• 16.07.2010, 08:52:38
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  • OTS0017 OTW0017

Lukasfeld: Bald Therapie- und Entzugsstation in einem

LSth. Wallner: Verbesserungen für die Patientinnen und Patienten

Meiningen (OTS/VLK) - Im März 2011 sollen an der Therapiestation
Lukasfeld die Arbeiten für den geplanten Zubau anlaufen. Die
spitalsbehördliche Errichtungsbewilligung ist der Stiftung Maria
Ebene erteilt worden, informiert Gesundheitsreferent
Landesstatthalter Markus Wallner. Nach der Erweiterung wird an die
seit 1995 bestehende Therapiestation zusätzlich eine Entzugsstation
angeschlossen sein. Wallner erwartet sich vielfältige Verbesserungen
für alle suchtkranken Menschen, die ihre Drogenabhängigkeit
überwinden wollen.

Insbesondere wird sich die Situation für junge Heroinkonsumenten
spürbar verbessern, da schneller Entzugsplätze zur Verfügung stehen.
Die Bettenzahl an der TS Lukasfeld wird sich durch den Zubau von 16
auf 20 Betten erhöhen. Im Anbau sollen sechs zusätzliche
Entgiftungsbetten untergebracht werden. Geplant sind zudem
Räumlichkeiten für Sport, ein Atelier sowie ein Aufenthalts- und
Freizeitbereich. Das gesamte Bauvorhaben erstreckt sich über drei
Stockwerke. "Die Bündelung der Entzugsbehandlung an einem Standort im
Rahmen einer eigenen organisatorischen Einheit ergibt Vorteile sowohl
für die Patientinnen und Patienten als auch für die Mitarbeiter", ist
Wallner überzeugt. Mit den neuen Standards wird es möglich sein,
qualifizierte Entgiftungen in der Dauer von drei bis vier Wochen
durchzuführen.

Kürzere Wartezeiten

Roland Wölfle, der Leiter der Therapiestation Lukasfeld, rechnet
ebenfalls mit spürbaren Verbesserungen für Betroffene, die einen
stationären Behandlungsplatz benötigen. "Die Wartezeiten auf einen
Therapieplatz zur körperlichen Entgiftung werden sich deutlich
verkürzen. Ziel ist, entsprechend den Vorgaben des Vorarlberger
Drogenkonzepts, in der Lage zu sein, binnen 24 bis 48 Stunden
entzugswillige Drogenabhängige stationär aufzunehmen", so Wölfle.
Suchtkranke, die auf Entzug gehen möchten, erfahren zu lange
Wartezeiten oftmals als schwere Belastung. Die körperliche
Abhängigkeit kann sie mehr oder weniger dazu zwingen, den Konsum von
Opiaten, Kokain, Beruhigungsmitteln und anderen Substanzen
fortzusetzen. Das wirkt sich nicht nur negativ auf den
Gesundheitszustand aus. Wenn die Sucht finanziert werden muss,
geschieht das zumeist auch auf kriminellem Weg. Insofern können lange
Wartezeiten sowohl negative gesundheitliche als auch negative
gerichtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Therapiestation Lukasfeld

Die Therapiestation Lukasfeld nahm im Februar 1995 ihre Arbeit
auf. Zwei Jahre später wurde - dem rehabilitativen Anspruch folgend -
eine eigene Wohngemeinschaft eröffnet. Die TS Lukasfeld gehört wie
die TS Carina in Feldkirch und das Krankenhaus Maria Ebene in
Frastanz zum Verbund der Stiftung Maria Ebene, gemeinsam mit den
Beratungsstellen Clean und der Präventionsstelle Supro, die für
Vorbeugung und Information zuständig sind. Der geplante Zubau an das
bestehende Gebäude soll bis Dezember 2011 fertiggestellt sein. Ab
diesem Zeitpunkt sind Entzug und Therapie in einer Einrichtung
vereint.

Rückfragehinweis:

Landespressestelle Vorarlberg
   Tel.: 05574/511-20145, Fax: 05574/511-20190
   mailto:presse@vorarlberg.at
   http://www.vorarlberg.at/presse
   
   Hotline: 0664/625 56 68, 625 56 67

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