• 24.06.2010, 13:35:54
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A1 Podiumsdiskussion: Wer macht die Kinder fit für die digitale Zukunft? - BILD

V.l.n.r.: Ing. Martin Bredl (Leiter der Unternehmenskommunikation mobilkom austria und Telekom Austria), Dr. Ingrid Paus-Hasebrink
(Vize-Dekanin der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg), Dr. Barbara Brüning (Professorin für Erziehungswissenschaft/Didaktik der Philosophie und Ethik an der Universität Hamburg), Michael Kerbler (Moderation)

Wien (OTS) - Expertenrunde diskutierte bei der Veranstaltungsreihe
ROUNDABOUT KIDS zum Thema "Facebook als Schulfach? Wer lehrt unsere
Kinder den Umgang mit Handy, Internet und Social Media?"
- Kinderstudie 2010 von market und A1: Freunde bleiben in der
Freizeit das Wichtigste, Social Media ist im Vormarsch, noch wenig
Hilfe von Eltern und Schule bei Online-Aktivitäten

Zwei Drittel der österreichischen Kinder zwischen 6 und 14 Jahren
verfügen bereits über ein Handy und einen Computer bzw. einen Laptop,
so die Kinderstudie 2010 von A1, die im Rahmen der jährlichen
Kinderstudie des Instituts market durchgeführt wird. Social Media
Plattformen kennen fast alle Kinder, ein Drittel nutzt sie aktiv.
Lediglich die Hälfte von ihnen wurde aufgeklärt, wie sie sich im
Internet verhalten und welche Risiken sie beachten sollen. Das ist
eines der Studienergebnisse, das gestern im Rahmen der A1
Veranstaltungsreihe ROUNDABOUT KIDS präsentiert und diskutiert wurde.

"Die Welt unserer Kinder ist auch digital: Sie verfügen zum
Großteil über Handy und Internetzugang, Social Media spielt eine
große Rolle in ihrem Konsumverhalten. Wie im realen Leben sind sie
mit Gefahren und Problemen in der digitalen Welt konfrontiert, aber
nur die Hälfte hat von ihrem sozialen Umfeld Unterstützung und die
richtigen Verhaltensregeln gelehrt bekommen, um damit umzugehen,"
fasst Martin Bredl, Leiter der Unternehmenskommunikation mobilkom
austria und Telekom Austria TA AG, die Ergebnisse der aktuellen
Kinderstudie 2010 zusammen. A1 beobachtet in einer jährlich
durchgeführten Studie gemeinsam mit market, auf welche Weise Faktoren
wie Taschengeldbezug oder Freizeitgestaltung das Leben der jungen
Generation in Österreich prägen sowie deren Umgang mit Handy,
Internet und Social Media. Martin Bredl: "Mit unserer
Diskussionsreihe ROUNDABOUT KIDS spüren wir den Bedürfnissen,
Wünschen und Ansichten der Kinder nach und wollen deren
verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien und Technologien
fördern." 2010 lag der Schwerpunkt auf der Frage, wie sich Kinder in
Österreich mit den digitalen Medien auseinandersetzen, wo sie
Internet und Social Media nutzen können und insbesondere: wer sie
dabei begleitet.

Schule muss zentrale Rolle einnehmen

Genau mit diesem Thema setzte sich die Expertenrunde des
diesjährigen ROUNDABOUT KIDS unter dem Motto "Facebook als Schulfach?
Wer lehrt unsere Kinder den Umgang mit Handy, Internet und Social
Media?" auseinander. A1 lud dazu rund 60 Gäste aus den Bereichen
Bildung, Politik und Wirtschaft sowie Pädagogen,
Interessensvertretungen und Eltern zum Austausch ins ORF KulturCafe.
Unter der Leitung von Michael Kerbler, Moderator der Ö1 Sendereihe
"Im Gespräch", diskutierten gestern Dr. Barbara Brüning,
Erziehungswissenschaftlerin und Didaktik-Professorin an der
Universität Hamburg, Dr. Ingrid Paus-Hasebrink, Vize-Dekanin der
Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität
Salzburg, und Martin Bredl, Leiter der Unternehmenskommunikation
mobilkom austria und Telekom Austria TA AG.

Einig waren sich die Experten, dass die Schule eine wichtige Rolle
einnehmen muss, wenn es um den Erwerb von Medienkompetenz der Kinder
geht. "Die Schule soll Lernumgebungen anbieten, die auf die
Lebenswelt der Schüler Rücksicht nimmt. Zum einen, um sie in Bezug
auf einen für unsere Gesellschaft notwendigen Umgang mit
Informations- und Kommunikationstechnologien zu stärken, und zum
anderen, um ihnen ein Forum anzubieten, Strategien für einen sicheren
Umgang mit dem Internet zu erlernen", so Ingrid Paus-Hasebrink. Die
Philosophin Barbara Brüning geht einen Schritt weiter und fordert ein
Schulfach zur Medienkompetenz, dass auch den ethischen Aspekt
einschließt: "In diesem Fach sollen Datenschutz, rechtliche Fragen
sowie zwischenmenschliche Aspekte wie Vertrauen und Wahrhaftigkeit
genauso Thema sein wie Grenzen der Freiheit in der digitalen Welt
oder philosophische Fragen in Richtung Mensch und Maschine. Und die
Auseinandersetzung mit Gewalt darf nicht fehlen: Darf ich im Computer
auf Menschen 'ballern' und in 'echt' aber nicht? Was ist überhaupt
echt oder wirklich und was nicht?"

Handys sind Selbstverständlichkeit, ebenso Computer und
Internetzugang

Bereits zwei Drittel der 6 bis 14-jährigen Kinder (63 %) besitzen
ein Handy. Die Mehrheit der Kinder hatte bisher 2 bis 3 Handys, die
sie meist als Geschenk zu besonderen Anlässen bekommen. Ihr erstes
Handy erhalten die Kids meistens zwischen 9 und 10 Jahren. 84 % der
Kinder verfügen zu Hause über einen Computer/Laptop bzw. teilen ihn
sich in der Familie. Nur 17 % haben keinen Internetzugang. Privat
nutzt ein Fünftel der Kinder (22 %) das Internet täglich bzw.
mehrmals täglich und zwar vor allem für Computerspiele (63 %) und
Surfen (48 %). Knapp ein Fünftel (21 %) holt sich Apps, Klingeltöne
und andere Downloads aus dem Internet.

Freunde sind wichtig - neue Freunde durch Social Media

Social Media werden von einem Drittel der Kinder genutzt (34 %),
allen voran Facebook (19 %) und YouTube (16 %). Knapp ein Fünftel hat
Freunde über das Internet kennen gelernt, vor allem Kinder auf dem
Land nutzen diverse Plattformen, um mehr Kontakte zu haben. In der
Freizeit sind Freunde weiterhin das Wichtigste für 71 % der befragten
Kinder.

Kinder im Netz auf sich gestellt

Lediglich 56 % der 6- bis 14-Jährigen wurden darüber aufgeklärt,
was sie im Internet ansehen und machen dürfen und was nicht. Kinder
in der Stadt bekommen mehr Informationen als Kinder auf dem Land (62
% vs. 49 %). Mehrheitlich erfolgt die Aufklärung und Medienerziehung
durch die Eltern: 61 % der Kinder wird der Umgang von den Eltern
erklärt, ein Fünftel erhält Informationen von Geschwistern und
Freunden. Nur 13 % werden von Lehrern eingeschult, ein Fünftel hat
gar keine Ansprechperson.

Im Klassenzimmer ist der Computer los?

Die aktive Einbindung von Computer und Internet hat großes
Wachstumspotenzial. 39 % der Kinder haben Internetzugang in der
Klasse. Weitere 16 % hätten ebenfalls Zugang zum World Wide Web in
der Schule, dieser wird aber nicht genutzt. Bei weniger als einem
Fünftel (15 %) der 6 bis 8-Jährigen wird der Computer von ihren
Lehrern im Unterricht eingesetzt, bei den Kindern zwischen 13 und 14
Jahren sind es mehr als zwei Drittel.

Anrufen oder doch SMS?

Das Handy haben 85 % der Kids in der Schule dabei - davon schalten
35 % auf lautlos und 46 % drehen das Gerät ab. Generell bevorzugen
zwei Drittel der Kinder einen Anruf (67 %), 27 % schicken lieber ein
SMS. Die Gespräche dauern meistens zwischen 2 und 5 Minuten, wobei
dieser Wert mit zunehmendem Alter steigt. Ab 13 Jahren gehört SMS bei
63 % der Kids zum häufigen Zeitvertreib: Jeder zweite schreibt mehr
als 10 SMS pro Tag. Das Handy ist auch Freizeitgestaltung und wird
häufig zum Musikhören und zum Fotografieren verwendet (44 % und 39
%).

Vorsicht sinkt mit steigendem Alter, Cybermobbing hat sich
herumgesprochen

76 % der 9 bis 10-Jährigen geben ihre Handynummer nur an Familie
und Freunde weiter, bei den 13 bis 14-Jährigen sinkt der Wert auf 45
%. Insgesamt geben die Kinder nicht jedem ihre Handynummer, aber
gerade bei den Jüngsten ist die Vorsicht am geringsten.

15 % der Handybesitzer haben Erfahrung mit Gewaltvideos gemacht,
in der Regel handelt es sich dabei um Prügeleien unter Jugendlichen
(40 %) und Schlägereien im Allgemeinen (49 %). Die Eltern spielen in
der Aufklärung eine geringe Rolle: Zwar kennen mittlerweile 63 % der
Eltern den Begriff (2009: 39 %), lediglich 20 % haben mit ihren
Kindern darüber gesprochen. Ein Fünftel (22 %) kontrolliert die
Handys ihrer Kinder.

mobilkom austria - Service, Qualität und Innovation für 4,9 Millionen
Kunden

mobilkom austria ist mit 4,9 Mio. Kunden und einem Marktanteil von
42,4 % Österreichs führender Mobilfunkanbieter. Das 1996 gegründete
Unternehmen bietet unter den Produktmarken A1, bob und Red Bull
MOBILE umfassende mobile Lösungen, von Sprachtelefonie und
Datendiensten bis hin zu mobilen Business- und Payment-Lösungen.
mobilkom austria ist Teil der Telekom Austria Group und beschäftigt
in Österreich mehr als 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Generaldirektor ist Dr. Hannes Ametsreiter, der zugleich auch
Generaldirektor von Telekom Austria und Member of the Board der GSM
Association (GSMA) - dem internationalen Interessenverband der
Mobilfunkindustrie - ist.

Verantwortung ist ein zentraler Wert im Unternehmensleitbild von
mobilkom austria und wird nach innen und nach außen gelebt. mobilkom
austria engagiert sich in mehreren Bereichen: Soziales, Kinder und
Jugend, Umwelt, Sicherheit, Gesundheit. Der Partnerschaftsgedanke und
der Know-how-Transfer stehen dabei im Vordergrund: Zur Unterstützung
entwickelt mobilkom austria Ideen, welche die Partner beim Erreichen
ihrer Ziele unterstützen. So ist mobilkom austria etwa gemeinsam mit
"Ärzte ohne Grenzen" bereits seit 2002 einer der Vorreiter in Europa
beim Thema SMS-Spenden. Große Kultur- und Sportveranstaltungen
sponsert mobilkom austria unter der Marke A1. Weitere Informationen
zum Thema Verantwortung unter
http://www.mobilkomaustria.com/de/verantwortung

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Mag. Karin Brandner, Corporate Communications mobilkom austria und Telekom Austria
Tel: +43 664 331 2744, E-Mail: k.brandner@mobilkom.at

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