• 05.08.2010, 08:00:16
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Bestimmen nur noch Banken und Versicherungen in Österreich?

Unrecht gegenüber Versicherungsagenten bleibt bestehen! Wie effizient vertritt die WKÖ die kleinen Unternehmen, wenn sich bei jeder Gelegenheit die Großen durchsetzen?

Wien (OTS) - Vor der Sommerpause des Parlaments wurde wieder
deutlich wer in Österreich wirklich das Sagen hat. Nicht das
Parlament. Auch nicht das zuständige Ministerium. Wieder ist es den
Lobbyisten der Versicherungswirtschaft gelungen, eine klare
gesetzliche Regelung für die Versicherungsagenten zu verhindern.
Und im Vorjahr haben die Banken ihren Einfluss bewiesen: Ihnen
gelang, alle Welt von unglaublichen Hilfspaketen zu überzeugen - für
die wir alle lange zahlen werden. Und es gelingt ihnen seither alle
Forderungen von Regierungen/Institutionen abzublocken, um eine
künftige Finanzkrise unmöglich zu machen.

Daher unsere Frage: Wer bestimmt in Österreich?

Das Parlament? Die Staatsbürger?
Oder das Kapital, in Form von Banken und Versicherungen?

Agenten vom Durchsetzungsvermögen der WKO enttäuscht

Vor der WK-Wahl wurde auf den besonderen Einsatz für EPUs
(EinPersonenUnternehmer) hingewiesen, worunter viele Agenten fallen.
Tatsächlich kam es 2009 zu einem einstimmigen Beschluss im
Wirtschaftsparlament. Darin wurde das Justizministerium aufgefordert,
ein Gesetz vorzubereiten, das die zwingende Provisionsweiterzahlung
für Agenten vorsehen sollte. Genau so, wie es für Makler oder
Angestellte der Versicherungen auch gilt.

WB und SWV ließen Agenten im Stich!

Nach "gelaufener WK-Wahl" haben Lobbyisten der
Versicherungswirtschaft die Entscheidungen der Wirtschaftskammer, des
Ministerium, des Justizausschuss und des Gesetzgebers bestimmt. Mit
dem neuen Gesetz erhielt der Agent einen Anspruch auf Provision, aber
nicht zwingend und auch nicht rückwirkend.

IVVA-Obmann Andexlinger: "Keine Rede mehr von einem Gesetz, das
den wirtschaftlich Schwächeren schützt und die Agenten finanziell
abzusichert. Und letztlich wurde ein verfassungsrechtlich
bedenklicher Paragraph geschaffen.

Obmann Peter Salek: Gegen diese Ungleichbehandlung der Agenten
wird das Bundesgremium der Agenten gemeinsam mit dem IVVA weiter
ankämpfen.

Wenn Sie mehr über den langjährigen Kampf der Agenten, die
Hintergründe und das Zustandekommen des neuen Gesetzes oder die nun -
teilweise verfassungsrechtlich bedenkliche - Gesetzeslage wissen
möchten, lesen Sie bitte das beiliegende PDF.

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Meldung" unter http://www.ots.at

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Redaktion IVVA: mailto:IVVA-Wagner@aon.at bzw. Tel.: 01 786 84 79
oder mailto:verband@ivva.at

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