• 12.06.2010, 13:04:20
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Schulreform: Enzenhofer für Erhalt der katholischen Privatschulen

Linz, 12.06.10 (KAP) Fritz Enzenhofer, Amtsführender Präsident des
Landesschulrates in Oberösterreich, hat sich für das katholische
Privatschulwesen ausgesprochen. Im Rahmen der 60-Jahr-Feier des
Elternverbandes der Katholischen Privatschulen (OÖ) ergriff der
Landeschulratspräsident in der Kirche der Barmherzigen Brüder in
Linz spontan das Wort und erklärte, er habe nie eine Abschaffung der
Katholischen Privatschulen gefordert, sondern mahne lediglich mehr
Ehrlichkeit in der Schuldiskussion ein. Die Festveranstaltung fand
im Beisein von Bischof Ludwig Schwarz und zahlreichen Festgästen aus
Kirche, Schule und Politik statt.

Beim Festgottesdienst ging Diözesanbischof Ludwig Schwarz, der
selbst Schulerhalter mehrerer katholischer Privatschulen ist, nicht
auf die durch Aussagen Enzenhofers ausgelöste Schuldiskussion ein,
unterstrich aber die qualitätsvolle Arbeit, die an den katholischen
Schulen zum Wohle der Kinder und der ganzen Gesellschaft geleistet
würde.

Im Anschluss an den Gottesdienst würdigte die Obfrau des
oberösterreichischen Elternverbandes, Wilbirg Mitterlehner, die
Verdienste der katholischen Privatschulen während der vergangenen 60
Jahre und dankte allen, die sich in diesem Bereich engagieren. In
Vertretung von Landeshauptmann Josef Pühringer legte auch LAbg.
Bernhard Baier ein volles Bekenntnis zu den Katholischen Schulen im
Land ab und schloss seine Rede mit dem Wunsch: "Mögen die
Katholischen Privatschulen in Oberösterreich eine gute Zukunft
haben!"

Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer hatte wenige Tage zuvor
eine Debatte über die Zukunft der Katholischen Privatschulen
ausgelöst. Enzenhofer war am Montag in mehreren Medien
übereinstimmend mit den Worten zitiert worden, dass eine Gemeinsame
Schule der 10- bis 14 Jährigen nur dann sinnvoll sein könnte, wenn
gleichzeitig die AHS-Unterstufe und auch die Privatschulen
abgeschafft würden. In einem Brief an den Elternverband hatte
Enzenhofer inzwischen bereits die Hoffnung ausgedrückt, dass durch
das Aufzeigen der "Druckpunkte" mehr Ehrlichkeit in die
Schuldiskussion komme. Er hielt auch fest, dass es klüger sei, das
bestehende Schulsystem weiter zu entwickeln und die Kraft und die
Ressourcen in diese Entwicklung zu stecken als das Schulsystem eines
ganzen Landes umzustellen und so eine ganze Generation von Kindern
in eine pädagogische Umbruchsituation zu führen.

Mehr auf www.kathpress.at (ende) pwu/

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