- 13.08.2010, 10:02:33
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Übergewicht: Krankheit darf kein Feindbild sein
Der Bundesverband der PhysiotherapeutInnen, Physio Austria, warnt in der aktuellen Diskussion um die steigende Anzahl Übergewichtiger vor einer Diskriminierung kranker Menschen.
Wien (OTS) - Jede/r achte ÖsterreicherIn leidet laut Statistik
Austria an Adipositas (Fettleibigkeit), einer medizinisch klar
definierten Krankheit. Diese PatientInnen zu Feindbildern im
Sozialsystem zu stempeln und möglicherweise mit höheren
Sozialversicherungsbeiträgen zu "bestrafen", widerspricht der
österreichischen Gesundheitspolitik.
"Statt übergewichtige Menschen zu vernadern, wäre es sinnvoller,
konkrete Therapie- und Präventionskonzepte zu verwirklichen", erklärt
Physio Austria-Geschäftsführer, Mag. Stefan Moritz. In Österreich
gibt es zahlreiche Pilotprojekte, in denen unter
physiotherapeutischer Betreuung erfolgreich gegen Übergewicht und
Fettleibigkeit angekämpft wird. "Es wäre an der Zeit", so Moritz,
"aus diesen die Lehren zu ziehen und bundesweite Vorsorgemaßnahmen zu
treffen".
Mit einer medialen Empfehlung, mehr Gemüse zu essen und einmal pro
Jahr einen Volkswandertag auszurufen, werde es allerdings nicht getan
sein. Sowohl für Adipositas-PatientInnen wie auch für präventive
Maßnahmen gegen Übergewicht bedarf es individueller Therapiekonzepte.
Rückfragehinweis:
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