Polizeiprotokoll und Fotos in den Medien, bevor der Beschuldigte informiert wurde
Wien (OTS) - "Wie mit dem Sohn von Barbara Rosenkranz wegen
Beschuldigungen einiger Jugendlicher umgegangen wird, ist in hohem
Maße menschenverachtend", erklärt FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl.
Seine Kritik richtet sich sowohl gegen die Ermittlungsbehörden als
auch gegen die Medien.
"Es ist ein unglaublicher Skandal, wenn der Beschuldigte über die
gegen ihn erhobenen Vorwürfe von der Polizei noch gar nicht
informiert wurde, gleichzeitig aber Polizeiprotokolle von
Zeugeneinvernahmen in den Medien abgedruckt werden", so Kickl. Das
Verhalten der Medien sei zwar erwartungsgemäß, dadurch jedoch um
nichts besser: "Der Abdruck von Fotos und vollem Namen des
Beschuldigten in einer Phase, in der gerade die Ermittlungen
angelaufen sind und der Beschuldigte noch nicht einmal einvernommen
wurde, ist jedenfalls moralisch widerwärtig, vermutlich aber auch
rechtlich nicht haltbar."
"Dass in diesem Land offenbar Sippenhaftung herrscht, wissen wir seit
dem Bundespräsidentschaftswahlkampf, als die Fotos der Kinder von
Barbara Rosenkranz steckbriefartig veröffentlich wurden", so Kickl,
der auch die jetzt erhobenen und ausgesprochen konstruiert wirkenden
Anschuldigungen in diese Kategorie einordnet. "Dabei wird Sippe nun
schon im erweiterten Sinn auf die ganze FPÖ und die Verwandten ihrer
Funktionäre ausgeweitet. Wie anders wäre es zu erklären, dass der
Fernsehsender Puls-4 sich die Frage stellt, welches Licht die
aktuelle Diskussion auf die FPÖ wirft?" Zu hinterfragen sei vielmehr,
so Kickl, wer daran Interesse habe, diese Irrlichter zu werfen. Vor
den Landtagswahlen in der Steiermark und Wien, bei denen die SPÖ
katastrophalen Verlusten entgegen sieht, brauche man nicht lange, um
auf die Antwort zu stoßen.
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