• 02.06.2010, 09:00:17
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Schlechte Schulnoten wegen Heuschnupfen

Allergie beeinträchtigt Lern- und Konzentrationsfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen

Linz (OTS) - Trotz Schlechtwetters hat die Gräserblüte begonnen.
Ihre fliegenden Pollen machen vielen Kindern und Jugendlichen mit
Heuschnupfen zu schaffen. Mögliche Folgen einer unbehandelten
Allergie sind Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, die Schüler,
die gerade in lernintensiven Phasen stecken (Schulschluss,
Nachprüfung), zusätzlich belasten. Abhilfe schaffen kann die
innovative und hochwirksame Gräsertablette [1] - eine spezifische
Immuntherapie in Tablettenform -, die eine Alternative zur bewährten
Spritzenkur darstellt. Im belastungsfreien Herbst und Winter kann mit
der Therapie begonnen werden, die als einzige Behandlungsform auch
die Ursache einer allergischen Erkrankung bekämpft.

Von Kindern und Jugendlichen wird kurz vor den Sommerferien noch
einmal alles abverlangt. Die letzten Schularbeiten und Prüfungen
stehen an. Zum Lernstress kommt für einige Allergiker auch noch ein
gesundheitliches Problem dazu, denn "die Gräser stehen in ihrer
vollen Blüte. Kinder und Jugendliche, die auf Gräserpollen allergisch
reagieren, sind deshalb doppelt belastet. Sie leiden unter den
typischen allergischen Beschwerden wie Niesen, juckenden und
tränenden Augen und verstopfter bzw. laufender Nase und aufgrund
dessen häufig auch unter Konzentrations- und Lernschwierigkeiten",
erklärt Univ.-Prof. Dr. Eva-Maria Varga von der klinischen Abteilung
für Pulmonologie und Allergologie an der Univ.-Klinik für Kinder- und
Jugendheilkunde in Graz. "Dazu kommen Schlafprobleme, die mit der
saisonalen, allergischen Rhinokonjunkitivitis (Heuschupfen)
einhergehen und Abgeschlagenheit, Tagesmüdigkeit und
Konzentrationsschwächen verursachen [3,4]." Fazit: Schlechtere
Schulnoten sind somit häufige Folgen von Heuschnupfen oder
allergischem Asthma [5].

Auswirkungen sind weitreichend

Die negativen Auswirkungen einer allergischen Erkrankung sind aber
nicht nur im schulischen Bereich zu spüren. Varga: "Um Pollen zu
meiden, müssen allergische Kinder teils auf Aktivitäten im Freien und
somit häufig auf soziale Kontakte mit Freunden und Schulkollegen
verzichten. Außerdem kann sich unbehandelter Heuschnupfen äußerst
negativ auf die Gesundheit auswirken." Im Gegensatz zum
Erkältungsschnupfen heilt der allergische Heuschnupfen nämlich nicht
einfach ab. Bleiben die Beschwerden unerkannt und unbehandelt, können
sich weitere Allergien entwickeln. "Zudem kann sich die allergische
Entzündung im Lauf der Zeit von den oberen auf die unteren Atemwege
ausdehnen und Asthma bronchiale verursachen ('Etagenwechsel'). Eine
Allergie ist somit eine ernst zu nehmende Erkrankung des
Immunsystems, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden
darf", betont die Allergie-Expertin.

Online-Selbsttest: www.allergiefragebogen.at

Sobald die Beschwerden zur Belastung werden, sollten Eltern eine
allergische Erkrankung in Betracht ziehen und mit ihrem Kind einen
allergologisch versierten Facharzt für Haut-, Lungen- oder
HNO-Erkrankungen bzw. einen Kinderarzt aufsuchen. Auch
Allergie-Ambulatorien und -Ambulanzen im Krankenhaus führen eine
Allergie-Diagnostik durch. Ein klinisch geprüfter Risikoselbsttest,
den es für Erwachsene und Kinder unter 12 Jahren gibt, macht es
einfach, eine mögliche Allergie vorab selbst zu erkennen. Bei
Verdacht auf eine Allergie kann man den Selbsttest online unter
www.allergiefragebogen.at ganz bequem und kostenlos zu Hause
ausfüllen und sich damit schnell und einfach eine Einschätzung über
die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Atemwegserkrankung
verschaffen. Das Testergebnis kann ausgedruckt und zum Arztbesuch
mitgenommen werden. Allerdings ersetzt der Online-Fragebogen nicht
die ärztliche Diagnose, kann aber ein erster wichtiger Schritt
dorthin sein.

Gräsertablette: Immuntherapie für zuhause

"Eine höchst erfolgreiche Behandlung einer Allergie stellt die
spezifische Immuntherapie (SIT) dar. Sie greift direkt in den
Krankheitsprozess ein und bekämpft damit neben den Symptomen auch die
Ursache der Allergie. Die Gräsertablette [1] ist die erste europaweit
zugelassene Immuntherapie in Tablettenform und wird bei
Gräserpollenallergie angewandt", so Varga. Die geschmacksneutrale und
schnell lösliche Schmelztablette wird einmal täglich unter die Zunge
gelegt, wo sie sich innerhalb einer Minute auflöst. Sie stellt eine
besonders komfortable und effektive Alternative zur Spritzenkur dar.
Die Gräsertablette erleichtert die Therapie sowohl für Kinder als
auch für Eltern, da die Behandlung zu Hause durchgeführt werden kann
und für Kinder, vor allem jenen die noch kein Asthma haben, gut
verträglich ist. Trotzdem sind regelmäßige (meist im Abstand von drei
Monaten) Kontrollen beim allergologisch geschulten Facharzt
notwendig. Die spezifische Immuntherapie in Tablettenform ist für
Erwachsene und für Kinder und Jugendliche ab 5 Jahre erhältlich.

Größte Asthma-Präventionsstudie gestartet

"Die Gräsertablette ist eine wirksame und gut verträgliche
Therapieoption für Kinder und Jugendliche, die eine nachhaltige
Verbesserung des Krankheitsverlaufs bewirkt. Die Ergebnisse der
Zulassungsstudie [6] zeigten, dass eine deutliche Reduktion der
Heuschnupfen-Symptome sowie ein verminderter Verbrauch an
symptomlindernden Medikamenten erreicht werden konnte", fasst die
Kinderfachärztin zusammen. Seit Beginn dieses Jahres wird europaweit
untersucht, ob die Gräsertablette außer einer Verbesserung der
Heuschnupfen-Beschwerden auch die Entwicklung eines Asthma bronchiale
verhindern kann. Es wird die bislang größte Studie sein, die die
Asthma-präventive Wirkung der spezifischen Immuntherapie für Kinder
mit Gräserpollen-induzierter allergischer Rhinokonjunktivitis
untersucht [7]. 620 Kinder zwischen 5 und 12 Jahren sollen in diese
multizentrische, doppelblind-placebokontrollierte Studie
eingeschlossen werden, die über eine dreijährige Therapiephase und
einen zweijährigen Nachbeobachtungszeitraum untersuchen soll, ob eine
Asthma-präventive Wirkung durch die Gräsertablette, gezeigt werden
kann.

Mit Therapie rechtzeitig vor Beginn der Gräserpollensaison beginnen

Damit die Gräsertablette bereits ab dem ersten Tag der nächsten
Pollensaison wirken kann, muss mit der Behandlung aber rechtzeitig -
am besten vier Monate vor Beginn der nächsten Gräserpollensaison -
gestartet werden. In den Pollen- und damit belastungsfreien Herbst-
und Wintermonaten kann der Körper langsam und schonend einen Schutz
vor der überschießenden Reaktion des Immunsystems aufbauen. Laut
Gebrauchsinformation sollte die Gräsertablette drei Jahre lang
durchgehend eingenommen werden.

Wie bei allen in Österreich verfügbaren Präparaten zur
allergen-spezifischen Immuntherapie werden die Therapiekosten auch
für die Gräsertablette von der Krankenkasse übernommen.

Information & Service

Hintergrundinfos zur Gräserpollenallergie, spezifischen
Immuntherapie und Gräsertablette finden Sie unter www.alk-abello.at.
Infobroschüren zu diversen Allergien gibt's kostenlos bei ALK-Abelló,
T: 0732/385372, E: office_at@alk-abello.com

[1] Hinweis für medizinische Fachmedien: Grazax(R)
[2] Dahl R. et al.; J Allergy Clin Immunol 2006; 118: 434 440
[3] Passalacqua G. et al.; Allergy Asthma Proc 1996 ; 17 : 185-189
[4] Valovirta E. et al.; Curr Opin Allergy and Clin Immunol 2008; 8:
    1-9
[5] Sundberg R. et al.; J Adolesc Health 2007; 40:581-583
[6] Bufe A et al., safety and efficacy in children of an SQ-
    standardised grass allergen tablet for sublingual immunotherapy;
    JACI 2009
[7] Hinweis für medizinische Fachmedien: Grazax(R)-Asthma
    Präventionsstudie (GAP)

Rückfragehinweis:
und Bildmaterial in Printqualität
Elisabeth Leeb, ikp, T: 01/524 77 90-14, E: elisabeth.leeb@ikp.at

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