Ulrich Nachbaur referiert am Mittwoch, 12. Mai 2010, in Bregenz
Bregenz (OTS/VLK) - Mit dem Eheversprechen verloren Vorarlberger
Pflichtschullehrerinnen bis 1949 automatisch ihre Anstellung. Die
Geschichte dieses Lehrerinnenzölibats wird Ulrich Nachbaur in der
Reihe "Verbotene Liebe" schildern. Das Vorarlberger Landesarchiv lädt
dazu alle Interessierten für Mittwoch, 12. Mai 2010, 17 Uhr, nach
Bregenz (Kirchstraße 28) ein. Der Eintritt ist frei.
Im Rahmen der großen liberalen Schulreform verankerte der
Vorarlberger Landtag 1869 ein gesetzliches Eheverbot für die
Lehrerinnen an öffentlichen Volks- und Bürgerschulen. Jede Heirat
galt als "freiwillige Dienstentsagung", die Lehrerin verlor ihre
Anstellung und Pensionsansprüche. Von Kriegszeiten abgesehen
unterrichteten in Vorarlbergs Pflichtschulen daher nur "Fräulein" und
lange Zeit auch Lehrschwestern.
Weshalb wurde dieser Lehrerinnenzölibat eingeführt? Wie wirkte er
sich aus? Galt er nur in Vorarlberg? - Diese und weitere Fragen wird
der Jurist und Historiker Ulrich Nachbaur beantworten.
Vortrag aus der Reihe "Verbotene Liebe"
Zu diesem Vortrag lädt das Landesarchiv im Rahmen der Reihe
"Verbotene Liebe" ein. Die Vorträge von Manfred Tschaikner und Alfons
Dür waren bereits sehr zahlreich besucht. Am 26. Mai wird Alois
Niederstätter noch eine Blütenlese zu einer Sittengeschichte
Vorarlbergs bieten, am 9. Juni Annemarie Bösch-Niederer "Musik und
Eros" im Visier moralischer Instanzen behandeln. Alle Interessierten
sind herzlich ins Landesarchiv nach Bregenz (Kirchstraße 28)
eingeladen. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 17 Uhr und dauern
rund eine Stunde. Eintritt frei. Weitere Informationen
www.landesarchiv.at
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