Mehr Aufmerksamkeit für Musikbereich und Lösung für Völkerkunde- und Volkskundemuseum
Wien (OTS/ÖVP-PK) - "Mit der Novellierung des bestehenden
Filmfördergesetzes schaffen wir wesentliche Verbesserungen, die den
Kinofilm und dessen Verwertung beleben. Nun können wir flexibler auf
die Anforderungen des Marktes reagieren und die aktuellen
Entwicklungen im Bereich der Filmförderung - vor allem in Deutschland
- berücksichtigen ", unterstrich heute, Mittwoch,
ÖVP-Kultursprecherin Mag. Silvia Fuhrmann die Vorteile der im
Kulturausschuss beschlossenen Novellierung des Filmfördergesetzes.
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In diesem Zusammenhang wies Fuhrmann auch auf die notwendige
Ausweitung der Musikförderung hin, "denkbar ist im Sinne einer
Stärkung des Musikstandortes u.a. eine Verwertungsförderung als
Ergänzung zur Produktionsförderung des Musikfonds. Diese Überlegungen
müssen in die nächsten Budgetverhandlungen einfließen", so Fuhrmann.
In Hinblick auf die Debatte um die Zusammenlegung des
Völkerkundemuseums mit dem Volkskundemuseum forderte Fuhrmann die
Ministerin auf, nun einen Weg für die Zukunft zu zeichnen. Ein
detaillierter Vorschlag der Arbeitsgruppe, der vor allem rechtliche
und organisatorische Fragen klären soll, liegt bisher aber noch nicht
vor. Fuhrmann erhofft sich in Kürze ein entscheidungsreifes Konzept,
das die momentane Situation verbessert. "Das Völkerkundemuseum führt
seit Jahren keinen geregelten Museumsbetrieb mehr und wird nur für
Sonderausstellungen geöffnet. Das Volkskundemuseum in der Laudongasse
ist sanierungsbedürftig. Hier muss rasch eine Lösung gefunden
werden."
Im Rahmen des Kulturausschusses wurde auch über das Grünbuch der
EU-Kommission zur "Erschließung des Potenzials der Kultur- und
Kreativindustrien" debattiert. Es soll die Bedeutung der Kultur- und
Kreativindustrien unterstreichen und Herausforderungen in Europa
aufzeigen. Für Fuhrmann kein neues Thema, setzt sich die ÖVP doch
schon seit langer Zeit erfolgreich für die Kreativwirtschaft ein.
"Gerade für ein kleines Land wie Österreich ist es besonders wichtig,
auf Kreativwirtschaft zu setzen, wie beispielsweise durch Design,
Mode, Musik, Architektur, wo Österreich international punktet. Unsere
Kreativen müssen hier die besten Rahmenbedingungen vorfinden, dazu
gehört in erster Linie, dass Kreativität auch als Leistung
wahrgenommen und entsprechend gefördert wird. Die Zusammenarbeit von
Kreativ- und Wirtschaftsbranchen ist ein weiterer wesentlicher Punkt.
Nur so können wir langfristig konkurrenzfähig bleiben", so Fuhrmann
und verwies in diesem Zusammenhang auf "evolve", eine Initiative des
Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend, die
Unterstützung dabei bietet, kreative Prozesse in wirtschaftlich
erfolgreiche Bahnen zu lenken.
Fuhrmann verwies auch auf die Digitalisierung kulturellen Erbes, vor
allem in Hinblick auf das europäische Gemeinschaftsprojekt
"Europeana". "Die Digitalisierung kultureller Inhalte ist ein
wichtiges Thema, da wir damit Wissen einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich machen können. In diesem Zusammenhang werden wir aber
immer wieder vor offene Fragen gestellt. Daher gilt es, in Zukunft
alle Fragen zu geistigem Eigentum, Urheberrecht und Digitalisierung
auch auf parlamentarischer Ebene zu debattieren und Lösungen zu
finden."
(Schluss)
Rückfragehinweis:
Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs
Tel.: 01/40110/4436
http://www.oevpklub.at
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