• 25.05.2010, 14:08:02
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Bures präsentiert neuen Vorschlag für Lenken von Feuerwehrfahrzeugen

B-Führerschein und Zusatzprüfung für Fahrzeuge bis 5,5 Tonnen

Wien (OTS/BMVIT) - Die Freiwilligen Feuerwehren können aufatmen.
Ihre Lenker sollen künftig mit B-Führerschein bis zu 5,5 Tonnen
schwere Einsatzfahrzeuge lenken dürfen. Sie benötigen dafür aber eine
interne Ausbildung und eine interne Prüfung. Auf diesen
Lösungsvorschlag haben sich Verkehrsministerin Doris Bures,
Bundesfeuerwehrpräsident Josef Buchta und Verkehrsexperten geeinigt.
"Damit ist einerseits die Verkehrssicherheit gewährleistet,
andererseits wird es dadurch weiterhin genügend Lenker für die
Freiwilligen Feuerwehren geben", so Ministerin Bures. "Die 270.000
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren leisten unbezahlbare Dienste
für unser Land. Ihre Einsatzbereitschaft muss ebenso gegeben sein wie
die Sicherheit der Bevölkerung." ****

Die 4.500 Freiwilligen Feuerwehren in ganz Österreich haben sich in
den letzten Jahren einem immer drängender werdenden Problem gegenüber
gesehen: Ihre Fahrzeuge werden aufgrund besserer technischer
Ausrüstung immer schwerer und überschreiten häufig das Gesamtgewicht
von 3,5 Tonnen. Aber viele der Feuerwehrlenker verfügen nur über
einen B-Führerschein, sie dürfen damit Fahrzeuge mit mehr als 3,5
Tonnen gar nicht lenken.

Diese Entwicklung hat bei den Feuerwehren zur Sorge geführt, dass
sich nicht mehr genügend Freiwillige für das Lenken von
Einsatzfahrzeugen finden lassen. Die flächendeckende Versorgung
Österreichs mit rasch einsetzbarer Hilfe wäre damit nicht mehr
gesichert.

Interne Ausbildung und Prüfung notwendig

Um diese Gefahr hintanzuhalten, hat die Verkehrsministerin in enger
Kooperation mit dem Bundesfeuerwehrpräsidenten und mit Experten für
Verkehrssicherheit folgende Lösung erarbeitet: Künftig brauchen
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr keinen C-Führerschein, um
Feuerwehrfahrzeuge bis 5,5 Tonnen zu lenken. Sie müssen dafür aber
eine interne Ausbildung und eine interne Prüfung ablegen. Der
Landesfeuerwehrkommandant bestätigt schließlich diese Befähigung.

"Der Beschluss, mit einem B-Führerschein nun auch Feuerwehrfahrzeuge
mit bis zu 5,5 Tonnen lenken zu dürfen, ist für die österreichischen
Feuerwehren ein großer Schritt in die Zukunft. Dafür möchte ich mich
als Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes bei
Verkehrsministerin Doris Bures und allen politischen Kräften, die
unsere Initiative unterstützt haben, bedanken", betont
Bundesfeuerwehrpräsident Josef Buchta. "Durch diesen Beschluss können
die Autobauer jetzt neue Einsatzfahrzeuge konfigurieren, die im
Bereich der Grundausstattung sämtlichen Ansprüchen der Feuerwehren
gerecht werden."

Vorbild Deutschland

Dieser Vorschlag ist an die Regelung in Deutschland angelehnt. Dort
wurde im Vorjahr wegen des gestiegenen Gesamtgewichts der
Einsatzfahrzeuge eine Anhebung der erlaubten 3,5 Tonnen samt
Ausbildung und Prüfung beschlossen.

Falls keine unerwarteten Verzögerungen eintreffen, kann diese
Neuregelung im Herbst vom Parlament beschlossen werden und Ende des
Jahres in Kraft treten. (Schluss)

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Susanna Enk, Pressesprecherin
Tel.: +43 (0) 1 711 6265-8121
mailto:susanna.enk@bmvit.gv.at

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