- 27.05.2010, 10:10:29
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ÖAMTC: Lückenschluss der S35 schafft Alternative zum einröhrigen Gleinalmtunnel auf A9 (+GRAFIK)
Höchste Sicherheitsstandards bei neuen Röhren
Wien (OTS) - Am Freitag, 28. Mai 2010, wird der Lückenschluss
der Brucker Schnellstraße (S35) zwischen Bruck an der Mur und Peggau
nördlich von Graz vollzogen. 40 Jahre nach Beginn der Bauarbeiten
steht den Autofahrern damit endlich eine leistungsfähige Alternative
ohne Gegenverkehr zur Pyhrn Autobahn (A9) zur Verfügung.
"Szenen, wie sie sich genau eine Woche zuvor, am 21. Mai,
abgespielt haben, gehören damit der Vergangenheit an", freut sich
ÖAMTC-Verkehrsexperte Willy Matzke. Eine Kollision von mehreren Pkw
hatte eine rund einstündige Sperre des Gleinalmtunnels auf der A9
erforderlich gemacht. In der Folge kam der Verkehr im Dreieck St.
Michael - Bruck an der Mur - Deutschfeistritz fast vollständig zum
Erliegen.
ÖAMTC arbeitete am Sicherheitskonzept der neuen Tunnel mit
Die neuen Tunnelanlagen sind alle doppelröhrig ausgebaut. Von der
Planung bis zu den Notfallübungen war das ÖAMTC-Verkehrsmanagement
durchgehend eingebunden. Sowohl der 2,7 km lange Kirchdorftunnel als
auch der 1,1 km lange Kaltenbachtunnel zählen zu den modernsten und
sichersten Tunnel im Alpenraum. Besonders die vorbildhafte
Beleuchtung und die kurzen Fluchtwege schaffen ein gutes
Sicherheitsgefühl. Sie werden wie auch alle anderen Tunnel auf der
Semmeringroute (S6) und die künftigen Tunnel der Murtal Schnellstraße
(S36) in der neuen Tunnelwarte in Bruck an der Mur überwacht. Der
ÖAMTC hat laufend die lückenlose Überwachung und auch die tadellose
Einsatzbereitschaft der zuständigen Einsatzkräfte von Feuerwehren und
Sanitätskräften überprüft und sehr positiv bewertet.
Alternative zum Gleinalmtunnel - weitere Anstrengungen nötig
In den vergangenen Jahren gab es zwar keinen tödlichen Unfall im
Gleinalmtunnel, dennoch steht er auf der schwarzen Liste von EuroTap,
dem europäischen Tunnelprüfprogramm des ÖAMTC. 8,3 km Gegenverkehr
und kein einziger Fluchtweg - das kann leicht zur Katastrophe führen.
Sowohl die EU-Tunnelrichtlinie als auch das Österreichische
Straßentunnelsicherheitsgesetz fordern Gegenmaßnahmen.
Minimalanforderung für mehr Sicherheit der Autofahrer ist der Bau
eines durchgehenden Rettungsstollens im Gleinalmtunnel. Der ÖAMTC hat
von Verkehrsministerin Bures das Versprechen erhalten, dass trotz
Sparzwanges die Tunnelsicherheit nicht auf der Strecke bleiben darf.
Bis der Gleinalmtunnel allen Sicherheitsrichtlinien entspricht,
stellt der vollständige Ausbau der S35 eine leistungsfähige
Umfahrungsmöglichkeit dar. "Wermutstropfen ist aber, dass es um den
Zustand der alten Tunnel auf der S 6 zwischen St. Michael und Bruck
an der Mur weniger gut bestellt ist", stellt der ÖAMTC-Experte klar.
Sie zählen wie der Gleinalmtunnel zu den Problemtunnel in Europa. Die
Sanierung auf der S 6 ist bereits angelaufen, der Massenbergtunnel
bei Leoben ist schon fertig , aber die Generalsanierung der übrigen
Tunnel bei Niklasdorf, St. Ruprecht und Bruck an der Mur wird noch
gut drei Jahre in Anspruch nehmen.
(Schluss)
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Aktuelle Tunneltest: www.oeamtc.at/tests/tunnel
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(Grafik: ÖAMTC, Veröffentlichung honorarfrei)
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Barbara Kner
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