• 25.05.2010, 13:11:37
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denkstatt Studie: 2009 durch ÖAKR-System 1.600 Tonnen CO2 und 70.000 Gigajoule an Primärenergie eingespart

Österreichischer Arbeitskreis Kunststoffrohr Recycling (ÖAKR) bringt nachhaltigen Nutzen

Präsentation der Studie: "Kunststoffrohr-Recycling: Beiträge des ÖAKR zur Nachhaltigkeit". V.li. n.r.: ÖAKR-Präsidium Mag. Gerda Aichinger, Mag. Karl Aigner, DI Elmar Ratschmann mit Studienautor DI Mag. Harald Pilz, denkstatt.

Wien (OTS) - Dieses beachtliche Ergebnis, das einer CO2-Einsparung
von 7,4 Mio. PKW-Kilometern und dem Energieaufwand der jährlichen
Warmwassererzeugung für 27.000 Menschen - etwa einer Stadt wie
Bregenz - entspricht, wurde mit der aktuellen Sammelmenge 2009 von
1.338 Tonnen erzielt.

Wien. Seit 1991 betreiben Österreichs führende
Kunststoffrohrhersteller mit dem ÖAKR das erfolgreiche,
flächendeckende Sammel- und Verwertungssystem für gebrauchte Rohre,
Formstücke und bei der Verlegung anfallende Rohrreste. Und gelten
damit als Vorbild in Europa.

Welche wichtigen Beiträge das ÖAKR-System zur Nachhaltigkeit
leistet zeigt eine neue Studie der denkstatt GmbH (vormals GUA):
"Kunststoffrohr-Recycling: Beiträge des ÖAKR zur Nachhaltigkeit" (Mai
2010). Studienautor Mag. DI Harald Pilz und das ÖAKR-Präsidium
stellten die Ergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz am 21. Mai
2010 vor.

Pilz, der sich als Projektleiter der denkstatt GmbH mit Carbon
Footprint, Lebenszyklusanalysen und Nachhaltigkeitsbewertungen für
Produkte und Leistungen befasst: "Das System ist gut entwickelt. Die
jährliche Verbesserung des ÖAKR bezüglich Sammelmengen und Kosten ist
beeindruckend. Der Carbon Footprint von Kunststoffrohren, die
recykliert werden, verbessert sich im Schnitt um etwa 40 Prozent."

Ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig

Der Einsatz von Recyclingmaterial in neuen Produkten erspart die
Produktion von Primärmaterial. Durch die daraus resultierende
Ressourcenschonung, Energie- und CO2-Einsparung,
Nutzungsdauerverlängerung sowie Erschließung der Rohstoffquelle
"anthropogene Lager" (langlebige Produkte im Gebrauch) leistet der
ÖAKR wichtige Beiträge hinsichtlich der ökologischen Säule der
Nachhaltigkeit. Durch die kostengünstige Bereitstellung wertvoller
Sekundärrohstoffe und -brennstoffe ist er ökonomisch, durch die
Schaffung von Arbeitsplätzen sozial nachhaltig.

Bedeutung der ÖAKR-Aktivitäten für den Klimaschutz:

Im Jahr 2009 wurden 1.600 Tonnen CO2 eingespart. Dies entspricht
etwa 7,4 Millionen PKW-Kilometern oder 220.000 Betriebsstunden von
1.000 Energiesparlampen (11 Watt). Die CO2-Emissionen aller
Kunststoffrohrabfälle wurden durch den ÖAKR bisher um 40 % reduziert.
Das aktuelle EU-Ziel zur Reduktion von Treibhausemissionen liegt bei
minus 20 % bis 2020.

Relevanz der eingesparten Energieträger:

Durch den ÖAKR wurden 2009 70.000 Gigajoule an Primärenergie
eingespart. Dies entspricht wiederum dem jährlichen Energieaufwand
zur Erzeugung von Warmwasser für ca. 27.000 Menschen bzw. für eine
Stadt in der Größe der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz. Oder
dem Energiegehalt von rund 30 mit Heizöl befüllten Tankwägen.

Die Aktivitäten des ÖAKR sind ein Beitrag zur Beschäftigung in
Österreich durch die Schaffung von Arbeitsplätzen im Zusammenhang mit
der Verwertung von Kunststoffrohren in allen Teilbereichen: Sammlung,
Sortierung, stoffliche und thermische Verwertung.

Verlängerung der Wertschöpfungskette um Jahrzehnte

Der ÖAKR-Systempartner Reststofftechnik erzeugt Recyklate hoher
Qualität, die wiederum für langlebige Qualitätsprodukte wie
Kabelschutzrohre, Kabelschutzplatten, Paletten und Bauprofile
verwendet werden.

Nicht rezyklierbares Material wird in speziellen industriellen
Anlagen mit hohem Wirkungsgrad als Ersatzbrennstoff eingesetzt und
ersetzt dort Kohle und Schweröl.

2009 sammelte der ÖAKR 1.338 Tonnen Material. Es setzte sich
folgendermaßen zusammen: 31 % PVC, 34 % Polyethylen, 12 %
Polypropylen, 16 % diverse Kunststoffstoffe, 7 % Müll.

Die ökonomische Effizienz des ÖAKR-Systems wird laufend
optimiert. So hat sich seit dem Beginn der Sammlung im Jahr 1991 der
Zuzahlungsbedarf um den Faktor 5 reduziert. Finanziert wird das
System ausschließlich von den ÖAKR-Mitgliedsunternehmen Agru, Dietzel
Univolt, Geberit, Ke Kelit, Kontinentale, Glynwed, Martoni, Pipelife,
Poloplast, Rehau und Uponor.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Ingrid Schneeberger, MSc
0664.514 6 413
office@schneeberger-pr.at

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