• 18.05.2010, 10:46:33
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IMMOBILIEN.NET-Studie: In Salzburg ist der Traum vom Haus ist ausgeträumt

Nachfrage nach Häusern auf historischem Tief - Mietwohnung löst Eigentumswohnung als beliebteste Wohnform in Salzburg ab

Salzburg (OTS) - Die Auswirkungen der Krise auf den
Immobilienmarkt sind in den letzten Monaten deutlich geworden. Die
gute Nachricht: Eine Immobilienkrise in Österreich gab es nicht. Die
Nachfrage hat sich aber deutlich verschoben.

Mietwohnungen boomen

Während in Salzburg im Jahr 2008 Mietwohnungen, Eigentumswohnungen
und Häuser im Eigentum noch Kopf an Kopf zwischen 25 und 30 % der
Nachfrage lagen, hat sich das Bild nun dramatisch verändert. Die
Nachfrage nach Häusern fiel von knapp 25 % Anfang 2009 auf 17 % im
ersten Quartal 2010. Im Gegenzug stieg die Nachfrage nach
Mietwohnungen massiv an: von knapp unter 30 % auf aktuell 42 %.

"Wir erleben derzeit eine Flucht in die Miete. Die Nachfrage nach
Häusern geht zurück, obwohl Kredite jetzt günstiger sind. Der Traum
vom Haus ist ausgeträumt. Mietwohnungen boomen dagegen in Salzburg",
erklärt, IMMOBILIEN.NET Geschäftsführer, Alexander Ertler die
Ergebnisse der aktuellen Studie.

Stabil ist die Nachfrage nach Eigentumswohnungen, die um die 30 %
Marke pendelt. "Eigentum ist für viele Menschen in der Krise der
sichere Hafen. Das drückt sich auch in der Nachfrage nach
Eigentumswohnungen in Salzburg aus. Wer es sich leisten kann, setzt
aufs Grundbuch statt Sparbuch", so Ertler.

Stadt statt Land

Die Mozartstadt und Flachgau gelten als die beliebtesten
Wohnregionen unter Immobiliensuchenden in Salzburg. Die Nachfrage im
Flachgau stieg im ersten Quartal 2010 um weitere 2 %. Die verstärkte
Nachfrage nach Wohnimmobilien in Salzburg und Salzburg-Umgebung geht
zu Lasten ländlicher Regionen. "Der Trend Stadt statt Land wurde
durch die Krise deutlich verstärkt und setzt sich auch 2010 fort. Die
Nachfrage nach Wohnraum in Salzburg konzentriert sich auf die
Landeshauptstadt und das unmittelbare Umland", erklärt Ertler. Pongau
und Lungau haben in der Gunst der Immobiliensuchenden dagegen
verloren.

Wohnungen in Salzburg teurer

Aufgrund der hohen Nachfrage in Salzburg-Stadt sind die
Wohnungspreise sowohl bei Miete als auch bei Eigentum im
Jahresvergleich deutlich gestiegen. In der Stadt Salzburg legten die
Preise für Eigentumswohnungen im ersten Quartal 2010 im Vergleich zu
2009 weiter auf 2.586 Euro/m2 zu. Ebenfalls gestiegen sind die Preise
im Flachgau - seit 2008 um 15 % auf 2.260 Euro/m2 im ersten Quartal
2010.

Die starke Nachfrage nach Mietwohnungen lies entsprechend auch die
Preise in der Landeshauptstadt steigen. Laut Studie von
www.immobilien.net verzeichnete Salzburg Stadt im Vergleich der
österreichischen Landeshauptstädte mit +9 % die größte Steigerung im
Vergleich seit 2008. Mit im Schnitt 9,7 Euro/m2 ist Salzburg Stadt
damit hinter Innsbruck die zweitteuerste Stadt Österreichs. Dazu
kommt: Die Nachfrage nach kleinen Mietwohnungen bis 80 m2 übersteigt
das Angebot deutlich. Daher ist in diesem Segment auch weiterhin mit
hohen Preisen zu rechnen.

Hauspreise noch nicht unter Druck

Trotz des Nachfrageeinbruchs sind die Hauspreise in Salzburg nicht
unter Druck. Salzburg reiht sich mit im Schnitt 2.496 Euro/m2 auf
Platz drei hinter Wien und Tirol, was den Hauskauf betrifft. Gesamt
sind die Preise für Häuser im Eigentum in Salzburg im Jahresvergleich
leicht um ein Prozent gestiegen. Am teuersten ist der Hauskauf in der
Landeshauptstadt mit 2.992 Euro/m2 im ersten Quartal 2010, am
günstigsten im Lungau mit 1.424 Euro/m2.

Die Datenbasis

IMMOBILIEN.NET veröffentlicht als größte heimische
Immobilienplattform in regelmäßigen Abständen Analysen zum
Immobilienmarkt. Aufgrund der hohen Datenbasis tragen diese
Erhebungen maßgeblich zur Erhöhung der Markttransparenz bei. Den oben
genannten Angaben lagen insgesamt rund 400.000 Suchabfragen sowie
3.559 Eigentumswohnungen, 1.531 Mietwohnungen, 2.070 Häuser und 506
Grundstücke in Salzburg zu Grunde, die 2009 und im ersten Quartal
2010 über professionelle Immobilienanbieter auf www.immobilien.net
und www.salzburger-immo.at angeboten wurden. In die Ermittlung des
Medians flossen gebrauchte Immobilien exkl. Erstbezug und Neubau ein.
Um ein noch aussagekräftigeres Ergebnis zu erhalten, wurde in einigen
Fällen eine Differenzierung nach Zustand vorgenommen.

Grafiken und Preistabellen finden Sie unter
www.immobilien.net/presse!

Rückfragehinweis:
IMMOBILIEN.NET, Mag. Martin Miesler
Tel.: 01-586 58 28-214
eMail: mi@immobilien.net

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