• 23.06.2010, 12:29:39
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WGKK weiht hochmodernen Herzkatheter im Hanusch-Krankenhaus ein

Hanusch als internationales Kompetenzzentrum für Eingriffe an Herzkranzgefäßen

Wien (OTS) - "Gerade in Zeiten, in denen über nichts anderes
gesprochen wird als über das Sparen, ist es schön, auch einmal über
sinnvolle Investitionen reden zu können: Die neue Herzkatheter-Anlage
im Hanusch-Krankenhaus ist die modernste, die man sich wünschen kann.
Sie bietet optimale Diagnostik. So können nicht nur akute Infarkte
behandelt werden, sondern es ist auch möglich, der Entwicklung von
Herzinfarkten vorzubeugen", sagte Ingrid Reischl, Obfrau der Wiener
Gebietskrankenkasse (WGKK), heute anlässlich der Einweihungsfeier der
neuen Anlage. Das Hanusch-Krankenhaus (HKH), das von der WGKK
betrieben wird, beweise damit einmal mehr seine Stellung als
Kompetenzzentrum, das im Sinne seiner Versicherten agiert. Denn, so
Reischl weiter: "Durch das Verhindern chronisch kranker
Herzpatientinnen und -patienten kann das Hanusch-Krankenhaus
persönliches Leid lindern und auch Folgekosten für das
Gesundheitssystem eindämmen".

Die neue Anlage ermöglicht Eingriffe, für die die hygienischen
Bedingungen eines Operationsraums nötig sind. Das bedeutet, dass in
Zukunft etwa auch PatientInnen mit lebensbedrohenden
Herzrhythmusstörungen oder mit Erkrankungen an der Aortenklappe
behandelt werden können.

Center of Excellence für Rotablation

Die HKH-Kardiologie zählt zur Weltspitze in Sachen Rotablation.
Das ist eine Methode zur Erweiterung krankhaft verengter Gefäße.
Dabei werden die Verkalkungen über einen Katheter mit einem
diamantbeschichteten Fräskopf abgetragen. ÄrztInnen aus der ganzen
Welt kommen alljährlich nach Wien, um diese Technik im HKH zu
erlernen bzw. zu perfektionieren.

Primarius Dr. Georg Gaul, Leiter der Kardiologie am HKH: "Das
Einsatzgebiet unseres neuen Herzkatheters reicht vom akuten
Herzinfarkt über Interventionen bei chronischen Erkrankungen der
Herzkranzgefäße bis hin zu elektrophysiologischen Untersuchungen bei
Herzrhythmus-Störungen, z.B. Vorhofflimmern."

Vorhofflimmern ist eine der Hauptursachen für Schlaganfall. Sechs
bis acht Prozent der über 70-Jährigen leiden darunter, bei den über
80-Jährigen ist es bereits jeder zehnte. Mit steigender
Lebenserwartung erhöht sich auch das Risiko, an dieser
Herzrhythmusstörung zu erkranken. Dank der neuen Herzkatheter-Anlage
wird es in Zukunft möglich sein, Vorhofflimmern zu behandeln. "So
können wir die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen und die
lebenslange Einnahme teurer Medikamente eindämmen", ist Gaul
zuversichtlich.

Besonders schonendes Verfahren

Bei Herzkatheter-Untersuchungen und -Eingriffen können Blutungen
an der Einstichstelle entstehen. Nur sehr wenige Komplikationen
dieser Art treten am Hanusch-Krankenhaus auf, denn hier kommt in der
Regel ein besonders schonendes Verfahren zum Einsatz: Das Hanusch ist
das einzige öffentliche Krankenhaus im Raum Wien, bei dem fast drei
Viertel aller Untersuchungen über die Pulsader am Arm gemacht werden.
Weiterer Vorteil dieser Methode ist die rasche Heilung der
Punktionsstelle: Die PatientInnen bekommen ein komprimierendes Band
um den Oberarm und müssen nur kurze Zeit in Ruhelage verbleiben.

Rückfragehinweis:
Mag. Andrea Riedel
WGKK-Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: (+43 1) 60 122-1351
E-Mail: andrea.riedel@wgkk.at
www.wgkk.at

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