• 20.07.2010, 09:54:43
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ÖGEKM: Prim. Univ. Prof. Dr. Heinrich Resch ist neuer Präsident

Volkskrankheit Osteoporose zeigt neue Wege auf

Wien (OTS) - Am 27. Mai 2010 wurde Prim. Univ. Prof. Dr. Heinrich
Resch zum neuen Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft zur
Erforschung des Knochens und Mineralstoffwechsels (ÖGEKM) gewählt.
Dringlichste Anliegen des Mediziners während seiner Präsidentschaft
sind die Aufwertung des Fachs und damit verbundene Etablierung eines
eigenen Lehrstuhls für das Fach Osteologie, die Einführung eines
Disease Management Programms Osteoporose und eine vermehrte
Öffentlichkeitsarbeit für die Volkskrankheit.

Rund 740.000 Menschen sind in Österreich von Osteoporose
betroffen. "Trotz dieser hohen Zahl an Betroffenen, die Dunkelziffer
ist noch viel höher einzuschätzen, wird der Krankheit in der
Öffentlichkeit nach wie vor nicht der entsprechende Stellenwert
eingeräumt. Meine Aufgabe ist es nun als Präsident, die
Öffentlichkeitsarbeit zu forcieren und entsprechende Maßnahmen zu
setzen. Denn Prävention kann erst Platz greifen, wenn ein
entsprechendes Wissen über die Krankheit vorhanden ist", so Prim.
Univ. Prof. Dr. Heinrich Resch, Vorstand II. Medizinische Abteilung,
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien. Eine konkrete Maßnahme
ist es zum Beispiel, regelmäßig in Presseaussendungen Themen
aufzugreifen und Stellung zu beziehen. Der neue Präsident ist
bestrebt, die ÖGKM noch mehr als Meinungsbildner, auch in Standes-
und gesundheitspolitischen Fragestellungen, zu positionieren und
dadurch als 'Anwaltschaft' der Interessen der Patienten zu
institutionalisieren. "Denn das wichtigste für mich und absoluter
Mittelpunkt meiner medizinischen Tätigkeit ist das Wohl der
Patienten", bekräftigt Resch. Erfahrung schöpft Resch dabei aus
seiner Aktivität als Präsident (2005 bis 2007) und Vizepräsident
(2003 bis 2005) der Deutschen Osteologischen Gesellschaft (DGO), der
er als Past Präsident weiterhin erhalten bleibt.

Ziel: Etablierung Disease Management Programm Osteoporose in
Österreich

Die Ergebnisse des Österreichischen Patientenberichts Osteoporose
2009 zeigen, dass es rund einem Viertel der Patienten eher schlecht
bis sehr schlecht mit ihrer Erkrankung geht. "Dieses Resultat
demonstriert, dass ein dringender Handlungsbedarf gegeben ist", so
Prof. Resch. Die Lösung sieht er in einem Disease Management
Programm, einem Behandlungsprogramm für chronisch kranke Menschen:
"Wir brauchen ein umfassendes Disease Management Programm für eine
bessere Kosteneffizienz, rechtzeitige Erkennung der Risikopatienten
und gezielten Einsatz von Medikamenten. Durch Präventivmaßnahmen, die
Erfassung der Risikopatienten und eine leitliniengerechte Behandlung
können wir Frakturen vermeiden und hohe Folgekosten einsparen. Denn
es ist billiger Osteoporose zu behandeln als Frakturen zu heilen",
bekräftigt Prof. Resch. Erster Schritt ist es hierfür die
Rahmenbedingungen zu schaffen. "Dazu müssen alle an einem Strang
ziehen. Angefangen von den Ärzten bis hin zu den Selbsthilfegruppen.
Aber auch die Politik ist gefordert und muss Osteoporose als
Volkskrankheit anerkennen", appelliert der neue Präsident.

Internationale Standards in der Ausbildung

Weiters spricht sich Univ. Prof. Dr. Heinrich Resch für eine
Vertiefung der Facharztausbildung in Osteologie, die Etablierung der
Osteoporose-DVO Zertifizierung und die universitäre Verankerung der
Osteologie wie in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA
aus. "Als Präsident der Gesellschaft möchte ich auch meine
persönliche Vision und meinen Leitgedanken einbringen, der mich schon
seit Jahren in meiner beruflichen Laufbahn begleitet. Mein Bestreben
ist es, unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der
experimentellen osteologischen Forschung in der Diagnostik und
Therapie unserer Patienten umzusetzen. Denn erst durch eine solche
"Angewandte Osteologie" wird Sinn und Bedeutung unserer
interdisziplinären Gesellschaft auch außerhalb enger
wissenschaftlicher Zirkel erlebbar", erläutert Prof. Resch.

Über Univ. Prof. Dr. Heinrich Resch

Prim. Univ. Prof. Dr. Heinrich Resch wurde 1957 in Wien geboren.
Nach dem Medizinstudium absolvierte er die Ausbildung zum Facharzt
für Innere Medizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Neben
einer allgemeinen internistischen, gastroenterologischen und
rheumatologischen Fachausbildung, unter anderem an der
Universitätsklinik Wien, war für seine wissenschaftliche Ausrichtung
sein mehr als einjähriger Forschungsaufenthalt an der Loma Linda
University in Kalifornien prägend. 1995 wurde Prof. Resch mit der
Schaffung einer neuen Medizinischen Abteilung am Krankenhaus der
Barmherzigen Schwestern in Wien betraut - seit damals ist er Vorstand
der II. Medizinischen Abteilung (mit Gastroenterologie und
Osteo-Rheumatologie). Diese ist akademische Lehrabteilung der
Medizinischen Universität Wien und definiert sich als
Kompetenzzentrum für die Diagnostik und Therapie muskuloskelettaler
Erkrankungen.

Die in diesem Pressetext verwendeten Personen- und
Berufsbezeichnungen treten der besseren Lesbarkeit halber nur in
einer Form auf, sind aber natürlich gleichwertig auf beide
Geschlechter bezogen.

Rückfragehinweis:
Welldone GmbH, Werbung und PR
Mag. Elisabeth Kranawetvogel | Public Relations
Lazarettgasse 19/4. OG, 1090 Wien
Tel.: 01/402 13 41-40 | e-Mail: pr@welldone.at
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