigenen vier Wänden.
Qualitäten im Wiener Wohnbau
Die Bereitstellung von leistbarem und qualitativ hochwertigem
 Wohnraum beruht in Wien auf langer Tradition. Auch gegenwärtig nimmt
 der Wiener Wohnbau mit seiner Förderpolitik, seinen Gebäuden auf
 hohem architektonischem Niveau und einer großen Mieterzufriedenheit
 eine Sonderstellung ein, die international anerkannt und beachtet
 wird. Im freundlichen Hausverband der Attemgsgasse 43 waren
 beispielsweise sogenannte nutzungsoffene Optionalräume vorgeleistet.
 Diese sind entweder Gemeinschaftsräume oder aber den benachbarten
 Wohneinheiten zumietbar. Derzeit sind sie zum Beispiel den
 angrenzenden Wohnungen als Zusatzfläche inkorporiert. Seit den frühen
 1990er Jahren propagieren lichtblau . wagner architekten, dass
 zeitgemäßes Wohnen flexible Wohngrößen braucht, die sich verändernden
 Lebenssituationen oder dem Generationenwechsel anpassen können.
 "Architekt Franz Schuster verfolgte diesen Ansatz bereits in den
 1950er Jahren, die Umsetzung in die Praxis war jedoch schwierig,"
 meinte Stadtrat Ludwig, "denn sein Konzept beruhte auf der Koppelung
 zweier benachbarter Wohnungen". Die typologischen Grundrissqualitäten
 von lichtblau . wagner architekten sind durchaus für eine Umsetzung
 geeignet. Das zeigen realisierte Beispiele des Architektenduos im
 privaten Wohnbau, dessen flexible Struktur an Mietverhältnissen und
 Mietdauer diese Veränderbarkeit der Wohnungen zulassen kann. Ein
 weiteres spezifisches inhaltliches Anliegen der beiden Architekten
 stellt die Idee der "offenen Bäder" dar: Die Baderäume werden in die
 Wohnbereiche integriert und können individuell davon abgegrenzt
 werden (mit Stoff, Glas oder Gipskarton).
Betreutes Wohnen
Auf 500 Quadratmetern ist über zwei Geschosse verteilt in der
 Attemsgasse 43 die betreute Wohngemeinschaft von HABIT untergebracht.
 Das räumliche Konzept wurde in enger Kooperation zwischen den
 Verantwortlichen der gemeinnützigen Gesellschaft (einer Tochter des
 Hauses der Barmherzigkeit) und den Architekten erarbeitet. Ein
 multiprofessionales Team betreut hier in vorbildlicher Weise zehn
 schwerstbehinderte Klienten. Die baulichen Bedingungen, um
 qualifizierte Arbeit leisten zu können, seien optimal, meint Wolfgang
 Waldmüller, Geschäftsführer des Integrationsteams-Habit: "Es gibt
 hier genügend und gut durchdachten Platz. Die 50 Quadratmeter pro
 Klient, die es braucht, sind vorhanden. Die Räume sind hell, das
 Sonnenlicht im Tageslauf erlebbar und auch der Bezug zum Außenraum
 ist mit dem großen Garten ideal gelöst."
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
 Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
 Andreas Lichtblau
 Tel: 0699/154 518 53
 a.lichtblau@lichtblauwagner.com
 http://www.lichtblauwagner.com
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