Wieder Bestnoten für heimische Röhren im europäischen Tunneltest 2010
Wien (OTS) - Es hat bereits Tradition: die heimischen Autobahnen-
und Schnellstraßentunnels haben auch beim europäischen Tunneltest
2010 Bestnoten bekommen. Der Katschbergtunnel auf der A 10 Tauern
Autobahn und der Tanzenbergtunnel auf der S 6 Semmering Schnellstraße
wurden von den Tunneltestern mit der Höchstnote "sehr gut"
ausgezeichnet.
"Das Ergebnis bestätigt uns im Vorhaben, die Investitionen in die
Tunnelsicherheit weiter voranzutreiben", betont ASFINAG
Vorstandsdirektor DI Alois Schedl. "Allein heuer werden rd. Euro 200
Mio. in den Neubau und die Verbesserung bereits bestehender
Tunnelanlagen investiert", so der Vorstand.
Katschbergtunnel (A 10 Tauern Autobahn)
Der ursprünglich einröhrige Katschbergtunnel wurde in den letzten
Jahren voll ausgebaut und am 30. April 2009 als modernes,
zweiröhriges Tunnelsystem in Betrieb genommen. Der rd. 5,5 km lange
Tunnel konnte vor allem durch seine Querverbindungen als zusätzliche
Flucht- und Rettungswege sowie das Lüftungssystem punkten. Dieses
saugt im Ereignisfall den Rauch in unmittelbarer Nähe des Brandherds
aus dem Tunnel ab. So können die Betroffenen in einer weitestgehend
rauchfreien Atmosphäre den Tunnel über die gekennzeichneten
Notausgänge zur Nachbarröhre verlassen.
Insgesamt verfügt der Katschbergtunnel über 22 Querverbindungen
zwischen den beiden Tunnelröhren. 14 davon sind begehbar, acht
weitere auch befahrbar. Im Fall einer Panne stehen dem Autofahrer 12
Abstellnischen, 64 Notruf- und 89 Feuerlöschnischen zur Verfügung.
Die Fahrbahn ist als Betondecke ausgeführt. Die Vollquerlüftung
erfolgt über Zu- und Abluftkanal mit sogenannten Abluftjalousien zur
gezielten Rauchabsaugung. Die Überwachung und Steuerung des
Katschbergtunnels erfolgt durch die Überwachungszentrale St.
Michael/Lg. Der Vollausbau kostete rd. Euro 112 Mio. Davon wurden
Euro 89 Mio. in den Bau der zweiten Röhre sowie Euro 23 Mio. in die
Sanierung der Bestandsröhre investiert.
Tanzenbergtunnel (S 6 Semmering Schnellstraße)
Mitte der 80er Jahre errichtet wurden die jeweils rd. 2,5 km langen
Röhren des Tanzenbergtunnels in den Jahren 2008/2009 generalsaniert.
Sicherheits- und Videotechnik, Betondecke, Tunnelfunk, Beleuchtung,
Lüftung, Reflektoren - alles wurde dem letzten Stand der Technik
entsprechend nachgerüstet und brachte dem Tunnel die Note "sehr gut"
ein. Vier befahrbare sogenannte "Querschläge" verbinden die beiden
Tunnelröhren miteinander. Ebenfalls vier Abstellnischen sowie weitere
22 Notruf- und 46 Feuerlöschnischen stehen dem Autofahrer im
Ereignisfall zur Verfügung. Die Überwachung des Tanzenbergtunnels
erfolgt durch die Überwachungszentrale Bruck/Mur. Die
Generalsanierung des Tanzenbergtunnels war Auftakt zur Sanierung der
Tunnelkette Bruck. Diese umfasst die Anlagen der Tunnel Bruck, St.
Ruprecht, Oberaich, Niklasdorf und Massenberg. Die Gesamtkosten für
die Sanierung der Tunnelkette Bruck inkl. der bereits neu errichteten
Überwachungszentrale in Bruck belaufen sich auf rd. Euro 90 Mio.
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