• 10.08.2010, 17:30:04
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Deutschkenntnisse - "made in Austria"

Auch österreichische Kurs- und Prüfungsanbieter leisten sehr gute Spracharbeit im Ausland

Wien (OTS) - Wer als potentieller Zuwanderer im Ausland einen
Deutschkurs und eine international anerkannte Deutschprüfung machen
möchte bzw. muss, ist nicht - wie im Zuge der aktuellen Diskussionen
oft dargestellt wird - nur auf das Goethe-Institut angewiesen: Es
gibt etliche Sprachkurs- und Prüfungsanbieter österreichischer
"Herkunft" oder zumindest mit starkem Österreich-Bezug, die im
Ausland beste Sprach- und Kulturarbeit leisten, hierzulande aber noch
zu wenig oder gar nicht bekannt sind.

Schon seit 15 Jahren bietet das Österreichische Sprachdiplom
Deutsch (ÖSD) als international anerkanntes Prüfungssystem
Deutschprüfungen für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an. Derzeit
stehen den PrüfungskandidatInnen weltweit ca. 300 Prüfungszentren im
In- und Ausland zur Verfügung, an denen auch Deutschkurse angeboten
werden. Egal ob an den verschiedenen Österreich-Instituten oder an
anderen renommierten Sprachschulen mit mehr oder weniger starkem
Österreichbezug: Hochqualifizierte SprachlehrerInnen vermitteln in
Städten wie z.B. Banja Luka (Bosnien und Herzegowina), Bitola
(Mazedonien), Novi Sad (Serbien), Pristina (Kosovo) oder Mexiko Stadt
(Mexiko) und Kairo (Ägypten) die deutsche Sprache und führen ihre
Schützlinge zu den begehrten Sprachdiplomen auf den sechs
Niveaustufen des Europarats, die den AbsolventInnen die
unterschiedlichsten Vorteile bringen.

"Die einen benötigen die Prüfungen für den Zugang zu
deutschsprachigen Universitäten, die anderen um bessere Chancen am
Arbeitsmarkt zu haben. Viele brauchen die Diplome auch als Nachweis
ihrer Sprachkenntnisse zur Erfüllung der Integrationsvereinbarung
oder zum Erhalt der österreichischen Staatsbürgerschaft", sagt
Manuela Glaboniat, wissenschaftliche Leiterin des ÖSD und Expertin
für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der
Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt. Glaboniat sieht die Forderung,
Sprachkenntnisse auf dem Niveau A1 als Eintrittskarte zu verlangen,
grundsätzlich sehr kritisch. Auf die Frage, ob Kurse und Prüfungen
des Goethe-Instituts mit den österreichischen Prüfungen und Kurse
vergleichbar sind, verweist sie auf das gemeinsame europäische
Referenzsystem für Sprachkenntnisse, das eine einheitliche Basis für
alle Prüfungs- und Kursanbieter darstellt. "Somit ist es egal, bei
welchem der beiden Anbieter man eine A1-Prüfung ablegt, das
überprüfte Sprachniveau ist immer das Gleiche. Ein Unterschied liegt
vor allem darin, dass die A1-Prüfung des Goethe Instituts
hauptsächlich auf Deutschland ausgerichtet ist, während in der
entsprechenden Deutschprüfung des ÖSD der gesamte deutschsprachige
Raum und somit zu einem hohen Anteil auch das Leben in Österreich
berücksichtigt wird."

Durch die international festgelegten gemeinsamen Referenzniveaus,
an welchen Glaboniat für die deutsche Sprache selbst mitgearbeitet
hat, ist die Anerkennung selbstverständlich auch umgekehrt
gewährleistet. So werden die österreichischen Sprachdiplome auf
verschiedenen Ebenen längst auch in Deutschland und der Schweiz
anerkannt, sowohl im Bereich des Universitätszugangs als auch in
Bezug auf Integration oder Ehegattennachzug.

Fazit: Wenn die Zuwanderung nach Österreich schon mit immer
strengeren Anforderungen hinsichtlich der Deutschkenntnisse verbunden
werden muss, dann sollten zumindest auch österreichische Kurs- und
Prüfungsanbieter involviert sein.

Weitere Informationen:
http://www.osd.at

Rückfragehinweis:
Dr. Manuela Glaboniat
Manuela.glaboniat@uni-klu.ac.at
Tel.: 0043(0)664 75026583

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